taz.de -- Todesurteil
Die 2024 gestürzte Premierministerin soll für Hunderte Tote bei Protesten verantwortlich sein. Nun hat ein Sondertribunal sie in Abwesenheit verurteilt.
Vor 80 Jahren wurde Pierre Laval hingerichtet. Der Ministerpräsident des Vichy-Régimes ließ Juden deportieren, um sein Land aus dem Krieg rauszuhalten.
Weil Iwao Hakamada von 1968 bis 2014 unschuldig in der Todeszelle saß, erhält er die höchstmögliche Entschädigung. Anwälte sind trotzdem unzufrieden.
Tatalu, der einflussreiche Pionier des iranischen Raps, war zunächst zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden. Nun wurde das Strafmaß verschärft.
Jamshid Sharmahd saß seit 2020 in iranischer Haft und wurde trotz Warnungen der Bundesregierung hingerichtet. Nun hat Deutschland den iranischen Geschäftsträger einbestellt.
Das Telefonat von Sharmahd mit seiner Tochter könnte ein Signal für Kompromissbereitschaft sein. Jetzt gilt es, sich für den Deutschen einzusetzen.
Gazelle Sharmahd durfte nach zwei Jahren mit ihrem im Iran zum Tode verurteilten Vater sprechen. Der Anruf könnte ihr letztes Gespräch gewesen sein.
Mindestens sieben Menschen sind seit Beginn der Demonstrationen im Iran gehängt worden. Die Proteste richten sich gegen die Führung des Landes.
In Iran steht die Hinrichtung eines Deutschiraners bevor. Seine Tochter wirft der Bundesregierung Untätigkeit vor. Auch aus der Opposition kommt Unmut.
Mit Todesurteilen geht Irans Regime gegen Menschen vor, die es stürzen wollen. Auch einem deutsch-iranischen Monarchisten droht ein Todesurteil.
Im Dezember sorgte der Iran mit Hinrichtungen von Demonstranten für Entsetzen. Nun wurden nach offiziellen Angaben erneut zwei Protestteilnehmer gehängt.
Mit den Hinrichtungen will das iranische Regime die Protestierenden einschüchtern. Doch es erreicht damit nur das Gegenteil.
Das Regime in Teheran will einen Fußballer töten lassen. Vor ihm waren schon andere Sportler Opfer der Justiz.
Für die oft Jahre auf ihre Hinrichtung wartenden Häftlinge kommt die Vollstreckung ohne jede Vorwarnung. Auch die Haftbedingungen sind unmenschlich.
Laut Justizministerium handelte es sich um drei verurteilte Mörder. In dem Land sitzen mehr als hundert Menschen in der Todeszelle.
In Vietnam sind zwei Bauern zum Tode verurteilt worden. Sie sollen bei der Räumung eines Dorfes drei Polizisten getötet haben. Doch vieles ist unklar.
Die Christin war am Mittwoch vom Vorwurf der Gotteslästerung freigesprochen worden. Laut Außenministerium befindet sie sich noch in Pakistan.
Jahrhundertelang ermordete die Katholische Kirche Heiden, Hexen und Ketzer. Nun erklärt sie in ihrer Lehre die Todesstrafe offiziell für „unzulässig“.
Die Marine ehrt einen Konteradmiral, der kurz vor Kriegsende Todesurteile vollstrecken ließ. Die Bundeswehr betont seine demokratischen Verdienste.
Kazuaki Takanos temporeicher Roman „13 Stufen“ führt in die Todeszelle – und behandelt somit ein heikles Thema der japanischen Gesellschaft.
Die Zahl der Hinrichtungen sinkt. Denn die Verfahren sind teuer. Außerdem kommen die US-Bundesstaaten kaum noch an tödliche Chemikalien.
Coy Wesbrook erschoss im November 1997 in Texas seine Exfrau und vier weitere Menschen. Nun wurde der frühere Wachmann hingerichtet.
Der Mörder dreier Frauen wurde im Staatsgefängnis Starke mit einer Giftspritze hingerichtet. Er hatte bis zum Schluss auf seiner Unschuld beharrt.
