taz.de -- Fethullah Gülen
Der Chef der wichtigsten islamischen Bewegung der Türkei wurde vom Mitstreiter des Präsidenten zu seinem Widersacher. Nun ist Fethullah Gülen gestorben.
Der Straßburger Gerichtshof für Menschenrechte hat die Inhaftierung von Mitgliedern der türkischen Justiz für rechtswidrig erklärt.
In der Türkei werden drei Hintermänner für den Mord am armenischen Journalisten Hrant Dink im Jahr 2007 verurteilt. Waren sie die einzigen?
Sechs Journalisten der türkischen Zeitung „Sözcü“ wurden zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Dabei ist das Blatt relativ regierungsfreundlich.
Völlig kritiklos empfängt der US-Präsident seinen türkischen Amtskollegen. Selbst der Streit über den Syrien-Einmarsch ist vergessen.
Vor drei Jahren versuchten sie zu putschen, das misslang. Nun sind 16 Ex-Generäle zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt worden.
In der Türkei wurden zahlreiche Menschen verhaftet, weil sie Anhänger von Fethullah Gülen sein sollen. Die meisten von ihnen sind Berichten zufolge aktive Soldaten.
Der im US-Bundesstaat Pennsylvania lebende Gülen soll an die Türkei ausgeliefert werden. Dort wird der Prediger für den Putschversuch 2016 verantwortlich gemacht.
Seit zwei Jahren wird ein US-Pastor in der Türkei festgehalten. Nun führt ein Deal zwischen Washington und Ankara zu seiner Freilassung.
Ein Gericht in Izmir lehnt den Antrag auf Entlassung ab. Ein Vorwurf lautet auf Spionage. In den USA wächst die Empörung.
Der europäische Gerichtshof ließ die Opfer der Repression zu lange im Stich. Die EU-Kommission muss jetzt deutlich Position beziehen.
Das Gericht warf ihnen Mitgliedschaft in einer „bewaffneten Terrorgruppe“ vor. Sie erhielten Strafen von bis zu siebeneinhalb Jahren Gefängnis.
In Kabul werden der Gülen-Bewegung nahestehende türkische Lehrer festgenommen. Zeitnah zum Türkei-Besuch des afghanischen Präsidenten.
Den Geistlichen wurde vorgeworfen, sie hätten Gülen-Anhänger ausspioniert. Nun beendet die Bundesanwaltschaft die Untersuchung.
Sie dienten ihrem Land, dann mussten sie vor ihm fliehen. Vier Diplomaten und Staatsbedienstete berichten über ihre Angst im Exil.
Die USA hatten damit auf die Festnahme eines türkischen Mitarbeiters im US-Konsulat reagiert. Darauf antwortete die Türkei kurze Zeit später mit der gleichen Maßnahme.
Einer Deutschen in der Türkei wird vorgeworfen, der Gülen-Bewegung nahezustehen und damit den Terrorismus zu unterstützen.
Der türkische Präsident bastelt weiter an der Alleinherrschaft: Der Geheimdienst wird künftig ihm unterstellt, viele Beamte müssen gehen.
Erdoğan kennt bei der Verfolgung seiner Kritiker kein Halten, es trifft auch Doğan Akhanlı. Spaniens Justiz sollte sich nicht instrumentalisieren lassen.
Immer mehr Menschen in der Türkei werden verhaftet, weil sie über die App „ByLock“ kommunizieren. Was steckt dahinter?
Gegen 486 mutmaßliche Putschisten läuft seit Dienstag in Ankara ein Prozess. Einige der Angeklagten sind auf freiem Fuß oder flüchtig, so auch Fethullah Gülen.
17 Mitarbeitern der regierungskritischen Zeitung „Cumhuriyet“ wird in Istanbul der Prozess gemacht. Sie sollen Terroristen unterstützt haben.
An zwei Istanbuler Universitäten wurden mehr als 40 Mitarbeiter festgenommen. Sie sollen Verbindungen zur Gülen-Bewegung haben.
Der türkische Präsident lastet die Misere seines Landes den Juden als „Strippenziehern“ an. Damit entlarvt er seine antisemitischen Denkmuster.
Für das Treffen mit dem US-Präsidenten hat Erdoğan hohe Ansprüche formuliert. Bisher kamen seine Verhandler nur mit lauen Kompromissen zurück.
