taz.de -- Justiz in Ägypten
Der ägyptische Präsident al-Sisi hat am Dienstag einen Menschenrechtsaktivisten frei gelassen – und eine weitere überraschende Entscheidung getroffen.
Ihr Sohn ist als Regime-Kritiker im ägyptischen Gefängnis. Um seine Freilassung zu fordern, hat Laila Soueif seit 80 Tagen nichts gegessen.
In Ägypten wollte der Politiker Ahmed al-Tantawi Präsident Sisi herausfordern. Nun sitzt er im Gefängnis. Selbst seine Anwälte dürfen ihn nicht besuchen.
Ägyptische Aktivisten demonstrieren in Berlin gegen den ägyptischen Präsidenten Al-Sisi. Der ist für den Petersberger Klimadialog in Deutschland.
Ahmed Samir Santawy ist eigentlich Student in Österreich – doch seit einem Jahr sitzt er in Ägypten in Haft. Seine Kommiliton:innen geben nicht auf.
Die ägyptische Menschenrechtsaktivistin und Filmemacherin Sanaa Seif wartet auf ihre Entlassung aus der Haft. Nun soll sie endlich freikommen.
Ägyptens Präsident geht brutal gegen Regime-Kritiker vor. Alaa Abdel Fattah steht stellvertretend für zehntausende Gesinnungshäftlinge.
Das Regime in Kairo hat den Aktivisten Alaa Abdel Fattah und zwei Mitangeklagte zu Haftstrafen verurteilt. Zuvor hatte Berlin interveniert – erfolglos.
Ägyptens Militärregime geht gnadenlos gegen Andersdenkende vor. Nun droht erstmals prominenten Islamisten die Hinrichtung.
Wegen Facebook-Posts muss ein Student aus Wien in Ägypten vier Jahre ins Gefängnis. Das Urteil sei eine Warnung, sagt ein Menschenrechtler.
Der Doktorand Giulio Regeni wurde 2016 in Kairo ermordet. Nun macht Italiens Justiz vier ägyptischen Geheimdienstlern den Prozess.
Weil sie auf einem Konzert die Regenbogenflagge schwang, wurde die ägyptische Aktivistin Sarah Hegazi verhaftet. Nun hat sie sich das Leben genommen.
Die „3 nach 9“-Moderatorin will nicht durch den Semperopernball des Bremer Ex-Theaterintendanten und Diktatorenfreunds Hans Joachim Frey führen.
Ägyptens Expräsident Mohammed Mursi ist im Gerichtssaal zusammengebrochen. Menschenrechtler prangern menschenunwürdige Haft an.
Der ägyptische Machthaber könnte noch bis 2030 an der Regierung bleiben. Menschenrechtler befürchten eine Rückkehr zur Ära der Autokratie.
Homosexuelle werden in Ägypten zunehmend verfolgt, 70 Menschen wurden seit September inhaftiert. Ein Gesetz zur Kriminalisierung von Homosexualität ist geplant.
Homosexualität ist in Ägypten nicht verboten. Doch gewisse Fahnen gehen den Behörden zu weit. Nach einem Konzert wurden 31 Personen verhaftet.
Schwulsein ist in Ägypten offiziell keine Straftat, gesellschaftlich aber ein Tabu. Nun wurden 17 Männer festgenommen.
Ägyptens ehemaliger Präsident Husni Mubarak ist nach mehreren Jahren Gefangenschaft wieder frei. Anfang März war er freigesprochen worden.
Mohammed Mursi war Ägyptens erster frei gewählter Präsident. Seit seinem Sturz laufen mehrere Verfahren gegen ihn. Nun erhält er erneut eine hohe Haftstrafe.
Allein im Monat Februar wurden 111 Menschen von Angehörigen der Sicherheitskräfte getötet. Dokumentiert sind auch 88 Fälle von Folter.
Der ägyptische Arzt Ahmed Said lebt seit Jahren in Deutschland. Weil er in Kairo an einer Mahnwache teilnahm, sitzt er dort jetzt in Haft.
Der international kritisierte Al-Dschasira-Prozess nimmt ein Ende. Gemeinsam mit bekannten AktivistInnen wurden die Reporter freigelassen.
Die Neuauflage des Prozesses gegen drei Al-Dschasira-Mitarbeiter endete mit einer Reduzierung der Haft. Der Fernsehsender und Amnesty kritisieren das Urteil.
In der ägyptischen Hauptstadt sind bei einem Anschlag mindestens sechs Polizeibeamte verletzt worden. Die Bombe war in einem geparkten Auto explodiert.
Die Repression unter Präsident al-Sisi ist schlimmer als unter Mubarak. Doch der Westen schweigt. Wenigstens eine Sache könnte er tun.
Mit der Verhaftung von Ahmad Mansur macht sich die BRD als Rechtsstaat unglaubwürdig. Daran ändert auch seine Freilassung nichts mehr.
Der in Berlin festgenommene Journalist Ahmad Mansur wird nicht an Ägypten ausgeliefert. Nun kann er Deutschland wieder verlassen.
Ein Gericht in Kairo verurteilt elf Fußball-Fans abermals zum Tode. Sie waren 2012 an den blutigen Krawallen in Port Said beteiligt.
2013 wurde das Urteil gegen Ägyptens Ex-Präsident Mubarak wegen Beihilfe zum hundertfachen Mord aufgehoben. Jetzt soll ein neuer Prozess beginnen.
Ägyptens Ex-Präsident Mohammed Mursi ist nicht zu Tode, sondern zu 20 Jahren Haft verurteilt worden. Das Regime will sein Image im Ausland aufbessern.
In der kurzen Amtszeit von Mohammed Mursi in Ägypten kam es zu gewaltsamen Zusammenstößen. Dafür soll Mursi ins Gefängnis.
Thyssen Krupp Marine Systems in Kiel darf weitere U-Boote für Ägypten bauen. Bundeswirtschaftsminister Gabriel setzt sich auch für einen Milliardendeal mit Australien ein.
Trotz internationaler Kritik: Im Berufungsprozess gegen Muhammad Fahmi und Baher Muhammad stellt das Gericht in Kairo das Verfahren nicht ein.
Ägypten hat den Al-Jazeera-Korrespondenten Peter Greste aus der Haft entlassen und abgeschoben. Die juristische Peinlichkeit aber bleibt.
Über ein Jahr lang saß der australische Journalist Peter Greste im Gefängnis. Nun hat Ägypten seine Ausweisung angeordnet.
Ein Gericht bestätigt 183 Todesurteile. Angehörige erzählen schockierende Geschichten von Verfahren, die jeder Rechtsstaatlichkeit spotten.
Ein Gericht macht Mohammed Badie dafür verantwortlich, im Sommer 2013 Unruhen in Kairo angezettelt zu haben. 13 Mursi-Anhänger erhielten ebenfalls die Todesstrafe.
Die Journalisten haben erstmals Gelegenheit, ihren Fall dem Richter vorzutragen. Einige berichten von Folterungen. Das Verfahren wird vertagt.