taz.de -- Guido Westerwelle
Drei sind 2016 gestorben: Genscher, Scheel, Westerwelle. Der vierte Ex-FDP-Außenminister spricht über eine Welt, die aus den Fugen zu geraten droht.
Bei einem Gottesdienst haben viele Menschen des früheren Außenministers und FDP-Politikers Guido Westerwelle gedacht. Er starb im März an Krebs.
Dank an Volker Beck, der den Grünen Street Credibility beschert, und Sorge vor rechtem Anbiedermeier bis zur Bundestagswahl.
Guido Westerwelle war ein Unterhalter, ein gewandter Oppositioneller und einer, der der Versuchung des Rechtspopulismus widerstand.
Der ehemalige FDP-Chef war gelegentlich vorlaut und aufstiegsbewusst. Und er wusste, wie man provoziert. Er machte eine überraschende Karriere.
Der ehemalige Außenminister Guido Westerwelle ist tot. Der 54-Jährige starb am Freitag an den Folgen seiner Leukämieerkrankung.
Bei seiner Buchvorstellung erinnert Guido Westerwelle wenig an den Politiker von einst. Das ist ehrlicher, aber auch etwas schade.
Muss Deutschlands Macht eine größere außenpolitische Verantwortung folgen? Ein Think-Tank liefert erste konkrete Antworten.
Bis Dienstag war er noch Außenminister der Bundesrepublik Deutschland. Nun hat Guido Westerwelle mit seiner „Westerwelle Foundation“ was Neues vor.
Bewundert und gehasst: Der FDP-Politiker ist einer, der die Bevölkerung spaltete. Jetzt dankt der Außenminister ab – und wirkt in dieser Rolle blendend.
Der scheidende Außenminister kritisiert den russischen Druck auf Kiew scharf. Vize-Regierungschef Arbusow schließt vorgezogene Neuwahlen nicht aus.
Bundesaußenminister Guido Westerwelle will zu bilateralen Gesprächen nach Kiew fliegen. Ministerpräsident Mykola Asarow warnt derweil vor einer Eskalation der Lage.
Hochs und Tiefs: Brasiliens Vizepräsident Michel Temer erntet Buhrufe. Der scheidende Außenminister Guido Westerwelle verbrüdert sich.
Ein Interview mit dem syrischen Präsidenten wird als Einladung für deutsche Vermittler missverstanden. Interessant sind andere Äußerungen Assads.
Die Syrien-Resolution als Vorbild: Bei seinem letzten Auftritt vor der UNO mahnte der scheidende Außenminister wieder stärker politische Konfliktlösungen anzustreben.
Brüderle und Rösler sind grandios gescheitert. Die neue Hoffnung der FDP heißt Christian Lindner. Der 34-Jährige kandidiert für den Parteivorsitz.
Außenminister Westerwelle (FDP) will sich in Syrien für eine politische Lösung einsetzen. Es sei deutlich geworden, dass der Krieg militärisch nicht zu gewinnen sei.
Guido hält den Mund, trägt Maßanzüge spazieren und gibt ab und zu ein nichtssagendes Statement zu irgendeinem Aufstand in Arabien ab.
Deutscher Außenpolitik mangelt es an Verbindlichkeit. Frankreich demonstriert derweil, wie klare Ansagen aussehen könnten.
Nach dem mutmaßlichen Einsatz von Giftgas in Syrien wächst der Druck auf Baschar al-Assad. Frankreich spricht von einer „Reaktion der Stärke“.
Egal was passiert, Guido Westerwelle mahnt im Anschluss, doch bitte den Dialog zu suchen. Aber die Ereignisse sind zu dramatisch für diese Floskeln.
Nach den Protesten vom Freitag weigern sich Hunderte von Islamisten Kairos Al-Fateh-Moschee zu verlassen. Ägypten soll vorerst keine deutschen Rüstungsgüter mehr erhalten.
Der frühere Innenminister Otto Schily sieht in der NSA-Affäre kein Wahlkampfthema. Der Kanzlerkandidat seiner Partei, Peer Steinbrück, lobt unterdessen Snowden.
Die syrische Armee rückt nach der Einnahme von Kusseir weiter nach Norden vor. Außenminister Westerwelle (FDP) lehnt ein militärisches Eingreifen erneut ab.
Französische Journalisten erklären, die Verwendung von Giftgas in der Region Damaskus und im Norden Syriens beobachtet zu haben.
Nach seinem Nazi-Vergleich steht Premier Viktor Orban nun auch in Ungan in der Kritik. Spitzenvertreter deutscher Parteien waren zuvor empört.
Das Abkommen zwischen Serbien und Kosovo muss jetzt umgesetzt werden. Und Deutschland sollte den Druck auf Belgrad aufrechterhalten.
Bundespräsident Gauck und Außenminister Westerwelle schicken Gnadengesuche für einen Inder, der aus Deutschland abgeschoben wurde und gehenkt werden soll.
Der Schweizer Außenminister löst eine Debatte um ein neues bilaterales Abkommen gegen Steuerflucht aus. Doch realistisch ist das derzeit nicht.
Die EU-Außenminister erlauben die Einfuhr von Öl aus Syrien. Das soll der Zivilbevölkerung helfen. Differenzen gibt es weiter über das Waffenembargo.
Das Abkommen zur Normalisierung der serbisch-kosovarischen Beziehungen wurde beidseitig angenommen. Die EU sieht den Weg für Betrittsverhandlungen mit Serbien geebnet.
Syriens Opposition grenzt sich von Extremisten ab und gezielte Luftangriffe. Die USA wollen eine Milliarde Dollar sammeln. Westerwelle lehnt Waffenlieferungen ab.
Zum NSU-Prozess sind nun endgültig keine türkischen Medien zugelassen. Der Streit belastet inzwischen die deutsch-türkischen Beziehungen auf höchster Ebene.
Im Streit um die Presseplätze beim NSU-Prozess hat sich der türkische Außenminister gemeldet: Seine Regierung habe die Erwartung, dass türkische Medien beobachten dürften.
Gleich vier Gruppen wollen gegen den Besuch des ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi protestieren. Auch Politiker fordern einen kritischen Empfang.
Philipp Rösler ist ein junger Greis, Wolfgang Schäuble ein alter Arroganter, und Brüderle erfindet das „gemütliche Mobbing“.
Außenminister Westerwelle (FDP) ist offen für mehr Kontrolle durch den Bundestag bei Waffenexporten. Es sei gut, wenn Abgeordnete da genauer hinschauen.
Deutschland verschärft den diplomatischen Druck auf das syrische Regime. Vier Diplomaten müssen Berlin verlassen. Westerwelle will die Beziehung zu Assad reduzieren.
Auch während des Besuchs des ägyptischen Ministerpräsidenten Kandil im Gazastreifen ging der gegenseitige Raketenbeschuss weiter.
Der neue Oppositionsblock bekommt Rückendeckung: Die Arabische Liga und die reichen Golfstaaten erkennen ihn als rechtmäßigen Vertreter Syriens an.
Die FDP boomt in der Krise. Doch die ehemalige FDP-Politikerin Hildegard Hamm-Brücher feiert nicht: Westerwelle sei ein „reiner Machtpolitiker“, der einen abgewirtschafteten Kapitalismus schütze.