taz.de -- Racial Profiling
Ein Schwarzer Sozialarbeiter kommt in eine Polizeikontrolle, seine Kolleg*innen nicht. Der Prozess in Bremen sät Zweifel an den Aussagen der Polizei.
Die Polizei gibt sich gerne selbstironisch. Wenn aber Kritik geübt wird, hält sich die Geduld in Grenzen, zeigt ein kürzlich eingestelltes Verfahren.
Sinti und Roma sind weiterhin antiziganistischer Diskriminierung durch die Polizei ausgesetzt, so ein neuer Bericht. Gefordert werden mehr Aufarbeitung und Beschwerdestellen.
Die Tötung des Schwarzen Lorenz A. durch einen Polizisten rechtfertigt für Andreas Sagehorn kein generelles Misstrauen gegenüber der Polizei.
Hamburgs CDU fordert, bei Straftaten alle Nationalitäten aller Beteiligten zu nennen. Das normalisiert Rassismus unterm Deckmantel der Objektivität.
Der mehrheitlich konservative Supreme Court gibt den Bundesbehörden mehr Freiheiten bei der Kontrolle von vermeintlich illegalen Einwanderern.
Kollegen sprechen sich ab, bevor sie vor Gericht aussagen. Auf der Wache herrschen Rassismus und Sexismus. Ein Polizist über seinen Alltag.
Die Hamburger Linksfraktion lädt zu einem Kongress über die Arbeit der Polizei. Linken-Politiker Deniz Celik über die Probleme und mögliche Lösungen.
Ferda Ataman leitet seit drei Jahren die Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Ein Gespräch über Racial Profiling und gefährliche Äußerungen des Kanzlers.
Aktivist:innen und Betroffene sehen eine wachsende Zahl rassistischer und gewaltsamer Polizeikontrollen im Viertel südlich der Reeperbahn.
Der seit einem Jahr tätige unabhängige Polizeibeauftragte legt seine erste Bilanz vor. Viele Beschwerden gibt es zu Racial Profiling.
In Friedrichshain konnte erneut ein Neonazi-Aufmarsch verhindert werden. Und schon geht es weiter mit Soli-Aktionen gegen rechte Hetze und Rassismus.
Der Mitgründer der Kampagne „Polizei im Nacken – Kniefixierung verbieten!“, fordert Schmerzensgeld vom Land Berlin. Warum, erklärt Zefanias M. hier.
Die Ampel wollte Racial Profiling bei der Polizei angehen, brachte aber kein Gesetz durchs Parlament. Nun zeigt sich: Die Kontrollen steigen deutlich.
Ab Samstag treten in Berlin in drei sogenannten Brennpunktvierteln Messerverbotszonen in Kraft. Die Verordnung ist ebenso vage wie wirkungslos.
Messerverbotszonen sind die staatliche Antwort auf eine diffuse Bedrohungslage. Aber dämmen sie Kriminalität ein? Oder ist das reine Symbolpolitik?
Die Initiative Görli 24/7 wirft der Polizei vor, nachts mit dem Auto mit hohen Geschwindigkeiten Dealer durch den Görli zu jagen. Zeugen berichten.
Anwohner*innen St. Paulis fürchten, dass es im Konflikt mit der Polizei bald Tote gibt. Schwarze Menschen in psychischen Krisen seien bedroht.
Eine Polizeistudie sieht die Polizei als demokratisch gefestigt. Der Kriminologe Rafael Behr liest das anders – und findet die Ergebnisse alarmierend.
SPD-Innensenatorin Spranger widerspricht dem Vorwurf, die Polizeikontrolle eines Parkläufers im Görlitzer Park sei aufgrund der Hautfarbe erfolgt.
Die Aktionswoche „Der Görli bleibt auf!“ wehrt sich gegen die Glattpolierung Berlins. Gegen Zäune und Flutlichter wird der Widerstand geprobt.
Bei einer Razzia im Görlitzer Park wurde ein Mann durchsucht, der laut Polizei beim Dealen beobachtet worden war. Zeugen widersprechen nun.
Abdulaye Sow wurde im Görlitzer Park fälschlicherweise des Drogenhandels beschuldigt. Sows Anwalt bezeichnet dies als eindeutiges Racial Profiling.
50 Menschen versammelten sich in Frankfurt zu einer Gedenkkundgebung. Die Staatsanwaltschaft hatte zuletzt die Ermittlungen eingestellt.
