taz.de -- Nach Selbstmordanschlag in Ankara: 21 Verdächtige festgenommen

Nach dem Anschlag vom Mittwoch sind 21 Menschen festgenommen worden. Trotz eines Bekennerschreibens bleibt die Regierung bei ihrer Darstellung.
Bild: Der Angriff galt der Armee: der Anschlagsort in Ankara am vergangenen Mittwoch.

Istanbul dpa | Nach dem tödlichen Selbstmordattentat in der türkischen Hauptstadt Ankara sind 21 Verdächtige festgenommen worden. Das meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Sonntag. Zuletzt hatte Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan von 14 Festnahmen im Zusammenhang mit dem Anschlag gesprochen.

Am Mittwoch hatte in Ankara ein Selbstmordattentäter 28 Menschen mit in den Tod gerissen. Inzwischen hat sich die militante Organisation Freiheitsfalken Kurdistans (TAK) – eine Splittergruppe der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK – zu der Tat bekannt.

Die türkische Führung dagegen hatte die syrischen Kurdenmilizen der YPG für den Anschlag verantwortlich gemacht.

Ministerpräsident Ahmet Davutoglu beharrte am Samstag auf der Darstellung seiner Regierung. Die Freiheitsfalken Kurdistans seien lediglich ein verlängerter Arm der YPG und der PKK, sagte er nach Angaben von Anadolu am Samstag nach einem Treffen mit dem Gouverneur von Ankara.

21 Feb 2016

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