taz.de -- Proteste in der Ukraine
Ukraines Präsident Selenskyj wollte per Gesetz die Unabhängigkeit der Antikorruptionsbehörden beenden. Nach Protesten lenkt er ein. Wird sein Volk ihm verzeihen?
Kyjiw und Moskau vereinbaren einen Gefangenenaustausch. Die Angriffe gehen weiter, ebenso die Proteste in der Ukraine gegen Selenskyjs Korruptionsgesetz.
Die ukrainische Regierung verabschiedet ein Gesetz, das zwei Antikorruptionsbehörden die Unabhängigkeit nimmt. Demonstrierende sehen Machtmissbrauch.
Der Wissenschaftler Juri Scheliaschenko wird wegen Rechtfertigung der russischen Aggression angeklagt. Unterstützer demonstrieren in Berlin.
Regisseur Lukasz Lawicki reiste in die Ukraine und schrieb dann das Stück „14 Tage Krieg“. Ein Gespräch über Menschlichkeit, Angst und Waffen.
Der SPD-Fraktionschef zeigt sich irritiert über die Regierung in Kiew. Im Süden und Osten der Ukraine finden derweil massive Artilleriegefechte statt.
Cherson im Süden der Ukraine wurde am Anfang des Krieges von Russen besetzt. Hier schreibt eine Frau über den Alltag, die Gefahren, den Widerstand.
Die Zukunft der Belarussen ist noch nicht absehbar. Einen Vorteil hat das Land gegenüber der Ukraine: Es gibt keine Oligarchen, die mitmischen.
Westlich orientierte Ukrainer gedenken des Sieges über den Hitler-Faschismus am 8. Mai, Russlandfreunde erst am 9. Mai. Die Stimmung ist aufgeheizt.
Rund 10.000 Anhänger des Ex-Gouverneurs von Odessa demonstrieren in Kiew für eine neue Regierung. Sie gedenken auch des Maidan 2014.
Knapp 200 Menschen haben in Kiew gegen eine paramilitärische „Volksbürgerwehr“ demonstriert, die sich als Law-and-Order-Truppe aufspielt.
Der ehemalige Gouverneur von Odessa wird erneut festgenommen und kommt in U-Haft. Seine Anhänger protestieren vor dem Gefängnis.
Deutlich weniger Menschen als vor ein paar Tagen folgen einem Aufruf des Ex-Gouverneurs von Odessa. Eine geeinte Opposition existiert nicht.
Ab 2020 soll an Schulen nur noch auf Ukrainisch unterrichtet werden. Ungarn will deshalb Kiews Annäherung an die EU blockieren.
Grenzblockade gegen Separatisten, Sanktionen gegen russische Banken: Poroschenko sucht eine nicht militärische Form der Eskalation.
Weniger Menschen als erwartet kommen, um den dritten Jahrestag der Revolte zu feiern – und sind enttäuscht. Rechtsradikale dominieren das Bild.
Tausende Rentner demonstrieren am Dienstag im Zentrum von Kiew gegen Korruption. Viele werden für ihren Einsatz bezahlt.
In Odessa wird mit zwei Zeremonien an die Opfer vom 2. Mai 2014 erinnert. Sie starben bei Straßenschlachten oder im Gewerkschaftshaus.
Zum 1. Januar fallen die meisten Zollschranken zwischen der Ukraine und der Europäischen Union. Aber wem nützt das heute noch?
2014 starben beim Brand des Gewerkschaftshauses 42 Gegner der Kiewer Regierung. Der Europarat beklagt schlampige Ermittlungen.
„Die rote Schneeballpflanze“ ist ein Kulturwettbewerb, an dem nur jugendliche Straftäter teilnehmen dürfen. Gelernt wird Patriotismus.
Der Rechte Sektor demonstrierte am Dienstagabend auf dem Maidan. Er fordert das Kriegsrecht, die Bewaffnung Freiwilliger und eine Enthebung des Präsidenten.
150 Asylbewerber leben in einem Viersternehotel am Bautzener Stausee. Die Nachbarn protestieren, den Rechten nützt der Streit.
Pascha, Witja und Elizaweta haben auf dem Maidan gekämpft und wollen ausharren. In ihr altes Leben können oder möchten sie nicht zurück.
Ukrainische Künstler diskutieren mit EU-Abgeordneten in der Berliner Akademie der Künste. Es geht um die Zukunft, die Krim, und den „Menschenfreund“ Putin.
