taz.de -- Bengasi
Vor zehn Jahren wurde die Gaddafi-Diktatur gestürzt, doch Libyen fand nicht zum Frieden. Zwei Rückblicke aus Bengasi, wo alles begann.
Libyen bleibt politisch gelähmt, trotz vorläufiger Einstellung der Kämpfe. Und weiterhin strömen von außen Waffen ins Land.
Erst erschütterten Demonstrationen Libyens Hauptstadt Tripolis. Jetzt geht der Sitz der Gegenregierung in Bengasi in Flammen auf.
Über 1.000 Russen und Syrer verlassen die Kriegsfront im Westen Libyens. Haftars Belagerung der libyschen Hauptstadt geht zu Ende.
Der Krieg um Libyens Hauptstadt eskaliert zu einem Stellungskrieg. Immer mehr Milizen werfen sich in den Kampf um Tripolis.
Die Leichen von 36 erschossenen mutmaßlichen Islamisten sind bei Bengasi gefunden worden. Unter den Toten sind vermutlich 19 Ausländer.
Es ist gut, dass es eine Untersuchung der britischen Beteiligung an der Militärintervention in Libyen gibt. Das Ergebnis allerdings taugt nichts.
Das US-Militär soll 2012 auf die tödlichen Anschläge zu langsam reagiert haben. Die Schuld dafür geben die Republikaner Clinton. Die Demokraten halten dagegen.
Michael Bays „13 Hours: The Secret Soldiers Of Benghazi“ kostet lustvoll die Reibungen zwischen US-Söldnern und CIA-Angestellten aus.
Libysche Soldaten haben Bengasi zurückerobert. Unterdessen greift der IS anderswo an. Wegen anhaltender Kämpfe herrscht weiter Chaos.
Kein Diktator, aber auch keine Sicherheit: Fünf Jahre nach dem Beginn des Aufstands fürchten Bewohner Bengasis islamistische Extremisten.
Die konkurrierenden libyschen Parlamente einigen sich überraschend – und bremsen damit den UN-Plan aus. Es geht um Macht und um viel Geld.
Die Republikaner wollen Clinton ein persönliches Versagen nachweisen. Doch sie geht als Gewinnerin aus der Bengasi-Anhörung hervor.
In der libyschen Küstenstadt verschleiern sich Frauen, Aktivisten fliehen ins Ausland. Auf den Landkarten des IS fehlen die Staatsgrenzen.
Die Lage in Bengasi ist katastrophal. Mit Angriffen an verschiedenen Fronten sollen die Islamisten aus der ostlibyschen Stadt vertreiben werden.
Die Armee von General Hafter kontrolliert weite Teile der ostlibyschen Stadt. Dort toben die heftigsten Gefechte seit dem Sturz Gaddafis.
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon fordert zum Dialog in Libyen auf. Aber die Milizen drohen denjenigen, die mit der neuen Regierung verhandeln.
Ein pensionierter Generalmajor hatte eigenmächtig eine Offensive gegen islamistische Milizen in Libyen gestartet. Jetzt hat seine Armee in Bengasi vier Lager erobert.
Die Kämpfe in Libyen eskalieren. Der Hauptstadtflughafen in Tripolis ist schwer beschädigt. Die Regierung erwägt, um internationale Truppen zu bitten.
Unbekannte töten am Tag der Parlamentswahl eine Anwältin und Frauenrechtlerin. Salwa Bughaighis war eine wichtige Stimme der Zivilgesellschaft.
Weniger als die Hälfte der Wahlberechtigen hat sich registrieren lassen. Als Nächstes soll eine neue Verfassung ausgearbeitet werden
Die Überstellung des mutmaßlichen Botschafts-Attentäters von Bengasi ist gut für Präsident Barack Obama. Und ein Schlag gegen die Republikaner.
Bei einem extremistischen Anschlag in der libyschen Stadt Bengasi im Jahr 2012 war der dortige US-Botschafter Stevens getötet worden. Jetzt ist ein Verdächtiger gefasst.
Islamisten überfallen das Armee-Hauptquartier im libyschen Bengasi. Der abtrünnige General Hafter lässt die Angreifer bombardieren.
Muammar Gaddafis jüngster Sohn war fußballverrückt und nutzte die Macht seines Vater für seine Karriere. Damit trieb er auch die Revolution an.
Vor den Wahlen zur Verfassunggebenden Versammlung wachsen die politischen Spannungen in Libyen. Religiöse und Liberale geraten aneinander.
Nach Tripolis und Bengasi verjagen nun auch die Einwohner von Derna im Osten des Landes die radikale Miliz Ansar al-Scharia.
Gefechte zwischen Armee und Islamisten fordern Tote und Verletzte. Über 100 Angehörige der Sicherheitskräfte wurden schon umgebracht
Nach den Kämpfen am Wochenende schickt die libysche Armee schwere Einheiten in die Hauptstadt. In Bengasi entgeht der Militärgouverneur der Stadt einem Anschlag.
Die Befreiung von 1.100 Häftlingen zeigt die prekäre Sicherheitslage. Der Mord an einem Menschenrechtler löst Proteste gegen Islamisten aus.
Massenweise Häftlinge fliehen aus einem Gefängnis bei Bengasi. Indes stürmen Demonstranten Büros islamistischer Parteien in ganze Libyen.
In Libyens Hauptstadt Tripolis bauen vom Staat bezahlte Milizen ihre Macht aus. In Bengasi hingegen geht die Armee gegen bewaffnete Gruppen vor.
Die libysche Regierung rüstet sich für die Revolutionsfeiern. Im Osten des Landes wird zum Protest gegen Islamisten mobilisiert.
Aus Sicherheitsgründen schließt Libyen die Grenzen zu den Nachbarländern Ägypten und Tunesien. Fünf Tage lang darf niemand die Grenze passieren.
Viele europäische Staaten fordern ihre Bürger wegen vermehrten Angriffen auf, die Küstenstadt zu verlassen. Nur die USA und Libyen selbst sehen keine Gefahr.
Die islamistischen Milizen sind aus Bengasi abgezogen. Trotzdem werden Soldaten, Polizisten und Aktivisten häufig Opfer von Anschlägen.
Der Anti-Rice-Kurs der Republikaner war erfolgreich: Die derzeitige UN-Botschafterin Susan Rice zieht ihre Kandidatur als Außenministerin zurück.
In der Affäre um den zurückgetretenen CIA-Chef Petraeus gibt es eine neue Wende. Jetzt ermittelt der Geheimdienst gegen den ehemaligen Mann an der Spitze.