taz.de -- Forza Italia
Der Streit um die Aufrüstungspläne der EU und des Umgangs mit Trumps Zöllen spaltet Melonis Regierungskoalition wie die Opposition gleichermaßen.
In den Abruzzen verteidigt Italiens Rechte den Posten des Regionalpräsidenten. Die Linke konnte ihren jüngsten Erfolg aus Sardinien nicht wiederholen.
Rechtsextreme Parteien bestimmen zunehmend die Agenda europäischer Demokratien. Welche Antwort finden konservative Parteien darauf?
Berlusconi war längst eine Randfigur, die Medien ihm gegenüber milde geworden. Sein Tod wird keine breitere kritische Distanzierung zur Folge haben.
Unsere Autorin redet mit fremden, einsamen Menschen. Tage danach beklagt sich ein italienischer Freund auch über Einsamkeit – wegen Berlusconi.
Die Zukunft von Berlusconis Partei Forza Italia, aktuell an der italienischen Regierung beteiligt, ist völlig offen. Ein Nachfolger ist nicht in Sicht.
Berlusconi war erfolgreich, weil er den Menschen rechte Versprechungen machte. Mit seiner Forza Italia saß er zuletzt wieder in der Regierung.
Giorgia Meloni ist eine Meisterin des Sowohl-als-auch. Ihre Relativierung des Mussolini-Faschismus offenbart ihr wahres Geschichtsbild.
So seriös sie sich geben mag – die Wahl ihrer MinisterInnen enthüllt Melonis Absichten. Frauen, Queers und Flüchtenden stehen harte Zeiten bevor.
Sie ist die erste Frau in diesem Amt und ihr Kabinett so rechts wie keines seit dem 2. Weltkrieg. Am Samstag legte Giorgia Meloni vor Staatschef Mattarella den Eid ab.
In Italien tritt zum ersten Mal das neugewählte Parlament zusammen. Gleich in der ersten Sitzung offenbart sich die Uneinigkeit der Rechtsallianz.
Vor Italiens vorgezogenen Parlamentswahlen im September präsentiert sich das rechte Lager geeint. Das Mitte-links-Bündnis hingegen wackelt gewaltig.
Bei der Abstimmung in fast 1.000 Kommunen haben die Lega und Fünf Sterne Verluste eingefahren. Im rechten und Mitte-Lager verschieben sich die Kräfte.
Silvio Berlusconi will nicht mehr Präsident werden – damit ist er endgültig Geschichte. Selbst sein rechtes Lager atmet auf.
Draghi und seine Minister*innen wurden am Samstag vom Staatspräsidenten vereidigt. Auch Gefolgsleute von Berlusconi und Salvini sind im Kabinett.
Antonio Tajani, der Präsident des EU-Parlaments, rühmt die Wohltaten Benito Mussolinis. Er stößt in Brüssel auf Kritik.
Die Regierung führt Grundsicherung ein und senkt das Renteneintrittsalter – nur etwas später, damit das Defizit nicht so steigt.
Die 42-Jährige war Model, Showgirl und Ministerin unter Berlusconi. Heute ist sie Gesicht einer Kampagne gegen Gewalt gegen Frauen.
Drei Offiziere der Carabinieri und ein enger Vertrauter Berlusconis sind zu hohen Haftstrafen verurteilt worden. Sie hatten mit der Mafia verhandelt.
Die Lega Nord hat das beste Ergebnis in der Geschichte der Partei geholt. Das liegt auch am Vorsitzenden Salvini: Er setzte auf eine Komplettwende.
Eine Woche vor der Parlamentswahl fanden in Italien mehrere Kundgebungen statt. Sowohl rechtsextreme als auch antifaschistische Aktivisten gingen auf die Straße.
Glaubt man der Rechten um Silvio Berlusconi und der gemäßigten Linken, dann droht Italien vor allem eine Gefahr: ein Sieg des Movimento5Stelle.
„Wir sind keine Rassisten“, verkündet Simone Di Stefano von Casapound Italia. Aber natürlich gelte: „Italien den Italienern.“
Bei der Neuwahl in Italien führt mal wieder kein Weg vorbei an Berlusconi. Trotz verfehlter Politik, Skandalen, Mafiaverbindungen. Warum?
Der einstige italienische Regierungschef stand unzählige Male vor Gericht. Jetzt ist er erneut angeklagt – weil er in früheren Verfahren Zeugen bestochen haben soll.
Die Demokratische Partei hat die Lokalwahl in zwei Regionen Italiens gewonnen. Getrübt wird der Erfolg durch den Erfolgskurs der Lega Nord.
Für Deutsche hätten Konzentrationslager nie existiert, sagte Berlusconi, und teilte gegen SPE-Spitzenkandidat Martin Schulz aus. Führende Sozialdemokraten schäumen.
Berlusconi wurde in Europa lange unterschätzt und hat viel erreicht. Auch wenn er irgendwann der Politik den Rücken kehrt, wird Italien berlusconisiert bleiben.
„Ein Tag der Trauer für die Demokratie“, sagt Silvio Berlusconi. Der verurteilte ehemalige Regierungschef verliert sein Senatorenmandat.
Mit wütenden Kampagnen wehrt sich der Cavaliere gegen seine Kaltstellung. Doch am Donnerstag wird Italiens Senat ihm wohl das Mandat entziehen.
Die Berlusconi-Rechte hat sich gespalten. Es wäre aber verfrüht, den Cavaliere zum Verlierer auszurufen. Denn nun ist er völlig unbeschwert.
Silvio Berlusconi hat seine Partei umbenannt und zugleich einen Teil der Partei verloren. Nun droht er die Regierung zu verlassen – obwohl er sie nicht kippen kann.
Silvio Berlusconi forciert den Konflikt in der eigenen Partei: Bei der Umbenennung der Partei Volk der Freiheit zurück in „Forza Italia“ fehlten allderdings moderate Mitglieder.
Mit Weinerlichkeit und Wut zwingt der Cavaliere seine Abgeordneten zur Vasallentreue. Damit nimmt er eine Regierungskrise in Kauf.
Nach dem Urteil des Kassationsgerichts in Rom scheint das politische Ende für Silvio Berlusconi unausweichlich. Aber seine Gegner könnten sich zu früh freuen.
In die Geschichtsbücher wird der Ausnahmepolitiker sicher eingehen. Wenn auch nicht so, wie er sich wünscht. Italien sei nicht „gerecht“ schimpft er deshalb.