taz.de -- Raketenangriff auf Israel: Die Angst vor einem Krieg wächst

Zum vierten Mal in zwei Wochen haben militante Palästinenser Raketen auf Israel abgeschossen. Bisher waren es IS-nahe Angreifer. Es gab keine Verletzten.
Bild: Ein Raketenabwehrsystem von „Iron Dome“ vor der Stadt Aschkelon.

Tel Aviv dpa | Militante Palästinenser haben [1][zum vierten Mal binnen zwei Wochen eine Rakete] aus dem Gazastreifen Richtung Israel abgefeuert. Im Bereich der Küstenstadt Aschkelon hätten die Sirenen geheult, teilte die israelische Armee am Donnerstagabend mit. Es gab keine Berichte über Opfer. Nach den letzten drei Angriffen hatten israelische Kampfflugzeuge im Gegenzug jeweils Ziele in Gaza attackiert.

Zu den bisherigen Angriffen hatte sich eine radikale Gruppe bekannt, die mit der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) sympathisiert. Die im Gazastreifen herrschende Hamas war zuletzt hart gegen die Salafistenorganisation vorgegangen.

Die neuen Angriffe nähren die Sorge vor einer erneuten größeren Konfrontation zwischen Israel und den Palästinensern im Gazastreifen. Auch frühere Kämpfe, die Tausende von Todesopfern im Gazastreifen und Dutzende auf israelischer Seite forderten, hatten auf ähnliche Weise begonnen.

Israel und die Palästinenser hatten n[2][ach dem Gaza-Krieg Ende August eine unbefristete Waffenruhe] verkündet. In dem 50-tägigen Krieg waren rund 2.200 Palästinenser und mehr als 70 Israelis getötet worden.

12 Jun 2015

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