taz.de -- Autonomie
In Hongkong wurden ein pro-demokratisches Webmedium und zwei Ex-Chefredakteure schuldig gesprochen. Sie saßen schon monatelang im Gefängnis.
Korsikas Parlament stimmt für ein Statut, das den Weg für eine Autonomie ebnen könnte. An Kritikern mangelt es nicht. Ob Paris zustimmt, ist offen.
Präsident Macron hat Korsika mehr Autonomie in Aussicht gestellt. Die Zugeständnisse wecken auch bei Separatisten in anderen Regionen das Interesse.
Am Flüsschen Vilnia in Vilnius rief eine Gruppe von Kreativen am 1. April 1997 die „Republik Užupis“ aus. Mitgründer Romas Lileikis erinnert sich.
Er war einer der führenden Theoretiker der italienischen Linken. In der Nacht zu Samstag ist der Philosoph Antonio Negri gestorben.
Frankreichs Präsident konkretisiert seine Pläne für die Insel Korsika. Manchen gehen die Zugeständnisse an die Insel nicht weit genug, anderen zu weit.
Autonomie ist kein Wert an sich, behauptet der Philosoph Jan Skudlarek. Er fordert eine Vermittlung zwischen Ich und Gesellschaft.
Der Zusammenhalt unserer Gesellschaft setzt voraus, den Menschen auch und gerade die Vorstellung vom eigenen Lebensende selbst zuzugestehen.
Von Algorithmen über Textbausteine bis smarte Kühlschränke: KI-Systeme nehmen Einfluss auf Entscheidungen. Wo bleibt da die Autonomie?
Pop aus Wales ist selbstbewusster und gefragter als früher. Die Musikszene der britischen Region steht für die Autonomie des Landesteils.
Feinfühlige Porträtistin, Netzwerkerin und Künstlerkollegin, die sich nicht um Konventionen scherte: die Malerin Ottilie W. Roederstein.
Im kurdisch regierten Nordirak sterben acht Menschen. Der Irak beschuldigt die Türkei, diese die kurdische Organisation PKK.
In Usbekistan muss Präsident Mirzijojew nach Protesten mit mehreren Toten einlenken. Die Region Karakalpakstan darf ihren autonomen Status behalten.
Jenseits von Kunst oder Kommerz: Wolfgang Ullrich analysiert den Strukturwandel der Kunstöffentlichkeit und die Kunst nach dem Ende ihrer Autonomie.
Nach dem Tod des inhaftierten korsischen Nationalisten Yvan Colonna gibt es zunächst nur stillen Protest. Der Fall belebt die Autonomieforderungen.
Innenminister Darmanin ist nach heftigen Protesten bereit, der Insel mehr Selbstbestimmung einzuräumen. Oder ist das nur ein Wahlkampfversprechen?
Nach den gewaltsamen Protesten auf der Mittelmeerinsel Korsika kündigt Frankreichs Innenminister Zugeständnisse an. Details lässt er aber offen.
Auf der Insel eskalieren erneut nationalistische Proteste gegen Frankreich. Dutzende Polizisten werden verletzt, zahlreiche Jugendliche festgenommen.
Vieles läuft im kurdisch verwalteten Nordosten Syriens besser als im restlichen Land. Nur: International gibt es kaum Unterstützung.
Von Politik wie Religion gefürchtet: Der Philosoph Markus Gabriel analysiert die Kunst als fremde Macht, die sich der Kontrolle entzieht.
Am Montag wurde der Prozess gegen Mitglieder der Demokratiebewegung eröffnet. Wegen „Subversion“ drohen ihnen lebenslängliche Haftstrafen.
In Hongkong macht die Polizei Opfer prochinesischer Schläger zu Tätern. Sie nimmt zwei Abgeordnete der demokratischen Opposition fest.
London stellt sich schützend vor die früheren Kolonialbürger. Gleichzeitig lässt man die Großbank HSBC weiter Geschäfte mit Peking machen.
Internationale Banken prüfen laut Insidern, ob Kunden Verbindungen zur Demokratiebewegung haben. Offenbar eine Folge des neuen Sicherheitsgesetzes.
Einige Bücher von Demokratie-Aktivisten sind in Hongkong nicht mehr ausleihbar. Autor Joshua Wong macht das neue Sicherheitsgesetz verantwortlich.