Auf der Liste angeblicher Gülen-Unterstützer stehen erheblich mehr BerlinerInnen als bisher bekannt – aber wohl keine weiteren Parlamentarier.
Der BND habe Parlamentarier viel zu spät über die Liste informiert, kritisiert Grünenpolitiker Ströbele. Das sei ein Verstoß gegen Sicherheitsvorschriften.
Die Bundesregierung ist verärgert und die CDU fordert die Ausweisung türkischer Spitzel. Die Bundesanwaltschaft ermittel wegen der Liste.
Der türkische Geheimdienst soll mindestens zwei deutsche Abgeordnete im Visier haben. Justizminister Maas droht Spionen mit Strafverfolgung.
Nach Recherchen der „Süddeutschen Zeitung“ sammelt der türkische Geheimdienst Daten von in Deutschland lebenden Anhängern der Gülen-Bewegung.
Der BND-Chef bezweifelt, dass die Gülen-Bewegung hinter dem Putschversuch stand. Erdoğans Sprecher wirft Deutschland die Unterstützung Gülens vor.
In Muğla stehen 38 Soldaten vor Gericht. Die Beteiligung am Putsch geben sie zu – doch mit der Gülen-Sekte wollen sie nichts zu tun haben.
Behörden in der Türkei haben erneut 1.600 Menschen inhaftiert. Nach Medienberichten wurden zudem über 200 weitere Juristen entlassen.
Der Verfassungsschutz aus Nordrhein-Westfalen belegt die Spitzeltätigkeit der Imame. Sie hätten angebliche Gülen-Anhänger nach Ankara gemeldet.
Listen mit Namen von vermeintlichen Gülen-Anhängern sind nach Ankara geschickt worden. Absender sollen Imame des Islamverbands Ditib gewesen sein.
Seit 20 Jahren ist Şuayip Ileri Abonnent von „Zaman“. Ende November erscheint die letzte Ausgabe der Zeitung, die ihn sein Leben lang begleitet hat.
Ab Dezember werden alle RedakteurInnen der Zeitung ohne Arbeit sein. Die Jobsuche wird schwierig, weiß der Exmitarbeiter Ismail Kul.
Der 75-jährige Hikmet Çetinkaya berichtet seit Jahrzehnten kritisch über die Gülen-Bewegung. Nun sitzt er in Haft, weil er sie unterstützt haben soll.
In Deutschland wird gerne über ihre Feinheiten debattiert. Erdogans Terror gegen die Pressefreiheit aber sprengt auch hier die gemütliche Routine.
Die Türkei im Ausnahmezustand: Die JournalistInnen Deniz Yücel und Dilay Yalcin berichten von Repressionen und Willkür im Staate Erdoğans.
„Zaman“ war einmal das Flaggschiff der Gülen-Bewegung. Wegen Drohungen gegen ihre Abonnenten stellt die Zeitung den Betrieb in Deutschland ein.
Ankara bittet nun offiziell um die Auslieferung Gülens. Der Antrag stehe aber nicht in Zusammenhang mit dem Putschversuch, sagt das State Department.
Esmahan Aykols Kriminalromane werden international übersetzt. Die jüngsten Ereignisse sind für ihre Werke sogar von Nutzen, sagt sie.
Laut „Spiegel“ hat wird vom BND eine Einwirkung auf Gesetzgeber und Entscheidungsträger gewünscht. Auch türkische Diplomaten bearbeiten deutsche Behörden.
Hochschullehrer und Unternehmer rücken ins Visier der türkischen Ermittler. Griechische Behörden prüfen unterdessen die Asylanträge der geflohenen Soldaten.
Zehntausende sind von den „Säuberungen“ in der Türkei betroffen. Derweil wurden bei Anschlägen mehrere Menschen getötet und über zweihundert verletzt.
In Istanbul gehen die Razzien gegen vermeintliche Gefolgsleute von Fethullah Gülen weiter. Aktuell sind Juristen und Manager im Visier der Behörden.
Bei der Massendemo in Istanbul hat sich Erdoğan als allmächtiger Präsident inszeniert. Doch der Schein trügt. Das Land ist in Aufruhr.
Dass Erdoğan rigoros Gülen-Anhänger bekämpft, macht diese nicht zu Demokraten. Intrigen und kriminelle Methoden zeichnen die Sekte aus.
Ankara und Washington streiten sich über den Prediger Gülen. Der US-Geheimdienstdirektor sorgt sich um den Kampf gegen den IS.