taz.de -- Quartalszahlen der „New York Times“: Ein wenig Umsatz mit digitalem Inhalt

Die New York Times hat ihr Geschäftsmodell geändert: Die Printausgabe wurde teurer, Randaktivitäten wurden eingestellt. Die Umstellung bringt mehr Online-Leser.
Bild: Glockengeläut für die Zukunft: Jetzt schlägt's digital.

NEW YORK dpa | Die New York Times gewinnt mehr Online-Leser. Die Zahl der Abonnenten bei den digitalen Ausgaben nahm um 28 Prozent auf 727.000 zu. Das ist auch der Hauptgrund, warum der Umsatz im dritten Quartal stieg: Im Jahresvergleich um 2 Prozent auf 362 Millionen Dollar (265 Mio Euro).

Zudem hatte der Verlag die Preise für die Printausgaben erhöht. Dadurch konnte er geringere Anzeigenerlöse und einen Rückgang bei den Printverkäufen mehr als ausgleichen.

„Wir haben aber noch eine Menge Arbeit vor uns beim Umbau unseres Geschäftsmodells“, erklärte Verlagschef Mark Thompson am Donnerstag. Die New York Times Company hat sich von zahlreichen Randaktivitäten getrennt und konzentriert sich voll auf die Kernmarke. Zuletzt benannte sie ihre Weltausgabe von International Herald Tribune in International New York Times um.

Wegen des Umbaus fiel ein Quartalsverlust von gut 24 Millionen Dollar an. Grund war der kürzlich abgeschlossene Verkauf der Zeitung Boston Globe und ihrer Schwesterblätter. Die New York Times Company bekam dabei weniger Geld heraus als für die Sparte in den Büchern stand. Der operative Gewinn stieg hingegen, auch durch Einsparungen wie Stellenstreichungen. Die Aktie des börsennotierten Unternehmens stieg um 2 Prozent.

1 Nov 2013

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