taz.de -- Brombeer-Koalition
Auf dem Bundesparteitag der Wagenknecht-Partei wird ständig von Aufbruch gesprochen. Über Strecken wirkt es eher, als stünden die Zeichen auf Abbruch.
Das BSW gibt sich einen neuen Namen und eine neue Parteispitze. Ansonsten knirscht es aber. Zusammengehalten wird der Laden vom Kult um Sahra Wagenknecht.
Nach dem Krawall in Brandenburg demoliert sich das BSW nun auch in Sachsen-Anhalt. Am Samstag soll fast der komplette Landesvorstand abgesetzt werden.
In Brandenburg wird sich nächste Woche das Schicksal der Rundfunkreform entscheiden. Die wichtigsten Fragen und Antworten.
Nach anfänglichen Erfolgen ist die Zukunft des Wagenknecht-Bündnisses ungewiss. Stimmungsbilder aus dem sächsischen Landesverband zeigen: Das Profil fehlt.
Sahra Wagenknecht hat dem Landesverband in Thüringen einen neuen Vorstand empfohlen. Doch ihre Favoritin verliert deutlich.
Nach der Landtagswahl grenzte das BSW sich klar von der AfD ab. Doch zwei aktuelle Fälle werfen die Frage auf, ob die Grenze sich nicht verschoben hat.
Lydia Funke ist AfD-Kreistagsabgeordnete in Sachsen-Anhalt, saß zuvor im Landtag. Nun arbeitet sie im Thüringer Umweltministerium von BSW-Mann Kummer.
Nach der Wahl wird einiges durcheinandergewirbelt. Nach dem Quadrell stellt sich die große Frage: Wer mit wem? Und welche Themen sind dafür entscheidend?
Für die Wagenknecht-Partei läuft's nicht. Gewerkschafter treten wegen ihres Migrationskurses aus. Der Ukraine-Krieg spielt keine große Rolle. Was tun?
Thüringens Finanzministerin Katja Wolf und Digitalminister Steffen Schütz stehen unter Korruptionsverdacht. Der Landtag hat ihre Immunität aufgehoben.
Deutschlands jüngster Ministerpräsident und Thüringer Landesvater hat ein Problem mit der Demografie. Mehr Migrationsfreundlichkeit kann helfen.
Musik, Musik, überall Musik. Randvoll damit war die Woche. Ahnungsvoll weltpolitisch, brombeerig, klingelig und gewaltig. Und extrem vorweihnachtlich.
Auch ohne eigene Mehrheit ist Mario Voigt im ersten Versuch zu Thüringens Ministerpräsident gewählt worden. Stimmen kamen offenbar von der Linken.
Das ist historisch: Die Linke wählt CDU-Mann Voigt zum Ministerpräsidenten. Der Wagenknecht-Faktor bleibt ein Risiko für das Zweckbündnis.
Obwohl die Brombeer-Koalition keine Mehrheit im Landtag hat, bekam CDU-Chef Voigt im ersten Wahlgang die nötigen Stimmen. Geholfen hat wohl die Linke.
Das BSW in Thüringen hat der Koalition zugestimmt, doch auf Landeschefin Wolf warten mehr Aufgaben. Die Wahl eines AfD-Vizepräsidenten fände sie okay.
Bei der Thüringer Ministerpräsidentenwahl bahnt sich eine Lösung an: Die Parteien der Brombeer-Koalition gehen auf die Linke zu. Die zeigt sich offen.
Der BSW-Parteitag in Ilmenau stimmt überraschend klar für eine Koalition mit CDU und SPD. Allerdings fehlt der Dreierkonstellation im Landtag eine Stimme zur absoluten Mehrheit.
Nach zehn Jahren in der Opposition will die CDU in Thüringen wieder an die Macht. Auf einem Landesparteitag erhielt der mit der SPD und dem BSW ausgehandelte Koalitionsvertrag eine Mehrheit.
Der Koalitionsvertrag zwischen BSW, CDU und SPD steht. Ob das alles so klappt in Thüringen, wie es sich die drei Parteien vorstellen? Dem Freistaat täte es gut.
Die Koalitionsgespräche zwischen dem sächsischen BSW und der CDU sind gescheitert. In Thüringen wird nun „Pragmatismus“ gepredigt.
Das BSW lässt die Sondierungsgespräche mit CDU und SPD scheitern. Eine Zusammenarbeit mit der AfD schließt Ministerpräsident Kretschmer weiterhin aus.
In Sachsen und Thüringen haben SPD und CDU große Zweifel am möglichen Koalitionspartner BSW. In einem Fall hat auch die AfD ihre Finger im Spiel.
In Thüringen stehen CDU, BSW und SPD vor Koalitionsverhandlungen. In Sachsen dauert es mit dem Ausloten der Optionen etwas länger.
In Erfurt und Sachsen werden CDU und BSW Notkoalitionen bilden, die wenig verbindet. Doch nur so kann man die AfD von der Macht fern halten.