taz.de -- Queerly Beloved: Romnja & Sintizze: Wie kam es zum diskriminierenden Z-Wort?
„Queerly Beloved: Rom*nja Widerstand im Wandel der Zeit“ setzt sich mit der Geschichte und dem Aktivismus der Rom*nja und Sinti*zze auseinander.
In sechs Folgen von „Queerly Beloved: Rom*nja Widerstand im Wandel der Zeit“ beleuchten die Journalistinnen Melania Swiontek Brzezinski und [1][Ann Toma-Toader] zentrale Ereignisse und Entwicklungen vom 15. Jahrhundert bis in die 1990er-Jahre über die Geschichte und den Aktivismus der Rom*nja und Sinti*zze. Swiontek Brzezinski und Toma-Toader haben an Nachwuchsprojekten der [2][taz Panter Stiftung] in den vergangenen Jahren teilgenommen. Toma-Toader schreibt auch regelmäßig zu [3][feministischen Themen] für die taz.
Die erste Folge behandelt unter anderem die Herkunft von Rom*nja und Sinti*zze, die Geschichte des diskriminierenden Z-Wortes, sowie den 16. Mai 1992, ein bedeutendes Datum im Kontext der Erinnerungsarbeit in Dachau. Auch die Biografie von [4][Ceija Stojka], einer Überlebenden des Porajmos, wird thematisiert.
Ein besonderer Fokus legt dieser Podcast auf den historischen und aktuellen Widerstand gegen Diskriminierung, sowie die Rolle queerer Identitäten innerhalb der Rom*nja- und Sinti*zze-Community. Dabei kommen verschiedene Gäst*innen zu Wort, die unterschiedliche Perspektiven auf den langjährigen Kampf für Gerechtigkeit und Gleichberechtigung bieten.
Die Serie geht außerdem der Frage nach, wie Deutschland seit der NS-Zeit den Porajmos aufarbeitet, und untersucht kulturelle Bezüge, etwa den Zusammenhang zwischen Popikonen wie Cher oder Nosferatu und Stereotypen.
Die Podcast-Folgen erscheinen zwischen dem 18. Januar und dem 15. März mit der Unterstützung von [5][n-Ost] und der taz Panter Stiftung.
18 Jan 2025
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