taz.de -- USA und Russland einigen sich: Ein bisschen Feuerpause in Syrien

In Syrien sollen ab Samstag die Waffen schweigen, planen USA und Russland. Allerdings sind der Islamische Staat und die Nusra-Front davon ausgenommen.
Bild: Geplante Waffenruhe: In Syrien soll etwas weniger geschossen werden

Washington ap/rtr | In Syrien sollen nach einem von den USA und Russland vereinbarten Plan von Samstag an die meisten Waffen schweigen. Das verlautete am Montag in Washington nach telefonischen Verhandlungen zwischen US-Außenminister John Kerry und seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow.

Die beiden Seiten hätten sich auf die Bedingungen für eine „Einstellung von Feindseligkeiten“ geeinigt, hieß es aus US-Regierungskreisen. Von der Feuerpause ausgenommen seien die Terrormilizen Islamischer Staat und die Nusra-Front, die mit Al-Kaida verbunden ist.

Eine offizielle Mitteilung wurde nach einem Telefonat zwischen Präsident Barack Obama und dem russischen Staatschef Wladimir Putin erwartet, wie es weiter hieß.

Es handle sich um ein provisorisches Abkommen, das auf „internationalen Garantien“ fuße, zitierte der oppositionsnahe Fernsehsender Orient TV am Montag den Vorsitzenden des Hohen Verhandlungsrats, Riad Hidschab. Das wichtigste Oppositionsbündnis traf sich in Saudi-Arabien, um den gemeinsamen Plan der USA und Russlands zur Beendigung der Feindseligkeiten zu besprechen.

22 Feb 2016

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