Wegen Terrorismus und Anstiftung zu Gewalt wurden in Saudi-Arabien 47 Verurteilte exekutiert. Darunter ein prominenter Aktivist der schiitischen Minderheit.
Wegen Kriegsverbrechen im Bürgerkrieg sind zwei Politiker zum Tode verurteilt worden. Das Verfahren sei äußerst fragwürdig, sagt Human Rights Watch.
Ein Gericht in Saudi-Arabien hat einen palästinensischen Dichter zum Tode zu verurteilt. Ashraf Fayadh habe atheistische Propaganda betrieben.
Das EU-Parlament fordert Saudi-Arabien auf, das Todesurteil für einen Mann auszusetzen. Dieser hatte als 17-Jähriger an einer Demonstration teilgenommen.
Mit 17 wurde Ali al-Nimr verhaftet, das Oberste Gericht hat sein Todesurteil jetzt bestätigt. Sein Vater will das verhindern – und auch die UNO schaltet sich ein.
Die Christin Asia Bibi ist in 2010 wegen Gotteslästerung zum Tode verurteilt worden. Die Vollstreckung wurde jetzt ausgesetzt. Ein positiver Wandel.
Ein Gericht in Kairo verurteilt elf Fußball-Fans abermals zum Tode. Sie waren 2012 an den blutigen Krawallen in Port Said beteiligt.
Für den Lynchmord an einer Frau wegen angeblicher Schändung des Korans werden vier Männer verurteilt. Der Mord könnte Reformen auslösen.
Der Anführer der ägyptischen Muslimbruderschaft wurde zum Tode verurteilt. Neben Mohammed Badie sollen 13 weitere ranghohe Mitglieder sterben.
1971 sagte sich Bangladesch von Pakistan los. Tausende starben im Unabhängigkeitskrieg. Einer der Verantwortlichen wurde jetzt verurteilt.
Zehn hochrangige Mitglieder der islamistischen Partei sollen hingerichtet werden. Zahlreiche weitere, darunter ihr Chef Mohammed Badie, sollen lebenslang ins Gefängnis.
Der Industrie-Tycoon Liu Han fühlte sich sicher – und wurde zum Tode verurteilt. Mit der Entscheidung sendet Chinas Staatschef ein Zeichen an alle Mächtigen.
Zum Tode Verurteilte müssen über die Herkunft der Giftmittel informiert werden, urteilte ein Gericht in Oklahoma. Es untersagte die nächsten Hinrichtungen.
Nachdem hunderte Anhänger von Mursi zum Tode verurteilt wurden, kommt es bei Protesten zu Ausschreitungen. Die UN verurteilt das Urteil scharf.
Nach nur zwei Verhandlungstagen werden hunderte von Menschen zum Tode verurteilt. Sie sind angeblich Muslimbrüder und schuld am Tod eines Polizisten.
2012 wurde in Indien eine Frau vergewaltigt und ermordet. Die Verurteilten legten Berufung ein. Ein Gericht hält die Todesstrafe jedoch für gerechtfertigt.
Seit Anfang 2014 wurden im Iran bereits 176 Menschen gehängt. Das Land verstößt damit gegen alle internationalen Grundsätze.
39 Menschen sind 2013 in den USA hingerichtet worden, 80 wurden dazu verurteilt. Texas liegt bei der Todesstrafe ganz vorne; Maryland hat sie abgeschafft.
Im Nordwesten Chinas sind zwei Männer wegen „terroristischer Aktivitäten“ verurteilt worden. Hintergrund ist ein blutiger Zwischenfall in der Unruheregion.
Bei Unruhen in Bangladesch sind mindestens 44 Menschen getötet worden. Auslöser war ein Todessurteil gegen den Vorsitzenden einer islamischen Partei.
Im ultrakonservativen Königreich Saudi-Arabien ist eine junge Haushälterin hingerichtet worden. Sie soll 2005 einen Säugling getötet haben.