taz.de -- Militäreinsätze in Südosttürkei: Armee verlässt Cizre

Nach Angaben des türkischen Innenministers hat sich das Militär aus der umkämpften Stadt zurückgezogen. Eine Ausgangssperre bleibt zunächst in Kraft.
Bild: Demo in Istanbul gegen die Militäraktion in der Südosttürkei.

Ankara ap | Die Türkei hat nach eigenen Angaben ihre Militäreinsätze gegen kurdische Rebellen in der Stadt Cizre im Südosten des Landes beendet. Das sagte Innenminister Efkan Ala am Donnerstag. Allerdings bleibe die 24-stündige Ausgangssperre noch in Kraft.

Die Türkei hatte im Dezember in Cizre und anderen vorwiegend kurdischen Städten und Bezirken Ausgangssperren verhängt, während Sicherheitskräfte gegen die kurdische Rebellenorganisation PKK kämpften.

Die Rebellen hatten Barrikaden aufgestellt und Gräben ausgehoben.

Nach dem Scheitern eines ohnehin fragilen Friedensprozess waren die Kämpfe im Juli wieder aufgeflammt. Bereits vor gut drei Wochen hatte das türkische Militär seine Aktionen gegen kurdische Rebellen in Silopi beendet.

11 Feb 2016

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