taz.de -- Ankara
Die PKK hat sich zu dem Anschlag in Ankara bekannt. Wenige Stunden später griff die türkische Luftwaffe Angriffe PKK-Stellungen im Nachbarland an.
Bei einer Explosion nahe des türkischen Innenministeriums sterben die mutmaßlichen Attentäter. Vieles deutet auf einen Anschlag mit Symbolcharakter hin.
Meinem Kumpel Ismail ist Politik völlig egal. Aber alle Jahre wieder wird er in der Sommerzeit in Ankara in Untersuchungshaft genommen. Warum nur?
Vor der Wahl kommen unzählige Menschen zu Reden der Opposition nach Ankara. Erdoğan erklärt, er werde das Wahlergebnis respektieren.
In den Erdbebenregionen im Süden der Türkei erschweren regierungstreue Helfer die Bergungsarbeiten. Kritik an Ankaras Krisenmanagement wird lauter.
Wer gehofft hat, Biden werde dem türkischen Präsidenten gegenüber klare Kante zeigen, ist enttäuscht worden. Der US-Präsident setzt auf Erdoğans Loyalität zur Nato.
Ankara hat ein Gesetz beschlossen, das NGOs verbieten kann. Selbst Lebensmittelspenden könnten künftig als „Finanzierung von Terroristen“ gelten.
Dass es im Verfahren gegen die Putschisten von 2016 in der Türkei keine Gnade gibt, war klar. Es zeigt sich, welche Machtfülle Präsident Erdoğan hat.
Ekrem İmamoğlu wird wohl Bürgermeister von Istanbul. Der 49-Jährige ist kein Parteiideologe, sondern ein pragmatischer Lokalpolitiker.
Es war nur eine Kommunalwahl, doch für Erdoğan ist ihr Ausgang fatal: Die AKP verliert neben Ankara auch die Wirtschaftsmetropole Istanbul.
Mehrere Korrespondenten sollen innerhalb von zehn Tagen die Türkei verlassen. Betroffen sind auch Reporter von ZDF und Tagesspiegel.
Wirtschaftsminister Peter Altmaier bemüht sich in Ankara um den Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen. Und die Menschenrechte?
Der österreichische Student und Journalist Max Zirngast wurde in Ankara wegen „Terrorpropaganda“ verhaftet. Sein Anwalt ist hoffnungsvoll.
In Ankara sollen Veranstaltungen mit Bezug zu sexuellen Minderheiten generell untersagt werden. Vorausgegangen war das Verbot von Filmtagen.
Präsident Recep Tayyip Erdogan feuert Bürgermeister, in deren Städten die AKP im April eine Wahl verlor. Doch einer widersetzt sich.
Soziologe Çetin Gürer lebt seit 2016 in Bremen – und stört sich am Kurs der Regierung gegenüber dem Erdoğan-Regime.
Ein türkischer Wachmann hat einen Angriff auf die Botschaft Israels vereitelt. Der Verdächtige hatte eine Messerattacke geplant.
Die türkische Regierung erklärt, die Lage unter Kontrolle zu haben. Hunderte Militärs werden verhaftet. Bei Zusammenstößen sterben viele Menschen.
Angesichts der Verbote und der Zensur bleibt die derzeit wichtigste Frage in der Türkei: Was verheimlicht die Regierung?
Nach dem Selbstmordattentat von Istanbul fiel der Verdacht sofort auf die PKK oder auf die Terrormiliz IS. Jetzt hat Ankara offenbar Gewissheit.
Bei der Fahndung nach den Attentätern des jüngsten Anschlags in Ankara hat die türkische Polizei Dutzende Menschen festgenommen.
Nach dem Anschlag vom Mittwoch sind 21 Menschen festgenommen worden. Trotz eines Bekennerschreibens bleibt die Regierung bei ihrer Darstellung.
Sieben Stunden lang soll die türkische Armee nordsyrische Kurdengebiete beschossen haben. In Diyarbakir starben drei türkische Sicherheitskräfte.
Erdoğan braucht kaum zwölf Stunden, um maximales politisches Kapital aus dem Attentat in Ankara zu schlagen. Die Zeichen stehen auf Krieg.
Auf den Anschlag von Ankara ist ein Angriff in der Provinz Diyarbakir gefolgt. Die Regierung beschuldigt die PKK, diese dementiert.
Bei einem schweren Bombenanschlag in der türkischen Hauptstadt Ankara sind mehr als 20 Menschen getötet worden.
