taz.de -- Euro-Krise
Der Streit über den Rettungschirm ESM und Corona-Bonds verschärft sich. Zwischen Rom und Den Haag nimmt die Spannung zu.
Wir sollten aus den Fehlern der Eurokrise lernen, sagt Finanzexperte Gerhard Schick – und plädiert für gemeinsame europäische Staatsanleihen.
Die Pandemie trifft die Volkswirtschaften von Griechenland, Italien und Spanien besonders hart. Die Risikoaufschläge für Staatskredite steigen.
Italien in der Rezession, Deutschland nicht viel besser: Die beiden ungleichen Länder bremsen die Wirtschaft in der Eurozone – anders als die „Gelbwesten“.
Die Europäische Zentralbank stellt ihre expansive Geldpolitik ein, hält aber an ihrer rigiden Nullzinspolitik fest. Ökonomen begrüßen das.
Einst brachte Andreas Georgiou das wahre Ausmaß der griechischen Staatsverschuldung ans Licht. Jetzt wurde er wegen „Amtspflichtverletzung“ verurteilt.
Heiner Flassbeck kann Angela Merkels Reformplänen für die Eurozone wenig abgewinnen. Die neue italienische Regierung lobt der Wirtschaftswissenschaftler hingegen.
Auf dem G-7-Gipfel wird am Montag das ganze Panorama aktueller Weltkrisen diskutiert. Spannender wird aber das gleichzeitige Treffen der Südeuropäer.
„Game Over“ ist ein Rückblick auf sieben Jahre Schuldenkrise: Autor Giorgos Papakonstantinou war drei Jahre griechischer Finanzminister.
Deutschland soll mehr für die Konjunktur tun, sagt die EU-Kommission. Doch Finanzminister Schäuble will nichts davon wissen.
Der IWF entscheidet in diesem Jahr nicht mehr über das Hilfsprogramm für Griechenland. Dem Land drohen neue Sparauflagen durch die Gläubiger.
Seltsam, wie sich die Euro-Finanzminister das Schuldenmanagement des Landes vorstellen. Schäuble bringt den Wahnsinn auf den Punkt.
Die EU-Kommission will keine Defizitstrafen für Spanien und Portugal. Gut so – die Sparwut hat Europa viel zu sehr im Griff.
Zum ersten Mal in der Geschichte des Euro droht die EU Ländern mit einer Geldstrafe, weil diese die Defizitregeln verletzen: Spanien und Portugal.
Die Fed hebt den Leitzins nach fast einer Dekade erstmals minimal. Die USA zeigen, dass die Rückkehr zum Normalbetrieb möglich ist.
Für Europas südliche Staaten begann die gemeinsame Währung als großes Versprechen. Davon ist nichts als Drangsal geblieben.
Statt der verhassten Troika sind nun vier Institutionen in Athen eingetroffen. In Deutschland warnen derweil die Wirtschaftsweisen vor zuviel Europa.
EU-Ratspräsident Tusk verkündet: Es wird Verhandlungen über ein neues Hilfsprogramm für Griechenland geben. Die Entscheidung fiel einstimmig.
Deutschlands Bedingungen an Griechenland sind so hart, dass sie an einen Krieg erinnern. Aus den Beschlüssen spricht der Wunsch nach Rache.
Euklid Tsakalotos wird Griechenlands neuer Finanzminister. Nach dem Referendum ist die Zukunft des Landes weiter offen.
Thom Feeney möchte keine Politik machen. Er will durch Spenden die griechische Wirtschaft retten. Ganz einfach.
Griechenland hat angekündigt, eine für Dienstag fällige Zahlung an den IWF nicht zu begleichen. In Athen demonstrierten tausende Anhänger der Regierung.
Nach der Entscheidung ist vor der Entscheidung: So geht es die nächsten Tage weiter im Streit über Griechenland.
Der griechische Finanzminister sieht das Ansehen der Eurogruppe gefährdet. Die berät ohne Varoufakis in Brüssel weiter und sieht in Griechenland den Schuldigen.
Athen wird vor der EU einknicken. Auch die Tsipras-Regierung hat grobe Fehler gemacht. Aber vor allem braucht die EU-Politik einen Gegenentwurf.
