taz.de -- Ausrüstung für Terrorbekämpfung: Frankreich verkauft Waffen an Libanon

Saudi-Arabien stellt dem Libanon 2,2 Milliarden Euro zur Verfügung. Damit sollen für das Militär Waffen von Frankreich gekauft werden.
Bild: Gemeinsam gegen den Terror im Libanon: Frankreichs Präsident Hollande (l.) und der saudische König Abdullah

RIAD dpa | Frankreich will dem Libanon Waffen verkaufen, die von Saudi-Arabien bezahlt werden. Dies erklärte der französische Staatspräsident François Hollande am Sonntagabend in Riad. Kurz davor hatte der libanesische Präsident Michel Suleiman in Beirut bekanntgegeben, dass Saudi-Arabien der libanesischen Armee drei Milliarden Dollar (2,2 Mrd. Euro) zur Verfügung stellen wird, um Waffen und Ausrüstungen für die Terrorbekämpfung anzuschaffen.

Auf einer Pressekonferenz in Riad erklärte Hollande nach Angaben der staatlichen saudischen Nachrichtenagentur SPA: „Ich stehe mit Präsident Suleiman in Verbindung, und wenn Anfragen an uns gerichtet werden, werden wir auf diese Anfragen entsprechend reagieren.“ Paris habe auch schon in der Vergangenheit das libanesische Militär mit Waffen und Ausrüstungen versorgt, fügte er hinzu.

Das französische Staatsoberhaupt war zuvor mit dem saudischen König Abdullah auf dessen Landsitz bei Riad zusammengetroffen. Die Ankündigungen Hollandes und Suleimans erfolgten zwei Tage, nachdem der libanesische Oppositionspolitiker Mohammed Schattah bei einem Bombenanschlag in Beirut getötet worden war. Schattah gehörte der anti-syrischen Zukunftsbewegung an, die von Riad unterstützt wird.

30 Dec 2013

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