taz.de -- Kindergeld
In Tschetschenien trennen sich Eheleute, um mehr staatliche Leistungen erhalten zu können. So ist Kinderbeihilfe für viele eine Einkommensquelle.
Steuererleichterungen und mehr Geld für Familien: SPD, Grüne und FDP einigen sich im Bundestag noch einmal – wenn auch nicht in allen Punkten.
Die Bundesregierung beschließt Änderungen der Einkommenssteuer und eine Steuerklassenreform. Davon profitieren vor allem reiche Familien und Paare.
Nach 16 Jahren Tories könnte die Starmer-Regierung ein Befreiungsschlag sein. Bei der Kinderarmut setzt sie aber schon jetzt die falschen Prioritäten.
Was Kindersorge angeht, beteiligen sich Väter immer noch weniger als Mütter. Der Vatertag könnte ein Anlass für Proteste sein.
Wer Kinder hat, soll entlastet werden. Aber wie? Mehr Kindergeld würde den meisten Familien helfen. Doch die FDP setzt auf höhere Freibeträge.
Verbände kritisieren die geplante Kindergrundsicherung. Zwei Meinungen von Pro Asyl und vom Verband alleinerziehender Mütter und Väter.
Noch immer ist die lang geplante Kindergrundsicherung keine beschlossene Sache. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum aktuellen Stand im Überblick.
Am Donnerstag ist die erste Lesung der Kindergrundsicherung im Bundestag. Die FDP will mehr „Erwerbsanreize“ für Eltern.
Bürgergeld, Steuerfreibeträge, Midijobs, Gaspreisbremse – das sind viele Erleichterungen, aber die Inflation bleibt belastend.
Die Bundesregierung hat sich darauf geeinigt, die Sätze zum Januar anzuheben. Für die ersten beiden Kinder gibt es dann je 31 Euro mehr.
Nach Kritik bessert die Bundesregierung ihr Entlastungspaket nach. Ursprünglich sollte das Kindergeld nur für die ersten zwei Kinder von Familien steigen.
Zwischen 2006 und 2020 bekamen viele Familien von EU-Ausländer*innen kein Kindergeld. Das war falsch, hat nun das Bundesverfassungsgericht entschieden.
Auch erwerbstätige Hartz-IV-Empfänger:innen erhalten einen Einmalzuschlag. Offen ist die Verrechnung mit der Energiepreispauschale.
Für Familienministerin Spiegel ist die Kindergrundsicherung ein Kernprojekt. Am Dienstag startet dazu nun eine Arbeitsgruppe.
Kinder und Harz IV-Bezieher:innen sollen einmalig 150 Euro extra bekommen. Auch für Unternehmen und die Gastro beschließt die Groko weitere Hilfen.
Tausende Familien gerieten durch falsche Betrugsvorwürfe in finanzielle Not. Bis zur Wahl im März bleibt die Regierung kommissarisch im Amt.
In den Niederlanden mussten Tausende Familien fälschlicherweise Kindergeld zurückzahlen. Viele stürzte das in den finanziellen Ruin.
Der vom Bund ausgeschüttete „Kinderbonus“ ist ein „Bonus-Kindergeld“. Dass davon hauptsächlich Paare profitieren, ist gut durchdacht.
Ab 2021 steigt nicht nur das Kindergeld, sondern auch der Kinderfreibetrag. Finanzminister Scholz will so Familien mit niedrigem und mittlerem Einkommen helfen.
Die SPD versucht in ihrem Sozialstaatspapier eine Revision von Hartz IV. Und sie will der Mittelschicht die Sorgen nehmen. Eine Analyse.
Die EU-Kommission greift durch. Das Land hatte eingeführt, dass das Kindergeld an Lebenshaltungskosten angepasst wird.
Ein Gesetzentwurf soll das Anbieten eigener Arbeitskraft im öffentlichen Raum verbieten. AktivistInnen und der DGB lehnen die Pläne ab.
Eine Studie zeigt, dass das Vorurteil, ärmere Familien würden Kindergeld zweckentfremden, nicht zutrifft. Die Autoren fordern mehr Engagement gegen Kinderarmut.
Roma arbeiten nicht, glaubt die Rumänin. Osteuropäer tricksen beim Kindergeld, meint der Bürgermeister. Wie eine Stadt ihr Gleichgewicht verliert.