Griechenland droht die Staatspleite – wenn nicht doch eine Lösung im Schuldenstreit gefunden wird. Noch geht das Ringen weiter.
Athen habe keinen belastbaren Plan für die Zukunft. Das sagt Grünen-Finanzexperte Gerhard Schick nach Gesprächen mit der griechischen Regierung.
Am Freitag sollte Griechenland dem IWF eine Rate in Höhe von 300 Millionen Euro überweisen. Jetzt will das Land alle vier Juni-Raten auf einmal zahlen – später.
Athen kündigt seinen Reformplan an. Der neue griechische Verhandlungsführer bekräftigt Kritik an der Eurogruppe – und deutet ein baldiges Referendum an.
Paul Krugman, Nobelpreisträger für Wirtschaft, besucht Europa. Er wundert sich über das „Paralleluniversum“ von Schäuble.
Der Rekordzufluss an Fremdwährungen wurde gestoppt: Dänemarks Nationalbank kann den Aufwertungsdruck vorerst erfolgreich abwehren.
Peter Gauweiler erklärt den Rücktritt von Parteiämtern und seinem Bundestagsmandat. Grund sei die Griechenland-Politik der CSU, die seinen Überzeugungen widerspreche.
Mit dem Empfang von Alexis Tsipras hat Merkel einen erfreulichen Kontrapunkt zu der Kakophonie der letzten Wochen gesetzt. Doch das reicht nicht.
Deutschland hat von den Schulden anderer EU-Länder profitiert. Mit seiner Austeritätspolitik verschärft es die Euroland-Krise nur weiter.
Thomas Seibert sieht die Proteste gegen die EU nicht auf rechten Abwegen. Er hofft auf eine linke europäische Bewegung durch Syriza und Podemos.
Austritt? Rausschmiss? Es geht nicht darum, ob Griechenland ein Teil der Eurozone bleibt. Denn ein Teil Europas bleibt es so oder so.
Es gibt Streit über den milliardenschweren Investitionsplan der EU von Kommissionspräsident Juncker: Deutschland plant ein Gegenprogramm.
Griechenland hat demokratisch gewählt. Die Europäer sind gut beraten, die anstehenden Gespräche mit aller Ernsthaftigkeit zu führen.
Syriza gewinnt die Parlamentswahlen mit Abstand. Für Aufregung sorgt jedoch auch die gute Platzierung der rechtsradikalen „Goldenen Morgenröte“.
Das Bündnis der Linken, Syriza, hat laut Nachwahlbefragungen die Parlamentswahl in Griechenland gewonnen. Hochrechnungen folgen.
Die EU-Kommission gewährt bei Defiziten mehr Spielraum – unter bestimmten Bedingungen. Und die kommen direkt aus Berlin.
Das Land braucht einen Schuldenschnitt. In Brüssel und Berlin denken viele Akteure wegen des ungewissen Ausgangs der Wahl um.
EU-Parlamentspräsident Martin Schulz äußert sich in einer Zeitung zum möglichen EU-Austritt Griechenlands. Er spricht sich dagegen aus.
Im Londoner Abkommen wurde Berlin 1953 ein Teil der alten Schulden erlassen. In Athen fordert nun Syriza einen vergleichbaren Schritt.
Die Bundesregierung macht griechische Innenpolitik und zeigt, was sie von demokratischen Wahlen hält: ausgesprochen wenig.
Das EU-Parlament ignoriert die unerwünschten Abgeordneten, so gut es kann, selbst wenn sie berechtigte Kritik üben. Und bestärkt sie damit.
Paris hat Recht: Die Eurozone muss dringend für Nachfrage sorgen. Ohne Konsum und Investitionen wird sich die Krise nur verlängern.
Angela Merkel sieht in Griechenland zarte Erfolgspflänzchen blühen. Gedüngt sind sie mit den Opfern ihrer Krisenpolitik.
Das fehlende Wachstum ist nicht das Problem: Deutschland leidet vor allem unter der Deflation in den europäischen Nachbarländern.
Sie werden die portugiesischen Rockefellers genannt: Der Familie Espírito Santo gehört fast alles im Krisenland. Nun wackelt ein Teil des Imperium.