taz.de -- Einschränkung bei Flügen in USA: Geräte mit leeren Akkus verboten
Handys und Co. dürfen künftig nur aufgeladen mit an Bord, wenn es in die USA geht. Die amerikanischen Behörden wollen so das Mitführen getarnter Bomben verhindern.
WASHINGTON dpa | Aus Sorge vor Anschlägen verbieten die USA bei bestimmten Direktflügen aus dem Ausland die Mitnahme unaufgeladener Handys und anderer elektronischer Geräte. Reisende auf nicht näher bezeichneten Flughäfen in Übersee müssen sich darauf einstellen, dass sie bei den Sicherheitskontrollen aufgefordert werden, ihre mitgebrachten Geräte einzuschalten, wie die Washingtoner Transportsicherheitsbehörde TSA am Sonntag mitteilte.
„Geräte ohne Strom werden nicht an Bord zugelassen.“ Auch andere zusätzliche Sicherheitsüberprüfungen könnten auf die Fluggäste zukommen.
Die US-Behörde für Heimatschutz hatte bereits vergangenen Woche verstärkte Kontrollen auf mehreren ausländischen Flughäfen angekündigt, ohne jedoch Einzelheiten zu nennen. Der Schritt beruhe auf einer veränderten Einschätzung der weltweiten Terrorgefahr, hieß es lediglich.
Laut Medienberichten befürchten die USA, dass Terrorgruppen aus Syrien und dem Jemen neuartige Sprengsätze entwickeln, die sich nur schwer aufspüren lassen. Deutschen Sicherheitskreisen zufolge stützen sich die US-Warnungen auf Informationen über eine verstärkte Kommunikation unter europäischen Rückkehrern aus Syrien, Afghanistan und Pakistan. Dazu könnten auch Deutsche gehören, die in den Dschihad, den sogenannten Heiligen Krieg, gezogen sind.
7 Jul 2014
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