taz.de -- Rüstungshilfe für kurdische Kämpfer: Peschmerga nach Hammelburg

Die kurdischen Kämpfer sollen nicht nur Waffen von Deutschland geliefert bekommen. Die Bundeswehr wird einige hierzlande auch in die Bedienung einweisen.
Bild: Im Einsatz gegen die IS-Miliz im Irak.

BERLIN rtr/dpa | Die Bundeswehr will etwa 30 kurdische Kämpfer in Deutschland im Umgang mit Waffen und Gerät ausbilden, das die Armee in den Nordirak liefert. Ein Teil der Peschmerga solle im bayerischen Hammelburg die Handhabung von Panzerabwehr-Raketen des Typs Milan lernen, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Freitag in Berlin. Die übrigen Kurden würden in Garlstedt bei Bremen in die Benutzung von Feldküchen eingewiesen.

Die Ausbildung solle Ende September stattfinden und werde etwa eine Woche dauern.

Die Bundeswehr will noch in diesem Monat Waffen an die Peschmerga im Nordirak liefern, um sie in ihrem Kampf gegen die Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) zu unterstützen.

Da die Ausbildung im Umgang mit den Milan-Raketen und den Feldküchen länger dauert als am übrigen Gerät, das die Bundeswehr in den Irak schickt, sollen die Kurden in Deutschland geschult werden. Die Peschmerga sollen 30 Milan-Systeme mit 500 Raketen sowie 25 Feldküchen erhalten, die auf Anhängern montiert sind.

Insgesamt will Deutschland die kurdischen Streitkräfte mit Waffen im Wert von 70 Millionen Euro aufrüsten.

12 Sep 2014

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