Chinas neues Gesetz für Hongkong ist schärfer als erwartet – und wird sofort angewendet: Bei Protesten wurden 300 Personen festgenommen.
Einen Tag nach Inkrafttreten des „Sicherheitsgesetzes“ sollen etwa 180 Personen festgenommen worden sein. Bei Protesten versammeln sich am Mittwoch Tausende.
China stellt „Subversion“ und Kollaboration mit dem Ausland unter Strafe. Der Demokratiebewegung droht die Unterdrückung.
Am 2. Juli soll das Intensivpflegegesetz im Bundestag verabschiedet werden. Aktivist:innen haben dagegen am Dienstag in Berlin protestiert.
Zwei Gesetze treiben Hongkongs Demokratiebewegung auf die Straße. Doch mit den einigen hundert Demonstranten hat die Polizei leichtes Spiel.
Chinas Volkskongress plant ein Sicherheitsgesetz für Hongkong. Mit dem kann Peking direkt gegen dortige Proteste vorgehen.
In Hongkong werden 15 Führer des prodemokratischen Lagers verhaftet. Im Schatten der Pandemie droht der Bewegung jetzt die Zerschlagung.
Seit fünf Monaten ist die indische Region Jammu und Kaschmir offline. Das soll sich nun ändern, hat das Oberste Gericht beschlossen.
In Hongkongs Parlament führt der erbitterte Streit über ein Gesetz, das Auslieferungen an China ermöglichen soll, zu einer chaotischen Schlägerei.
Die Mitarbeiter der Ungarischen Wissenschaftsakademie fürchten um ihre Jobs. Viktor Orbán versucht die Institution unter Kontrolle zu bekommen.
Die Philippinen sind mehrheitlich katholisch. Im Süden stimmen die Bewohner muslimischer Regionen für ein neues Autonomieabkommen.
Pedro Sánchez strebt ein Referendum in der Region an – aber keins über die Frage nach Unabhängigkeit. Mit dem Plan steht er ziemlich alleine da.
Mit dem Wandern gewinnen wir Fähigkeiten zurück, die mit der Beschleunigung des Alltags verloren gehen. Ein Plädoyer für Bewegungsfreiheit.
Im Nordirak haben die Kurden eine weitreichende Autonomie für sich erreicht. Ausgerechnet ihr Präsident Massud Barsani setzt das aufs Spiel.
Im Europapunkt tritt heute um 18 Uhr Nina Afanasjeva auf: Die 75-Jährige ist Chronistin und Kämpferin für die Rechte der Sámen auf der russischen Halbinsel Kola
Norditaliens Lombardei und Venetien stimmen für mehr Autonomie. Das ändert zunächst nicht viel – nur ihre Verhandlungsposition.
Die BürgerInnen der Lombardei und Venetiens haben für eine größere Eigenständigkeit ihrer Region votiert. Die rechte Lega Nord sieht sich als Siegerin der Abstimmung.
Das kurdische Unabhängigkeitsreferendum hat eine Intervention des Militärs zur Folge. Nun ist die Autonomie insgesamt bedroht.
Sie haben gegen den „Islamischen Staat“ gesiegt. Nun ziehen Iraks Armee und verbündete Milizen in den Krieg gegen die Kurden.
Der katalanische Präsident beantwortet die Frage, nach der Unabhängigkeit weder mit Ja noch Nein. Der Konflikt wird sich weiter verschärfen.
Das ölreiche Kirkuk ist seit Jahren Streitpunkt zwischen irakischen Kurden und der Regierung in Bagdad. Nun rücken Truppen der Zentralregierung vor.
Die irakische Armee hat ihr Ultimatum für den Rückzug der kurdischen Kämpfer verlängert. Offenbar gab es noch keine Zwischenfälle.
Er war der erste kurdische Präsident des Irak und galt als jovialer Vermittler. Nur mit Masud Barzani lieferte er sich einen blutigen Machtkampf.
Die Bilder vom Wahltag übertreffen noch die Repression der vergangenen Tage. Die Polizeigewalt erinnert an die Tage der Franco-Diktatur.
Die Verfechter der Multitude suchen in „Assembly“ nach Wegen politischer Emanzipation. Ihr Vorschlag: der Aufbau nicht souveräner Institutionen.