taz.de -- Mursi
Ein Gericht in Ägypten hat 75 Todesurteile gegen Mitglieder der Muslimbruderschaft verhängt. Sie lösten nach dem Sturz von Ex-Präsident Mursi Proteste aus.
Mohammed Mursi war Ägyptens erster frei gewählter Präsident. Seit seinem Sturz laufen mehrere Verfahren gegen ihn. Nun erhält er erneut eine hohe Haftstrafe.
Die für Ende März geplante Parlamentswahl in Ägypten verzögert sich. Das Verfassungsgericht stufte Teile des Wahlgesetzes als verfassungswidrig ein.
Ägyptens Präsident Al-Sisi entlässt zum 4. Jahrestag der Revolution 584 Gefängnisinsassen vorzeitig in die Freiheit. Das berichtet die Staatszeitung „Al-Ahram“.
Ägyptische und ausländische Reporter haben allein in der Rabaa-Moschee von Kairo Hunderte Leichen gezählt. Auch Journalisten wurden getötet.
Die Räumung der Protestcamps in Kairo durch die Polizei eskaliert. Eine politische Lösung der gesellschaftlichen Konflikte ist nicht in Sicht.
Ausgangssperre, Ausnahmezustand, zig Tote, Rücktritt des Vizepräsidenten, Angriffe auf Kirchen: Die politische Situation in Ägypten bleibt explosiv.
Die ägyptischen Sicherheitskräfte haben brachial jeden Versuch einer politischen Einigung zunichtegemacht. So sieht eine Konterrevolution aus.
Die ägyptische Führung will die Proteste der Muslimbrüder beenden. Sie will das Zeltlager nun aber doch nicht mit Waffengewalt räumen.
Kommt der Angriff der Armee noch vor dem Ende des Ramadan, fragen sich die Islamisten. Die USA versuchen weiterhin, zu vermitteln.
Die ägyptische Staatsanwaltschaft hat einen Haftbefehl gegen den gestürzten Präsidenten Mursi erlassen. Der Islamist soll sich zu Verschwörungsvorwürfen äußern.
In der ägyptischen Hauptstadt kam es bei Demonstrationen zu Kämpfen zwischen Mursi-Anhängern und Gegnern des Ex-Präsidenten. Auch auf dem Sinai gab es Tote.
Die Anhänger des gestürtzten ägyptischen Präsidenten lassen nicht locker. Erneut gab es Massenproteste – und mindestens vier Tote am Freitag.
Die Suche nach einem Regierungschef ist schwierig, denn Muhammed ElBaradei ist umstritten. Der Staat sendet widersprüchliche Signale aus.
Zehntausende Menschen protestieren gegen die Intervention des Militärs. Mindestens zwei Anhänger der Muslimbruderschaft kommen ums Leben.
Revolutionäre und Konterrevolutionäre haben Mohammed Mursi aus dem Amt gejagt. Ein gemeinsames Zukunftsmodell fehlt jedoch.
Das Militär putscht, Kairo jubelt: Die Armeeführung hat den umstrittenen Präsidenten Mohammed Mursi entmachtet. Seine Gegner feiern eine Riesenparty.
Die Militärführung will angeblich die Verfassung aussetzen und einen Übergangsrat einberufen. Die Demonstrationen gehen weiter.
In Ägypten fehlen Visionäre, die den Niedergang des Landes aufhalten. Stattdessen wachsen Dummheit und Konformität.
Bei Auseinandersetzungen rund um die koptische Kathedrale in Kairo werden erneut zwei Personen getötet und über achtzig verletzt.
Bei Protesten gegen Ägyptens Regierung lieferten sich Demonstranten und die Polizei Straßenschlachten. Derweil darf der Satiriker Bassem Jussif weiter Mursi-Witze machen.
Ägyptens Präsident Mohammed Mursi bewirbt sich auf die vakante Stelle als netter Islamist von nebenan. Und was Jörg Haider mit Wladimir Putin verbindet.
