taz.de -- Holocaust

80 Jahre Wiederaufbau von Warschau: Zwei Gegenspieler für die Idealstadt

Vor 80 Jahren wurde das zerstörte Zentrum Warschaus wiederaufgebaut – als sozialistische Musterstadt und rekonstruierte Altstadt, ohne jüdisches Leben.

Porajmos-Gedenktag in Bremerhaven: „Auch Sinti und Roma wurden erfasst, entrechtet und verfolgt“

Die Aufarbeitung der NS-Verfolgung der Sinti und Roma begann 35 Jahre nach Kriegsende. Am 16.12. wird in Bremerhaven der Gedenktag begangen.

Frühe Liebesbriefe Anna Seghers: Übungen in Selbstständigkeit

Die frühen Liebesbriefe von Anna Seghers sind Zeugnisse aus einer Zeit, bevor sie weltberühmt wurde. Nun erscheinen sie in einem Sammelband.

Dokumentarfilm über Odessa im Krieg: Die Wunden der alten Hafenstadt

„When Lightning Flashes Over the Sea“ ist ein Porträt Odessas zu Kriegszeiten. Regisseurin Eva Neymann spürt hinein ins Leben der Bewohner:innen.

Gedenk-Bloggerin über NS-Täterschaft: „Leute ab 35 fühlen sich beim Thema Wehrmacht angegriffen“

Susanne Siegert spricht auf Insta und Tiktok über NS-Geschichte. Sie fordert, zur eigenen Familie und Tatorten in der Nachbarschaft zu recherchieren.

Neues Gedenkstättenkonzept: Erinnern mit Würde

Gedenken an die Opfer des Holocausts verdient einen besonderen Raum. Darauf sollte der Schwerpunkt beim Konzepts zu Gedenkstätten liegen.

Stolperstein-Rundgang in Charlottenburg: Spazieren hilft gegen Vergessen

Stolperstein-Spaziergänge erinnern an die Novemberpogrome. Ein Zentrum jüdischen Lebens in Berlin war und ist Charlottenburg.

Erinnerungskultur am 9. November: Wie geht Gedenken heute?

Die Erinnerung an den Holocaust droht zu verblassen. Wie KZ-Gedenkstätten das mithilfe von TikTok, neuen Perspektiven und Workshops verhindern wollen.

Münchener Theater über jüdisches Leben: Der Schuh lässt sich nicht ausziehen

Dem jüdischen Leben der Nachkriegszeit widmet sich ein Programm der Münchener Kammerspiele – an authentischen Orten und mit manch schwieriger Verkettung.

Mit dem Trauma leben: Was Heilung kostet – und wie sie gelingen kann

Katastrophen zu überstehen heißt auch, keine Ruhe mehr zu finden in der Welt. Ein Beispiel dafür war die Holocaust-Überlebende Dita Kraus.

Einsatz für Rechte von Sinti und Roma: George Soros erhält Europäischen Bürgerrechtspreis

Der US-Milliardär George Soros hat den Europäischen Bürgerrechtspreis der Sinti und Roma erhalten. Er belohnt Einsatz für deren Rechte und Gleichstellung.

Widerstand im Nationalsozialismus: Der Retter im Gefangenenlager

Die Gedenkstätte Yad Vashem ehrt den Arzt Hans-Georg Früchte posthum als „Gerechten unter den Völkern“. Er hatte Juden in der Ukraine vor dem Tod bewahrt.

Kirche wird Ausstellungsort: Eine Heimstatt für die Verfemten

Mit „Parabel“ hat Sammlerin Maike Bruhns den ersten Ort für Hamburger verfemte Kunst eröffnet. Die aktuelle Schau zeigt auch KZ-Häftlingszeichnungen.

Bilderbuch „Tim, Tom und Mary“: Kinder im Bombenhagel

Clément Moreaus „Tim, Tom und Mary“ ist eine bewegende Exil-Kindergeschichte aus dem Jahr 1940. Die Cohn-Scheune in Rotenburg hat sie neu ediert.

Gedenkstätte Yad Vashem: Deutschland soll neues Holocaust-Bildungszentrum bekommen

Junge Menschen in Deutschland wissen immer weniger über die Shoa. Ein neuer Standort der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem soll das ändern.

Die Tränen des Bundeskanzlers: Sie sind glaubwürdig

Friedrich Merz war bei der Einweihung der Münchner Synagoge sichtlich ergriffen. Das war neu. Bei der Migrationsfrage indes war er ganz der Alte.

