taz.de -- NS-Widerstand
„Tochter von“, „Geliebte von“– oft fand Widerstandskämpferin Mopsa Sternheim (1905-1954) eher als Attribut Anderer Beachtung. Nun endlich als Autorin.
Im Frauengefängnis Barnimstraße saßen Generationen ein. Heute sind dort eine Verkehrsschule und ein Gedenkort, dem gerade die Förderung gestrichen wurde.
Mit einem Buchprojekt zum Leben von Martha und Harry Naujoks führt die Gruppe „Kinder des Widerstandes“ in die Welt des historischen Kommunismus.
„Mephisto“ nach Klaus Mann am Staatsschauspiel Dresden folgt der Karriere eines Schauspielers in der NS-Zeit – und driftet bisweilen in die Gegenwart.
Um kein Pilgerort zu sein, wurde das Kriegsverbrechergefängnis in Berlin abgerissen. „Spandau Prison“ erinnert an den Ort, wo einst auch NS-Gegner saßen.
Zu Bach-Variationen Hindenburg gecancelt: In Hamburg ist nun auch das letzte Stück Straße nicht länger nach dem Hitler-Ermöglicher benannt.
Vor 81 Jahren scheiterte das Attentat von Claus Schenk Graf von Stauffenberg auf Hitler. Der Sohn von Willy Brandt beklagt Geschichtsvergessenheit.
Katharina Winter versorgte die NS-Elite mit vornehmem Schuhwerk. Und die Verschwörer des 20. Juli 1944 mit logistischer und finanzieller Hilfe.
Die Deutsche Bahn löst eine Ausstellung zu Widerstand im Nationalsozialismus auf. Dabei wäre es möglich gewesen, die Schau privat weiterzuführen.
Arbeiter aus Friedrichshain verübten in den letzten Kriegstagen Anschläge auf die SS. Nun wird an sie erinnert.
Eine neue Ausstellung befasst sich mit dem Widerstand gegen das NS-Regime am Weltkriegsende. Vielfach ging es dabei um die Rettung der eigenen Städte.
2025 ist das Thomas-Mann-Jahr: Der Germanist Kai Sina zeigt die Wandlung des Schriftstellers vom kaisertreuen Nationalisten zum Kämpfer für die Demokratie.
Inwiefern beeinflussen intersektionale Identitäten, wie wir über Verfolgung und Erinnerung sprechen? Die Historikerin Dr. Joanna Ostrowska erklärt es.
„Queerly Beloved: Rom*nja Widerstand im Wandel der Zeit“ setzt sich mit der Geschichte und dem Aktivismus der Rom*nja und Sinti*zze auseinander.
Wiedergelesen: Anfang 1935 erschien Willi Bredels „Die Prüfung“. Der Roman handelt vom Alltag im KZ Fuhlsbüttel – der Autor wusste, wovon er schrieb.
Nils Klawitters Buch „Die kleine Sache Widerstand. Wie Melanie Berger den Nazis entkam“ geht über das Leben einer Widerstandskämpferin in Frankreich.
Über die Widerstandskämpferin Eva Mamlok und ihre Genossinnen war lange wenig bekannt. Eine Gruppe Forschende will ihre Geschichte ans Licht bringen.
80 Jahre nach dem Attentat dekonstruiert die Historikerin Ruth Hoffmann in ihrem Buch die Instrumentalisierung von Stauffenberg und seinen Mitstreitern.
Vor 80 Jahren scheiterte das Hitler-Attentat der Offiziere um Stauffenberg. Das Gedenken blende die vielen zivilen Unterstüzter aus, so eine Expertin.
In Stollberg wird nach rechten Attacken in eine Schüler-Inszenierung der „Weißen Rose“ eingegriffen. Druck kam unter anderem von der AfD.
Widerstandskämpfer und Arbeitervereine: Fußballplätze bieten einzigartige Einblicke in die Geschichte Berlins. Ein Rundgang durch die Bezirke.
Im Berliner Admiralspalast steht Elżbieta Ficowska beim Musical „Irena“ auf der Bühne, die als Kind aus dem Warschauer Ghetto geschmuggelt wurde.
Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin erinnert mit einer Ausstellung an die Widerstandsgruppe um Konstantin Žadkĕvič.
Im Gefängnis Berlin-Plötzensee wurde Hilde Coppis von der Roten Kapelle Mutter. Andreas Dresen verfilmt ihren Widerstandskampf.
Trotz seiner rassistischen Ideologie verfolgte das NS-Regime nicht alle Schwarzen Menschen. In KZs kamen Schwarze oft als Widerstandskämpfer.
