taz.de -- Muslimbruderschaft
Seit Tagen laufen Verhandlungen, den ägyptischen Grenzübergang zu öffnen, um Hilfsgüter nach Gaza zu liefern. Aber das entscheidet Ägypten nicht allein.
Ägypten hat zwei bekannte Menschenrechtler entlassen. Aktivisten fordern die Freilassung von Tausenden weiteren Gefangenen.
Vordenker des Islamismus: Gudrun Krämer legt eine Biografie des Gründers der Muslimbruderschaft Hasan al-Banna vor.
Ägyptens Militärregime geht gnadenlos gegen Andersdenkende vor. Nun droht erstmals prominenten Islamisten die Hinrichtung.
Die Autorin und Islamforscherin Susanne Schröter analysiert, wie die Akteure des politischen Islams hierzulande an Einfluss gewinnen.
Ägyptens Expräsident Mohammed Mursi ist im Gerichtssaal zusammengebrochen. Menschenrechtler prangern menschenunwürdige Haft an.
Die Verfassungsreform in Ägypten wurde in einem Referendum angenommen. Eine demokratische Abstimmung war sie aber nicht.
Sie reisten nach Ägypten, dann verlor sich ihre Spur. Zwei deutsche Männer sind unabhängig voneinander verschwunden.
In einer Berliner Moschee verteidigt Abdel-Hakim Ourghi seine 40 Thesen. Der Islamwissenschaftler ruft damit heftige Kritik hevor.
Im türkischen Wahlkampf lässt sich auch an den Händen ablesen, zu welcher Stimme die Türk*innen tendieren. Was bedeuten die Gesten?
In mehreren Städten Ägyptens regt sich Protest: Es geht um Pläne des Staatschefs, zwei Inseln an Saudi-Arabien abzutreten. Auch andere Forderungen werden laut.
Nachdem sich die USA dem Iran angenähert haben, fürchtet das benachbarte Saudi-Arabien die Konkurrenz einer neuen Regionalmacht.
Ein ägyptisches Gericht hat das Todesurteil gegen Ex-Präsident Mohammed Mursi wegen eines Gefängnisausbruchs 2011 bestätigt.
Der Anführer der ägyptischen Muslimbruderschaft wurde zum Tode verurteilt. Neben Mohammed Badie sollen 13 weitere ranghohe Mitglieder sterben.
Bei einem Bombenanschlag in Alexandria ist am Dienstag ein Mensch getötet worden. Auch in Kairo fanden Sicherheitskräfte Sprengsätze.
Hunderte Muslimbrüder harrten Sonntagnacht auf den Straßen eines Kairoer Stadteils aus. Dort hatten sie sich zuvor heftige Schlachten mit der Polizei geliefert.
Die ägyptische Justiz setzt ihren harten Kurs gegen die Muslimbruderschaft fort. Jetzt soll auch ihr politischer Arm, die Partei Freiheit und Gerechtigkeit, aufgelöst werden.
Sieben Jahre Gefängnis für die behauptete Unterstützung der Muslimbruderschaft: Im umstrittenen Prozess gegen Journalisten wurden in Ägypten harte Urteile verhängt.
Ein Gericht macht Mohammed Badie dafür verantwortlich, im Sommer 2013 Unruhen in Kairo angezettelt zu haben. 13 Mursi-Anhänger erhielten ebenfalls die Todesstrafe.
Der ägyptische Präsidentschaftskandidat Abdul Fattah al-Sisi lehnt eine Zusammenarbeit mit der islamistischen Muslimbruderschaft ab. Er ist Favorit bei der Wahl.
Die Muslimbrüder liefern sich einen makaberen Tanz mit dem Militär. Die Ägypter wollten sie aus kulturellen Gründen nicht an der Macht haben.
Etwa 700 mutmaßliche Islamisten sind in Ägypten zum Tod verurteilt worden. Andere Todesurteile vom März wurden zum Teil in lange Haftstrafen umgewandelt.
Er kritisiert, provoziert und lässt sich nicht einschüchtern – der Publizist Hamed Abdel-Samad im Gespräch über sein neues Buch „Der islamische Faschismus“.
Bei Protesten gegen die Präsidentschaftskandidatur von Armeechef al-Sisi sind in Kairo mehrere Menschen getötet worden. Auch in anderen Städten wurde demonstriert.
Eine wütende Menschenmenge hat das libysche Parlament gestürmt, um seine Auflösung zu erzwingen. Drei Abgeordnete wurden verletzt, zwei Politiker traten zurück.
Ägypten stimmt über eine neue Verfassung ab. Militärchef al-Sisi und seine Übergangsregierung hoffen, dadurch ein demokratisches Mandat zu erhalten.