Kurdische Anhänger:innen des FC St. Pauli beklagen, dass sie anlasslos von der Polizei kontrolliert werden. Die Fanhilfe vermutet Racial Profiling.
Zeit seines Lebens hat sich der Menschenrechtsaktivist gegen rassistische Polizeigewalt engagiert. Nun ist der Mitbegründer von Reachout gestorben.
Uli Grötsch soll als Polizeibeauftragter Missstände bei der Bundespolizei aufklären. Seine erste Aufgabe sei, „Vertrauen zu gewinnen“, sagt Grötsch.
Am 15. März ist der internationale Tag gegen Polizeigewalt, die weltweit Machtverhältnisse aufrecht erhält. Es gibt Möglichkeiten, dagegen vorzugehen.
Die Probleme des Parks lassen sich nicht durch eine Umzäunung lösen, sagt der Kriminologe Thomas Feltes. Man müsse lernen mit Angsträumen zu leben.
Die Ampel will der Bundespolizei neue Überwachungsbefugnisse geben. Geplant ist aber auch eine Kennzeichnungspflicht.
Die massive Polizeipräsenz auf St. Pauli erzeugt Unsicherheit und Angst. Wissenschaftler*innen haben die Situation vor Ort ausgewertet.
Unangekündigte Besuche und Akteneinsichten: Die Ampel gibt dem neuen Polizeibeauftragten weite Befugnisse. Die Union hält das Amt für „überflüssig“.
Drei Viertel aller Schwarzen Menschen in Deutschland sind in den letzten Jahren diskriminiert worden – deutlich mehr als im Rest der EU.
Racial Profiling, Polizeigewalt und andere Tiefpunkte prägen seine Bilanz: Der Hamburger Polizeipräsident Ralf Martin Meyer geht.
Grünen-Fraktionschefin Bettina Jarasch über die Forderung nach mehr Polizeipräsenz, Fake News von CDU-Senatschef Wegner und Angriffe auf ihre Partei.
Beamt*innen nehmen einen Mann fest, der sich beschwert, dass ihr Polizeiauto eine Feuerwehrzufahrt blockiert. Der Konflikt eskaliert – wie so oft.
Die Polizei hielt einen Schwarzen Mitarbeiter des Golden Pudel Clubs für einen Dealer und nahm ihn fest. Zu Unrecht, sagen die Betreiber:innen.
Der Vizechef der Hamburger Schutzpolizei, Timo Zill, erklärt, warum er trotz andauernder Kritik die Dauerpräsenz der Polizei für ein Erfolgsmodell hält.
Die UNO wirft der französischen Polizei „racial profiling“ vor. Das Außenministerium sieht keinen strukturellen Rassismus. Landesweit wurden Demos verboten.
Auf der Suche nach mutmaßlichen Dealern dringt die Polizei in die Hamburger "HafenVokü" ein. Anwohner:innen protestieren gegen das Vorgehen.
Nach dem Urteil gegen Lina E. wollte die Bundespolizei Infos über linke Fahrgäste. Nordwestbahn entschuldigt sich für Liste mit Erkennungsmerkmalen.
Bei der BVG läuft vieles ganz normal, manches aber auch so richtig schief. Das Unternehmen muss darauf reagieren.
Diskriminierende Personenkontrollen, harte Versammlungsgesetze: Amnesty kritisiert Deutschland. Die Ampel versucht, dagegenzusteuern.
Institutioneller Rassismus ist in Behörden noch immer oft Tabuthema. In Bremen veranstaltete die Sozialbehörde nun einen Fachtag zu dem Thema.
Die Bremer Grünen wollen, dass die Polizei bei Personenkontrollen in ganz Bremen Quittungen ausgibt. Racial-Profiling-Opfer hätten so ein Handhabe.
Die Integrations- und Antirassismusbeauftragte der Bundesregierung legt einen Rassismusbericht vor. Der adressiert explizit strukturellen Rassismus.
Klare Ansage: Deutsche Gerichte müssen prüfen, wenn der Polizei vorgeworfen wird, dass sie Passant:innen nur wegen der Hautfarbe kontrolliert.
Ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs stärkt Opfer von polizeilicher Diskriminierung. Nach einer Kontrolle klagte ein Berliner Polizeikritiker.
Ein Strafbefehl gegen einen Schwarzen wegen unerlaubten Aufenthalts im Görli stellt sich als rassistische Polizeikontrolle heraus. Kein Einzelfall.
Praktiziert die Bundespolizei an der deutsch-tschechischen Grenze Racial Profiling? Die Bundesregierung will davon nichts wissen.