taz.de -- Tote bei Luftangriffen im Norden Syriens: Zwei Krankenhäuser zerstört

Bei Luftangriffen in Nordsyrien sind mindestens zehn Menschen getötet worden. Zwei Krankenhäuser wurden zerstört, darunter eins von Ärzte ohne Grenzen.
Bild: Klinik von Ärzte ohne Grenzen bombardiert: Rettungsleute vor dem Gebäude

Beirut ap/rtr | Bei Luftangriffen auf zwei Krankenhäuser im Norden Syriens sind mehrere Menschen getötet worden. Die internationale Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen berichtete am Montag, die von ihr unterstützte provisorische Klinik in der Stadt Maaret al-Numan in der Provinz Idlib sei zerstört worden. Berichte über Opfer gebe es nicht, sagte Sprecherin Mirella Hodeib.

Dagegen teilte die Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit, Dutzende Menschen seien getötet und verletzt worden. Russische Flugzeuge hätten das Krankenhaus ins Visier genommen und zerstört. Ein Helfer sagte, mindestens ein Patient sei ums Leben gekommen. Neun syrische Mitarbeiter würden vermisst.

Die Beobachtungsstelle teilte weiter mit, in der Stadt Asas an der Grenze zur Türkei sei ein Kinderkrankenhaus von einer Rakete getroffen worden. Dabei seien zehn Menschen getötet und mehr als 30 verletzt worden. Unter den Toten seien drei Kinder und eine Schwangere. Außerdem sei eine als Flüchtlingsunterkunft genutzte Schule im Stadtzentrum getroffen worden, berichteten Sanitäter und Einwohner.

Im Norden des Landes sind syrische Truppen auf dem Vormarsch. Dieser wird durch russische Luftangriffe unterstützt.

15 Feb 2016

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