„Parolen aus dem Koffer“ zeigt, wie raffiniert Osnabrücks Antifaschisten gegen den NS kämpften. Ohne Texttafeln, dafür mit skurrilen Exponaten.
Das privatisierte Gedenken war gescheitert. Jetzt betreibt die Stadt den neu eröffneten Hamburger Geschichtsort Stadthaus in der Ex-Gestapo-Zentrale.
Das Georg Kolbe Museum in Berlin erinnert mit einer Ausstellung an den vergangenen Glamour der Tilla Durieux, die viele Künstler inspirierte.
Die Eltern des Hamburger Musikers Andre Rebstock waren WiderstandskämpferInnen gegen das NS-Regime. Das hat bei ihm Spuren hinterlassen.
Gottfried Paasche geht in „Hammersteins Töchter“ der Historie seiner kommunistischen Verwandten nach. Sein Buch ist ein eindrückliches Zeitzeugnis.
Mario Neri ist 96 und war Partisan. Mattia Santori ist 35 und einer der Köpfe der Sardinenbewegung. Was sie über Italiens neue Regierung denken.
Das Deutsche Technikmuseum widmet einem Arbeiter der Reichsbahn eine Sonderausstellung. Im Holocaust hatte er zwei Jüdinnen gerettet.
Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime wie die Mitglieder der „Weißen Rose“ werden oft als Lichtgestalten dargestellt. Mit fatalen Folgen.
Vor 80 Jahren wurden die Geschwister Scholl hingerichtet. Auch Professor Kurt Huber gehörte der Weißen Rose an. Sein Sohn Wolfgang erinnert sich.
VVN-BdA organisiert Gedenken an die „Rote Kapelle“ in Lichtenberg. An der Gruppe zeigen sich die unterschiedlichen Gedenkkulturen in Ost und West.
Jean Malaquais’ Roman „Planet ohne Visum“ von 1947 über die prekäre Welt Marseilles während des Zweiten Weltkriegs wurde nun ins Deutsche übersetzt.
Vier Eheleute werden im Roten Rathaus posthum als „Gerechte unter den Völkern“ geehrt. Sie verbargen in der Nazi-Zeit ein jüdisches Ehepaar.
Die CDU in Osnabrück will das „Friedenslabor“ des Museumsquartiers nach Hans Georg Calmeyer benennen. Nun wurde eine Chance vertan, das zu verhindern.
Einige Comic-Neuerscheinungen beschäftigen sich anschaulich mit Geschichte. Lesenswert ist unter anderem Émile Bravos „Spirou oder: die Hoffnung“.
Der Nationalistenführer ist in der Ukraine keineswegs unumstritten. Anders in Deutschland, wo man nichts auf die Helden kommen lässt.
Erneut wird über die Motive der Umsturzgruppe um Graf Stauffenberg debattiert. Es zeigt, welche Leerstellen die Widerstandsgeschichte noch aufweist.
Ein Denkmal in Berlin erinnert an Georg Elser. Er versuchte 1939 Hitler zu ermorden. Im Frühjahr 2022 gibt es da eine gewisse Assoziation.
Ein kommerzieller Gedenkort im Hamburger Stadthaus, der Ex-Gestapo-Zentrale ist gescheitert. Nun laufen Gespräche. Verfolgtenverbände protestieren.
Vor hundert Jahren wurde der italienische Schriftsteller und Partisan Beppe Fenoglio geboren. Bestsellerautorin Francesca Melandri über sein Erbe.
Das Instagram-Projekt „@ichbinsophiescholl“ ist beendet. Es eröffnete einen Identifikationsraum, der nicht der historischen Realität entspricht.
Margarete Schütte-Lihotzky gehörte zur ersten Generation von Architektinnen im deutschsprachigen Raum.
Justus Rosenberg floh vor den Nazis nach Frankreich und half, hunderte Menschen in Sicherheit zu bringen. Nun ist er im Alter von 100 Jahren gestorben.
Die Stadt Hamburg überlässt die Gestaltung von Gedenkorten in lukrativen Innenstadt-Immobilien gern Investoren. Ulrich Hentschel will das ändern.
Detlef Baade ist Sohn eines kommunistischen Widerstandskämpfers. Er trägt das Erbe seines Vaters weiter. Ein Protokoll.
Die Jüdin Marione Ingram hat den Hamburger Feuersturm erlebt und im Versteck überlebt. Heute agitiert sie in den USA gegen Rassismus. Ein Protokoll.