taz.de -- Europäische Arbeitslosenquote: Süden am schwersten betroffen

Die europäische Statistikbehörde zählt über 26 Millionen Arbeitslose in der EU. Die höchsten Quoten finden sich dabei unter jungen Menschen und in Südeuropa.
Bild: 12 Prozent der Arbeitssuchenden in Europa würden gerne wissen, wohin dieser Pfeil zeigt.

LUXEMBURG afp | Die Arbeitslosenquote in der Eurozone hat im Februar bei 12,0 Prozent gelegen. Das teilte die Europäische Statistikbehörde Eurostat am Dienstag in Luxemburg mit.

Nachdem die Zahl der Arbeitslosen in den vergangenen Monaten auf immer neue Rekordstände angewachsen war, wurde die Zwölf-Prozent-Marke Eurostat zufolge jetzt schon im zweiten Monat in Folge erreicht, da die Behörde die Quote für den Januar nun nachträglich nach oben korrigierte.

In den 17 Ländern der Währungsunion waren somit 19,071 Millionen Männer und Frauen ohne Arbeit. In der gesamten Europäischen Union haben 26,338 Millionen Menschen keinen Job.

Weiterhin zeigt sich dabei eine deutliche Spaltung zwischen dem Norden und dem krisengeschüttelten Süden Europas: Während Österreich mit 4,8 Prozent, Deutschland mit 5,4 Prozent und Luxemburg mit 5,5 Prozent Arbeitslosigkeit Eurostat zufolge am besten dastehen, sind Griechenland und Spanien mit jeweils mehr als 26 Prozent sowie Portugal mit 17,5 Prozent am härtesten von der Arbeitslosigkeit betroffen.

Auch die jungen Menschen leiden im Süden Europas besonders unter der Krise. In Griechenland hat den letzten verfügbaren Zahlen zufolge inzwischen fast jeder sechste unter 25 Jahren keine Arbeit (58,4 Prozent). In Spanien liegt die Jugendarbeitslosigkeit bei 55,7 Prozent, in Portugal bei 38,2 Prozent und in Italien bei 37,8 Prozent.

Am geringsten ist die Quote in Deutschland mit 7,7 Prozent, gefolgt von Österreich mit 8,9 Prozent und den Niederlanden mit 10,4 Prozent. Im Durchschnitt lag die Jugendarbeitslosigkeit in der Eurozone im Februar bei 23,9 Prozent und damit leicht unter dem Wert des Vormonats.

2 Apr 2013

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