Nach dem deutlichen Ausgang des Referendums bereitet Russland die Aufnahme der Krim vor. Barack Obama will dagegen das Ergebnis niemals anerkennen.
Durch die Woche gesurft: Die Türkei ist wieder auf der Straße, Merkel soll die Krim-Krise eindämmen – und für die Syrer ist weiter keine Hilfe in Sicht.
Wladimir Putin behauptet, er wolle die in der Ukraine lebenden Russen schützen. Die brauchen seinen Schutz nicht, erklärt Alina Polyakova.
Die USA wollen der wirtschaftlich maroden Ukraine die Energieversorgung sichern. Auch die EU sagt Hilfe zu. Putin schließt einen russischen Militäreinsatz vorerst aus.
Auf einer Pressekonferenz behauptet Viktor Janukowitsch, weiter Präsident der Ukraine zu sein. Derweil werden seine Schweizer Konten gesperrt, und auf der Krim brodelt es.
Der Parlamentspräsident und Timoschenko-Vertraute Alexander Turtschinow soll das Land bis zu den Wahlen im Mai führen. 64 Maidan-Demonstranten sind wieder frei.
Noch-Präsident Wiktor Janukowitsch kann die Freilassung Julia Timoschenkos nicht mehr verhindern. Sie ist die einizge, die die Opposition einen kann.
Janukowitsch hat sich mit einigen seiner Gegner auf einen Übergangsprozess geeinigt. Auch Julia Timoschenko könnte bald frei sein. Doch viele Maidan-Aktivisten wollen mehr.
Die Demonstranten auf dem Maidan haben wenig Vertrauen in den von Regierung und Opposition ausgehandelten Kompromiss.
Livestreams vom Euromaidan sind auf Youtube gesperrt. Die Gema aber habe damit nichts zu tun, erklärt deren Sprecherin Ursula Goebel.
Der ukrainische Präsident Janukowitsch hat den Generalstabschef ausgetauscht. Am Donnerstag wollen die EU-Außenminister Sanktionen beschließen.
In der Hauptstadt der Ukraine toben am Dienstag wieder Straßenschlachten. Nach Angaben von Ärzten starben dabei drei Demonstranten. 150 Menschen sind verletzt worden.
Nachdem die Opposition das Kiewer Rathaus geräumt hat, wurden über 230 inhaftierte Demonstranten freigelassen. Klitschko und Jazenuk treffen mit Merkel zusammen.
Zehntausende Demonstranten fordern erneut, Sanktionen gegen die Machthaber zu verhängen. Merkel schließt das nicht aus. USA und EU sollen gemeinsam handeln.
Für die Machthaber ist stets klar: Der Aufstand gegen sie wurde vom Westen finanziert. Aber auch in Deutschland glauben einige an eine Verschwörung.
Die Regierung ist zurückgetreten. Nun hat die Staatsführung eine Amnestie für gewaltsame Demonstranten angeboten – stellt aber eine Bedingung.
In Weißrussland sympathisieren viele mit den Protesten in der Ukraine. NGOs fordern westliche Politiker als Vermittler und kritisieren deren Zurückhaltung.
Michail Gorbatschow appelliert an Russland und die USA, Blutvergießen zu verhindern. Die Duma verlangt dagegen die Nicht-Einmischung von außen.
Viele Menschen auf Kiews umkämpftem Platz trauen weder der Regierung noch der Opposition. Sie kämpfen schlicht für ihre Rechte.
EU-Kommissar Stefan Füle plant, für Gespräche nach Kiew zu reisen. Präsident Janukowitsch hat zur Beratung eine Sondersitzung im Parlament beantragt.
Militante Demonstranten halten in Kiew die Stellung. Vitali Klitschko ruft zu weiteren Protesten auf, eine Kommission soll vermitteln.
Die Opposition spaltet sich in Militante und Moderate, derweil will Präsident Janukowitsch mit Oppositionsführer Klitschko sprechen. Die USA lasten ihm die Krawalle an.
Staatschef Wiktor Janukowitsch lässt die Versammlungs- und Meinungsfreiheit drastisch einschränken. Die Proteste wird er damit nicht aufhalten.
Bei erneuten Demonstrationen in der Hauptstadt Kiew mit zehntausenden Teilnehmern kommt es zu gewalttätigen Zusammenstößen mit der Polizei.
Bis vor kurzem sah es aus, als ob Russland außenpolitisch alles richtig machte. Doch die Proteste in Kiew legen die narzisstische Statuspolitik offen.