Im Wedding hat die pro-kurdische Partei HDP zu einer Solidaritätsveranstaltung aufgerufen. Dabei ging es auch um Wählerstimmen.
Die Täter sollen aus dem IS-Umfeld stammen, einer soll der Bruder des Suruç-Attentäters gewesen sein. Die Opposition sagt alle Kundgebungen ab.
Die Regierung hat den Polizeichef und die Leiter der Geheimdienst- und Sicherheitsabteilung der Polizei von Ankara suspendiert. Minister müssen nicht zurücktreten.
Drohen nach den Anschlägen in der Türkei auch Konflikte zwischen Türken und Kurden in Berlin? VerbandssprecherInnen sagen: Verhindern lassen sich Auseinandersetzungen nicht.
Demonstranten werfen der Regierung vor, sie nicht zu schützen. Noch ist unklar, wer hinter dem verheerenden Anschlag in Ankara steht.
Die Staatsmacht zeigt nach dem Terroranschlag in der Türkei wenig Sensibilität für die Betroffenen. Polizisten gehen mit Reizgas gegen Demonstranten vor.
Ermittler verdächtigen den IS, für den Anschlag von Ankara verantwortlich zu sein. Die HDP spricht von 128 Toten. Und die Türkei bombardiert PKK-Stellungen.
Die Opferzahl des Terrorakts in Ankara steigt auf 86. Opposition und Regierung sind entsetzt. Die PKK lässt vorerst die Waffen ruhen.
Bei einer Explosion kurz vor einer Demonstration für Frieden sind mindestens 30 Menschen ums Leben gekommen. Wahrscheinlich war es ein Terrorakt.
Erfrischendes aus Rom: Papst Franziskus betont in der Türkei die Suche nach Frieden als Kernbotschaft aller großer Religionen.
Der Protest der Opposition wurde abgeschmettert, Melih Gökçek wird wohl Bürgermeister bleiben. Doch der CHP-Herausforderer Yavas will erneut Einspruch einlegen.
Nach Vorwürfen der Wahlfälschung in der Türkei könnte die AKP doch noch Ankara verlieren. Die Opposition spricht von Unregelmäßigkeiten bei 150 Urnen.
Massenproteste und Korruptionsskandal können der AKP nichts anhaben. Aus umkämpften Städten werden allerdings auch Unregelmäßigkeiten berichtet.
Mit Massenversetzungen reagiert die türkische Regierung auf die Korruptionsermittlungen. Betroffen sind fast 500 Polizisten und Mitarbeiter der Justiz.
Die Korruptionsaffäre hat Ministerpräsident Tayyip Erdogan geschwächt. Wie die türkische Regierung in Zukunft aussehen wird ist offen.
Ankaras Oberbürgermeister Melih Gökçek führt auf Twitter seinen Feldzug gegen die türkischen Demonstranten. Manchmal sogar in krudem Deutsch.
Auch am Samstag ist der Taksim-Platz Ort des Protests gegen die Regierung Erdogan. Tausende Fußballfans sind hinzugekommen. In Ankara setzt die Polizei Tränengas ein.
Nach den gewaltsamen Polizeieinsätzen kommt das Land nicht zur Ruhe. Ein Regierungsvertreter spricht von „falschem und ungerechtem“ Vorgehen.
Auch in der Nacht auf Dienstag setzten sich die Proteste in Istanbul, Ankara und anderen Städten fort. Nahe der syrischen Grenze stirbt ein Mann.
Der türkische Präsident Gül signalisiert Verständnis für die Demonstranten. Auf dem Taksimplatz haben Protestierende unterdessen Barrikaden ausgebaut.
Auch in der Hauptstadt Ankara setzt die türkische Polizei Tränengas ein. Ministerpräsident Erdoğan weist die Vorwürfe der Demonstranten kategorisch zurück.
Die Zusammenstöße mit der Polizei setzen sich auch am Wochenende fort. Ministerpräsident Erdogan räumt ein, dass es Fehler und „extreme Reaktionen“ gegeben habe.
Mit Messern ging in Ankara eine Gruppe von Islamisten gegen TeilnehmerInnen einer Küss-Aktion vor. Obwohl die Polizei daneben stand, wurde ein Jugendlicher verletzt.
Das Oberlandesgericht München verweigert sich jedem Kompromiss. Die Richter nehmen offenbar an, es handele sich dabei um einen Freibrief für Selbstherrlichkeit.