taz.de -- Angriff auf Öltanker: USA beschuldigen Iran

Die USA werfen dem Iran vor, das Schiff mit Minen angegriffen zu haben. Der Besitzer des Tankers sagt, es seien „fliegende Objekte“ gewesen.
Bild: Was steckt dahinter: Kugeln, Torpedos oder Minen?

Tokio ap | Crewmitglieder des japanischen Öltankers „Kokuka Courageous“ haben nach Angaben des Besitzers vor dem [1][Angriff] nahe der Straße von Hormus „fliegende Objekte“ gesehen. Der Präsident des Besitzerunternehmens, Yutaka Katada, war am Freitag der Meinung, das Schiff sei nicht durch Minen beschädigt worden.

Am Donnerstag hatte es auf der „Kokuka Courageous“ und einem weiteren Schiff, der norwegischen „MT Front Altair“, nahe der strategisch wichtigen Straße von Hormus Explosionen gegeben. Es wurde von einem Angriff ausgegangen. Die USA machten den Iran verantwortlich und sprachen von Minen. Auf einem am Freitag vom US-Militär veröffentlichten Video soll angeblich zu sehen sein, wie Mitglieder der Iranischen Revolutionsgarde eine nicht explodierte Haftmine an der „Kokuka Courageous“ entfernen.

Der japanische Öltanker war am Donnerstag zwei Mal angegriffen worden. Die 21 Besatzungsmitglieder mussten das Schiff verlassen. Katada sagte, die „fliegenden Objekte“ seien womöglich Kugeln gewesen. Er war nicht der Meinung, dass es sich um Minen oder Torpedos gehandelt haben könnte, weil die Schäden am Schiff über der Wasserlinie gewesen seien. Berichte über einen Minenangriff bezeichnete er als „falsch“.

Katada berichtete, dass die Crewmitglieder auch ein iranisches Marineschiff in der Nähe gesehen hätten. Er sagte nicht, ob das vor oder nach den Angriffen gewesen sei.

14 Jun 2019

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