Online-Projekt zur jüdischen Geschichte: Wo das Reformjudentum seine Wurzeln hat

Über die weltweit erste jüdische Reformsynagoge, eröffnet 1810 in Seesen, informiert ein neues Projekt des Portals „Jüdisches Niedersachsen online“.

Götz Alys „Wie konnte das geschehen?“: Die Mitte machte mit

Götz Alys neues Buch sammelt die Erkenntnisse seiner Forschung zum Nationalsozialismus. Es sucht Antworten auf die Frage: „Wie konnte das geschehen?“

Holocaust-Überlebender über sein Leben: „Auschwitz gibt dir einen Schlag mit dem Holzhammer“

Der Holocaust-Überlebende Albrecht Weinberg spricht über die NS-Zeit und warum er sein Bundesverdienstkreuz zurückgegeben hat. Ein Besuch bei dem 100-Jährigen.

Jüdische Schule in Hamburg: Bilder aus dem vernichteten Leben

Die Israelitische Töchterschule in Hamburg war die letzte jüdische Schule in der NS-Zeit. Für Nachkommen ist sie bis heute ein wichtiger Ort.

Satirezeitschrift gegen die Nazis: Spottverse aus dem Versteck

Versteckt auf einem Dachboden in den Niederlanden, produzierte Curt Bloch ein einmaliges Satireblatt gegen die Nazis: das „Unterwasser-Cabaret“.

Komplizierte Familiengeschichte: Historische Schränke rücken

In dem Roman „Eine Handvoll Dollarscheine“ erzählt Esther Dischereit eine komplizierte jüdisch-christliche, deutsch-amerikanische Familiengeschichte.

Ehrung der ersten Rabbinerin in Berlin: Eine Pionierin gegen das Vergessen

In Friedrichshain-Kreuzberg sind mit nur sieben Prozent die wenigsten Straßen in Berlin nach Frauen benannt. Nun kommt eine Neue dazu.

Buch „Soll sein Schulem“: Möge Frieden sein

Streben nach Menschlichkeit nach der Shoa: taz-Korrespondent Daniel Zylbersztajn-Lewandowski schreibt in seinem Buch über die Geschichte seiner jüdischen Familie.

Strafbarkeit von Holocaustvergleichen: Wir brauchen keine Metaphernpolizei

Holocaustvergleiche sind fast immer falsch – ein Schild mit dem Satz „Haben wir aus dem Holocaust nichts gelernt?“ strafbar zu machen, ist es auch.

Der Hausbesuch: Was wirklich mit Lisl geschah

Die Verfolgung ihrer Familie hat Judy Rosenthal zu einer US-Amerikanerin gemacht, die Liebe indes wieder zu einer Deutschen mit doppeltem Pass.

Urteil zu Gaza-Protest: Eine Frage als Holocaust-Verharmlosung

Eine Berlinerin fragte mit Bezug auf Gaza „Haben wir aus dem Holocaust nichts gelernt?“. Das Amtsgericht Berlin-Tiergarten verurteilte sie dafür zu einer Geldstrafe.

Die israelische Band Holocausts: Für immer Punk

Die israelische Punkband Holocausts polarisiert. Ihr Frontmann Roy Elani stößt immer wieder auf Wut und Missverständnisse – auch in Deutschland.

Künstler kritisiert Erinnerungskultur: Die Entthronung von Gerhard Richter

Gerhard Richters Birkenau-Kapelle oder eine 3D-Videokulisse des Vernichtungslagers: Wird Auschwitz nur zum leeren Symbol, fragt Künstler Leon Kahane.

„Gewalt ausstellen“ im DHM in Berlin: Als Europa sich ein Bild machte

Schon bald nach 1945 versuchten Ausstellungen, die NS-Verbrechen greifbar zu machen. Das Deutsche Historische Museum erinnert an sie.

Zeichnerin über Holocaust-Projekt: „Eine Zeichnung kann skizzenhaft und dabei deutlich sein“

Barbara Yelin hat die Erinnerungen der KZ-Überlebenden Emmie Arbel in Zeichnungen festgehalten. Zu sehen sind sie in der Gedenkstätte Bergen-Belsen.

Lee Miller, DHM und die Sprache von 1945: Bilder der Erinnerung – Triumph und Inszenierung

Was wir zeigen und was nicht. Lee Miller, Befreiung und die Berliner Schau „Gewalt ausstellen: Erste Ausstellungen zur NS-Besatzung in Europa“.

Verpflichtende KZ-Besuche in der Schule: Erinnern geht nur inklusiv

Karin Priens Vorstoß für mehr NS-Bildung an Schulen ist ein richtiger Impuls. Einen wichtigen Aspekt lässt sie dabei allerdings völlig außer Acht.