Bürgerkrieg in Syrien, Militärregierung am Nil: Es scheint, als sei beim Arabischen Frühling alles schiefgegangen. Doch der Streit ist noch nicht ausgefochten.
In Ägypten wird ein Prozess gegen Ex-Präsident Mursi neu aufgerollt. Bei Protesten dagegen kamen landesweit mehrere Menschen ums Leben.
Gegen den ägyptischen Vodafone-Ableger ermitelt die Staatsanwaltschaft. Puppen aus einem Werbeclip sollen die Muslimbruderschaft zu Anschlägen aufgerufen haben.
Nach dem Anschlag hat die ägyptische Regierung die Muslimbruderschaft zur Terrororganisation erklärt. Dabei hat sich eine ganz andere Gruppe zu dem Angriff bekannt.
Voranmeldung, Bannmeilen, Vermummungsverbot: In Ägypten kassiert ein neues Gesetz die jüngst gewonnenen Versammlungsfreiheiten gleich wieder ein.
Nachdem es in den vergangenen Tagen wieder etwas ruhiger geworden war, fließt jetzt wieder Blut auf Ägyptens Straßen. Extremisten greifen die Polizei an.
Das ägyptische Militär will die Muslimbrüder mit allen Mitteln bekämpfen. Es verspielt so die Möglichkeit, die Islamisten politisch einzubinden.
Sicherheitskräfte haben die Al-Fateh-Moschee in Kairo weitgehend in ihre Gewalt gebracht. Die Regierung prüft nun ein Verbot der Muslimbruderschaft.
Friedensnobelpreis- und Hoffnungträger: Zuletzt versuchte sich der Diplomat ElBaradei als ägyptischer Vizepräsident. Nun ist er erneut zurückgetreten.
Auf der Sinai-Halbinsel sind am Donnerstag fünf Soldaten getötet worden. Für Freitagnachmittag haben radikale Islamisten neue Proteste angekündigt.
Das Gesundheitsministerium korrigiert die Totenzahl auf mindestens 525. In Alexandria gehen Mursi-Anhänger erneut zu Hunderten auf die Straße.
Nach dem vorläufigen Scheitern der Diplomatie bereiten sich die Anhänger Mohammed Mursis auf weitere Proteste vor. Vermittler reden offen von einem Putsch.
Die internationale Diplomatie bemüht sich um einen Dialog zwischen Muslimbrüdern und Militärs. Doch von einer Lösung des Konflikts sind alle weit entfernt.
Die salafistische Nour-Partei balanciert nach der Absetzung Mursis auf dem politischen Drahtseil: Religiöse Doktrin – oder mit dem Militär gegen die Muslimbrüder.
Die USA appelieren nach der Gewalt in Ägypten an die moralischen und legalen Verpflichtungen der Regierung. Ein Armee-Ultimatum ist in der Nacht ausgelaufen.
Sicherheit und Stabilität sollen an erster Stelle stehen. Während Muslimbrüder zu Protesten aufrufen, droht ein Militärsprecher gewalttätigen Demonstranten mit dem Tod.
Bei Ausschreitungen sterben in Ägypten erneut Menschen. Derweil ist der erste hohe US-Politiker nach dem Umsturz in Kairo. Er spricht lediglich mit der Übergangsregierung.
Arabische Autokraten überschütten Ägyptens Putschisten mit Milliarden. Sie freuen sich, dass den Muslimbrüdern das demokratisch legitimierte Regieren verhagelt wurde.
Nach dem blutigen Gewaltausbruch vor einem Militärgelände in Kairo rufen Muslimbrüder zu neuer Gewalt auf. Ägypten rutscht weiter ins Chaos.
Zehntausende Menschen protestieren gegen die Intervention des Militärs. Mindestens zwei Anhänger der Muslimbruderschaft kommen ums Leben.
Revolutionäre und Konterrevolutionäre haben Mohammed Mursi aus dem Amt gejagt. Ein gemeinsames Zukunftsmodell fehlt jedoch.
Mursi trifft Entscheidungen nach Gutsherrenart und ist nicht Präsident aller Ägypter. Die Wut darüber ist groß. Und ein glimpfliches Ende der Aufruhr ist zweifelhaft.
Das Verfassungsgericht hat das Oberhaus für illegal erklärt. Auch Wahl der verfassunggebenden Versammlung sei nicht korrekt. Ägypten steht am Nullpunkt.
Nach tagelangen Massenprotesten gegen Präsident Mursi soll das Referendum nun an zwei Tagen stattfinden. Die Opposition lehnt den Entwurf als „islamistisch“ ab.