taz.de -- Solarmodule auf dem Dach: Das Weiße Haus wird grün

Die US-Regierung löst ein Versprechen aus dem Jahr 2010 ein: Das Dach des Amtssitzes des US-Präsidenten in Washington wird mit Solarzellen ausgerüstet.
Bild: Nicht nur Solarzellen, auch Thermostate und Ventilatoren werden angebracht, um das Weiße Haus umweltfreundlicher zu machen

WASHINGTON afp | Am Weißen Haus wird kräftig gebaut: Auf dem Dach des Amtssitzes des US-Präsidenten werden Solarmodule angebracht. Mit der Maßnahme werde die Energiebilanz des Gebäudes verbessert, sagte ein Regierungsbeamter am Donnerstag.

Neben der Installation der Solarzellen würden auch neue Thermostate und Ventilatoren angebracht. „Das Projekt zeigt, dass auch historische Gebäude Solarenergie nutzen und ihre Energieeffizienz verbessern können“, sagte der Beamte.

Rund um die weitläufige Residenz im Herzen der US-Hauptstadt Washington waren Kräne und Arbeiter zu sehen. Präsident Barack Obama und seine Familie bekommen von der Baustelle nichts mit: Sie machen derzeit eine Woche Urlaub auf der Insel Martha's Vineyard an der Ostküste der USA.

Mit der Installation der Solarzellen löst Obamas Regierung ein Versprechen vom Oktober 2010 ein. Der damalige Energieminister Steven Chu hatte die neue Ausrüstung für das Weiße Haus angekündigt.

Bereits in den 70er-Jahren gab es eine Solaranlage auf dem Gebäude. Damals hatte Präsident Jimmy Carter unter dem Eindruck der Ölkrise die Installation angeordnet. Sein Amtsnachfolger Ronald Reagan ließ die Solarzellen jedoch wieder entfernen.

16 Aug 2013

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