Friedrich Merz und Israel: Außenkanzler, verschließt Augen und Ohren

Eigentlich würde Merz gern vorn mitspielen in der internationalen Diplomatie. Wenn es um Nahost geht, sind die Erwartungen an Deutschland nicht groß.

Deutschland und der jüdische Staat: Schluss mit der Symbolpolitik

60 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Israel und Deutschland zeigen: Was zählt, ist Realpolitik. Das sollte auch Friedrich Merz verstehen.

Jüdischer Boxer Harry Haft: Immer nur ums Überleben boxen

Boxen gehörte nach 1945 zu den beliebtesten Sportarten in den Displaced-Persons-Camps. Eine der bemerkenswertesten Geschichten ist die des Boxers Hertzko Haft.

Kunst im Haus der Wannsee–Konferenz: Der Klang der Gleichzeitigkeiten

Im Haus der Wannsee-Konferenz legen die Künstler:innen Yael Reuveny, Barbara Morgenstern und Clemens Walter mit poetischen Sounds Geschichte frei.

Jüdischer Fußballklub SC Hakoah: Schwierige Rückkehr

Der jüdische Berliner Fußballklub SC Hakoah wurde 1933 vom Spielbetrieb ausgeschlossen und 1947 wieder eingegliedert. Anfeindungen blieben nicht aus.

Nachruf auf Margot Friedländer: Sie wird fehlen

Mit Margot Friedländer ist eine Jahrhundert-Persönlichkeit gestorben. Unser Autor verabschiedet eine Frau, die in Erinnerung bleiben wird.

Margot Friedländer verstorben: „Ich sage, seid Menschen!“

Margot Friedländer hat das Ghetto Theresienstadt, Zwangsarbeit und Hunger überlebt. Bis zu ihrem Tod setzte sie sich unermüdlich für die Erinnerung ein.

Geschichtsrevisionismus im Internet: Der Holocaust als Meme

Rechte und kommerzielle Accounts leugnen oder verherrlichen den Holocaust online. Ein Bericht zeigt, wie groß das Problem ist und was dagegen helfen würde

80 Jahre Befreiung: Ein Leben, zwei Mal Flucht

Als Kind floh die Jüdin Switlana Petrowskaja vor den Nazis aus dem sowjetischen Kyjiw ins sichere Russland. Mit 86 muss sie wieder flüchten. Nach Deutschland.

Rechte Medien in Israel: TV-Produzent will „Holocaust“ an Palästinensern

Elad Barashi arbeitet für den Netanjahu-nahen israelischen Sender Channel 14. Auf X forderte er die Vernichtung der Menschen in Gaza mit Nazimethoden.

Theaterprojekt „Durch das Schweigen“: Vorsichtige Annäherung

Das Schlosstheater Celle zeigt den Nahostkonflikt durch Dialoge zwischen einer Israelin und einem Palästinenser. Entstanden ist ein berührender Abend.

Auschwitz-Fotos im Kunsthaus Göttingen: Bilder gegen das Vergessen

Der Fotograf Juergen Teller hat Kurt Cobain, Kate Moss und Claudia Schiffer porträtiert. In Auschwitz fotografierte er mit einem Mobiltelefon.

Studie zu deutscher Erinnerungskultur: 38 Prozent wollen „Schlussstrich“ unter NS-Vergangenheit

Wissenslücken, verzerrte Erinnerung, veränderte Haltung zur NS-Vergangenheit. Die Memo-Studie offenbart eine besorgniserregende Entwicklung.

„Füller-Kinder“ von Anne Frank: Ein Besuch bei Priscilla Lane

Im Versteck in Amsterdam verfasste Anne Frank neben ihrem Tagebuch auch Erzählungen. „Füller-Kinder“ präsentiert sie in einer illustrierten Ausgabe.

Nachruf auf Walter Frankenstein: Mein Freund Walter

Mit 100 Jahren ist der Holocaustüberlebende Walter Frankenstein gestorben. Unser Autor hat ihn und seine Erinnerungsarbeit begleitet.

Anthropologin über deutsche Muslime: „Die Erinnerung an den Holocaust gehört uns allen“

Muslimische Menschen stünden unter Generalverdacht, antisemitisch zu sein. Das verschleiere den Antisemitismus weißer Deutscher, sagt Esra Özyürek.

Ausstellung „Altona – Theresienstadt“: Stumme Zeugen der Vernichtung

Leon Daniel Cohen und Käthe Starke-Goldschmidt lebten in Altona und wurden von den Nazis deportiert. Eine bewegende Ausstellung erzählt ihre Lebenswege.