Mursi gibt sich in Berlin als Staatsmann - und prangert bei seinem Besuch auch den Westen an. In Fragen der Religion bleibt er vage.
Europa kann es sich nicht leisten, Ägypten an die Wand fahren zu lassen. Und Deutschland hat das Recht verwirkt, den demokratischen Lehrmeister zu spielen.
Mit Protesten und Brandanschlägen zeigen Mursis Gegner ihren Unmut. Die Muslimbrüder feiern mit Märkten und Sportfesten.
Vor den Wahlen baut Ägyptens Präsident Mursi das Kabinett um. Eine IWF-Delegation soll Ägypten einen Kredit in Höhe von 4,8 Milliarden US-Dollar gewähren.
Wie erwartet findet der Verfassungsentwurf Präsident Mursis eine deutliche Mehrheit. Die Opposition wirft den Muslimbrüdern Wahlfälschung vor.
Meldungen über Wahlverstöße überschatten auch in der zweiten Runde das Referendum über eine neue Verfassung in Ägypten. Erneut versuchen Islamisten, Wähler zu beeinflussen.
Die Opposition ist uneins, ob sie das Referendum boykottiert. Die Offiziellen sind derweil damit beschäftigt, Verwirrung ums Prozedere zu stiften.
Auch wenn es wehtut: Die ägyptische Opposition muss Demokratie ernst nehmen und lernen, sich gegebenfalls den Mehrheiten anzupassen.
Vor dem Präsidentenpalast in Kairo schlagen Mursis islamistische Anhänger Oppositionelle. Sie wittern eine Verschwörung des Auslands.
Ägypten arbeitet gerade seine Geschichte der Spaltung und Verfolgung auf. Trotz vieler Proteste gegen Präsident Mursi wird es keinen Bürgerkrieg geben.
Straßensperren, Tränengas und schwarze Bildschirme: In Ägypten gehen die Auseinandersetzungen zwischen den Anhängern des Präsidenten und seinen Gegnern weiter.
Ägyptens Präsident Mursi will im Eilverfahren die umstrittene neue Verfassung durchbringen. Doch die Justiz des Landes will das Referendum ausbremsen.
Präsident Mursi will das Volk über die umstrittene neue Verfassung abstimmen lassen. Eine Mehrheit dürfte ihm trotz aller Proteste sicher sein
In den Protesten gegen Präsident Mursi kommt vor allem eines zum Ausdruck: Das tiefe Misstrauen der Ägypter gegenüber der Obrigkeit.
Nach den Großdemonstrationen gegen Präsident Mursi übernahmen am Samstag die Muslimbrüder die Straßen Kairos. Sie fordern „Gesetzlichkeit und Scharia“.
Hunderttausende Ägypter protestierten in der Nacht gegen Mursis Machtausweitung. Es kam zu Zusammenstößen, ein Mann starb, Hunderte wurden verletzt.
Gegen die Opposition: Um den ägyptischen Präsidenten zu unterstützen, haben die Muslimbrüder zu einer Kundgebung aufgerufen. Mursi steht wegen der Ausweitung seiner Macht in der Kritik.
Am Samstag hat die Polizei in Ägypten auf dem Kairoer Tahrir-Platz Tränengas gegen Demonstranten eingesetzt. Oppositionelle hatten dort Zelte aufgebaut.
Die Gewaltenteilung ist für Ägyptens Präsidenten Mursi eine lästige Randerscheinung der Demokratie. Deshalb hat er jetzt entschieden: Keiner hebt meine Entscheidungen auf.
Mit der Feuerpause im Gaza-Konflikt ist die Hamas endgültig hoffähig geworden. Israel und der Westen müssen nun vor allem auf die Fatah zugehen.
Benjamin Netanjahu und Ehud Barak gibt der Israel-Palästina-Konflikt einen innenpolitischen Schub – passend zu den anstehenden Wahlen.
In Kairo herrscht Erleichterung über die Niederlage von Romney. Syrer und Palästinenser melden sich mit ihren Forderungen an Obama zu Wort.