Billige Arbeit immer gerne, Sozialleistungen aber nicht: Im Streit um das Kindergeld wird eine bigotte Osteuropa-Aversion befeuert. Eklig.
Nur die Empfänger missbräuchlich bezogenenen Kindergelds zu bestrafen, löst das Problem nicht. Die Kassen tragen eine Mitverantwortung.
Bürgermeister wittern Betrug beim Kindergeld durch Migranten. Tatsächlich finden mehr EU-Bürger einen Job in Deutschland. Illegal ist das nicht.
Ein bedingungsloses Grundeinkommen für Eltern würde ärmere Familien nicht nur entlasten. Sie hätten dann auch mehr Zeit für den Nachwuchs.
Wenn Hartz-IV-Empfänger Kindergeld bekommen, wird ihnen das Arbeitslosengeld gekürzt. In 10 Jahren wurden ihnen so Milliarden Euro weggenommen.
Das alte Familienbild wankt, die Union ist bereit für Neues. Sie bietet: Segnungen für alle – außer Hartz-IV-Familien und Alleinerziehende.
Das Finanzministerium will EU-Ausländern das Kindergeld kürzen. Doch es gibt bereits viele bürokratische Hürden für den Bezug.
Beifall von rechts: Sigmar Gabriel fordert ein niedriges Kindergeld für nicht in Deutschland lebende Kinder von hier lebenden EU-AusländerInnen.
Das Finanzgericht Niedersachsen erklärt die Beträge als zu gering – und der Verfassung entsprächen sie auch nicht. Nun ist Karlsruhe an der Reihe. Worum geht es?
Die Bundesregierung will für Kinder im EU-Ausland weniger zahlen. Das macht sie nicht, um zu sparen – sondern um Migranten abzuschrecken.
Die Koalition feiert das verabschiedete Familienpaket als Erfolg. Die Opposition und der Verband der Alleinerziehenden sehen das anders.
Das Kabinett beschließt eine Entlastung für Familien. Der SPD geht das Familienpaket nicht weit genug, sie will mehr Geld für Alleinerziehende.
Angela Merkel setzt bei der Abschaffung des Solidaritätszuschlags auf eine populäre Lösung. Und die ist ungerecht.
Finanzminister Schäuble will das Kindergeld wohl nur um sechs Euro anheben. „Ein schlechter Witz“, kritisiert etwa der Paritätische Wohlfahrtsverband.
Das Kindergeld ist so muffig und ungerecht wie die ganzen Fünfziger-Jahre. Jene, die am wenigsten Unterstützung brauchen, bekommen das meiste Geld.
Es muss Obergrenzen für die Migration geben dürfen. Aber nur, wenn gleichzeitig Möglichkeiten der wirtschaftlichen Integration geschaffen werden.
Kindergeld und Kitas sind gut, Ehegattensplitting ist schlecht. Das zeigt eine neue Untersuchung familienpolitischer Leistungen.
Wie es gerade passt: Nach Integrationsgipfeln, netten Worten und Fotos betont die Kanzlerin kurz vor der Europawahl, die EU sei „keine Sozialunion“.
Die Erhöhung des Kindergeldes soll warten, 2016 soll es dann mehr Geld geben. Die Entscheidung zeigt, wer der Bundesregierung am Herzen liegt.
Die Bundesregierung will das Kindergeld nicht wie geplant in diesem Jahr erhöhen, sondern erst 2016. Schuld ist der Ehrgeiz, keine neuen Schulden zu machen.
Soll das Kindergeld angehoben werden oder nicht? Familienministerin Schwesig findet nicht. Sie will lieber sozial schwache Familien stärker unterstützen.
Die Kommunen verlangen mehr Unterstützung bei der Unterbringung von Migranten. Die CSU legt derweil in der Debatte nach
Die Union hat sich von der Erhöhung des Kindergeldes verabschiedet. Hannelore Kraft lehnt die von Peter Altmaier geforderte Begrenzung der Förderkosten für Ökostrom ab.
ForscherInnen haben sämliche familienpolitische Leistungen auf ihren Nutzen hin überprüft. Kindergeld und Ehegattensplitting schneiden schlecht ab.
Forscher nehmen das schwarz-gelbe Familiensplitting auseinander. Nur Spitzenverdiener kassieren, Hartz-IV-Bezieher gehen hingegen leer aus.