taz.de -- Abiy Ahmed
Hunderttausende starben 2020 bis 2022 im Bürgerkrieg zwischen Regierung und TPLF. Jetzt tritt die ehemalige Befreiungsbewegung erneut in den Aufstand.
Friedensnobelpreisträger Abiy Ahmed, der Äthiopien seit 2018 als Reformer regiert, will die Regionalarmeen entmachten. Das führt zu blutigen Konflikten.
In der Region Amhara kämpft Friedensnobelpreisträger Abiy Ahmed mit seiner Regierung gegen Milizen. Diese ermöglichten den Sieg um die Region Tigray.
Tigrays TPLF-Rebellen und Äthiopiens Regierung haben Frieden geschlossen. Und nun? Eindrücke aus Mekelle, der Hauptstadt der Region.
Nach zwei Jahren Krieg haben Äthiopiens Regierung und Tigray-Rebellen eine Friedenserklärung unterzeichnet. Das Ergebnis übertrifft viele Erwartungen.
Nach fünf Monaten Ruhe wird wieder gekämpft. Äthiopiens Regierung und Tigray-Rebellen beschuldigen sich gegenseitig, Friedensprozess scheitert.
Das Parlament beendet vorzeitig den im November verhängten Ausnahmezustand. Doch die nationalistische Amhara-Miliz sabotiert einen Dialog.
Zahlreiche Zivilisten sterben bei äthiopischen Drohnenangriffen in der aufständischen Nordprovinz Tigray.
Der Vormarsch Richtung Addis Abeba ist beendet. Alle eroberten Gebiete außerhalb Tigrays werden aufgegeben. Die Wende brachten Kampfdrohnen.
Wendepunkt im Krieg in Äthiopien: Die Aufständischen haben angekündigt, sich nach Norden zurückziehen. Man wolle so „die Tür für humanitäre Hilfe öffnen“, heißt es.
Der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen setzt ein Expertenteam zum Tigray-Krieg ein. Äthiopien nennt das „neokolonial“.
Äthiopiens Ministerpräsident Abiy Ahmed soll die Hauptstadt verlassen haben und an die Kriegsfront gegen die Tigray-Rebellen gereist sein.
Äthiopiens Regierung weist internationale Friedensappelle zurück. Tigray-Rebellen verbünden sich landesweit mit der Opposition.
Äthiopiens Tigray-Rebellen rücken auf Addis Abeba vor. Dort gibt sich Premier Abiy Ahmed Sondervollmachten und will den Feind davonjagen.
Der Friedensnobelpreisträger hat sich gründlich entzaubert. Er stützt sich auf eine gewalttätige politische Kultur, um seine eigene Haut zu retten.
Äthiopiens Regierung verhängt Ausnahmezustand, Addis Abebas Bevölkerung ist zur Verteidigung aufgerufen. Tigrays Rebellen drohen mit Einmarsch.
Der Krieg zwischen Äthiopien und den Rebellen in Tigray wird immer brutaler. Hilfswerke warnen vor einer dramatischen Hungersnot in Tigray.
Äthiopische und eritreische Kämpfer sollen Hunderte Frauen und Mädchen „entmenschlicht“ haben, heißt es in einem Bericht. Das Ausmaß sei schockierend.
Früher lebten die Leute in Ataye friedlich zusammen. Jetzt ist der Ort zerstört. Wie ein lokaler Konflikt die Ethnien Äthiopiens auseinandertreibt.
Die Regierungspartei von Abiy Ahmed erringt bei der Abstimmung 400 der 436 Sitze. Im Konflikt um die Region Tigray galt die Wahl als Stimmungstest.
In Äthiopien ist die einstige Aufbruchstimmung dahin. Aus dem Reformpremier Abiy Ahmed ist ein Kriegspremier geworden.
Äthiopiens Armee zieht sich geschlagen aus Tigrays Hauptstadt zurück. Dort feiern die Menschen – in Äthiopiens Hauptstadt sind sie fassungslos.
Äthiopiens Premier Abiy Ahmed ruft sein Land zu den Wahlurnen. Mitten im verheerenden Krieg in der Region Tigray will er seine Legitimation stärken.
Vorwürfe wegen massiver Verbrechen in Tigray werden lauter. Nun gibt der äthiopische Ministerpräsident Abiy Ahmed Eritrea eine Mitschuld.
In der nordäthiopischen Region Tigray droht eine Hungersnot, Millionen Menschen sind auf Hilfe angewiesen. Es häufen sich Berichte über Terror.
Wichtige Führer der einstigen Tigray-Guerilla TPLF sind nach äthiopischen Angaben in Haft oder tot. Die Kontroverse um Eritreas Eingriff eskaliert.
Am Mittwoch haben mehrere Bewaffnete in Äthiopien über 100 Menschen umgebracht. Die Regierung schickt Soldaten in die Region.
Eritrea soll direkt in die Kämpfe um die Kontrolle der äthiopischen Region Tigray verwickelt sein. Das berichten immer mehr Quellen.
Das Rote Kreuz schlägt Alarm über desaströse humanitäre Lage und volle Krankenhäuser in Äthiopiens umkämpfter Region Tigray.
Regierungschef Abiy Ahmed erhielt den Nobelpreis. Nun führt er Krieg, um seine Macht auszubauen, sagt die bekannte Journalistin Tsedale Lemma.
Die Regierungstruppen haben nach Angaben des Ministerpäsidenten die umkämpfte Regionalhauptstadt eingenommen. Von dort kommt Widerspruch.
Drei Wochen nach Beginn der Militäroffensive hat Äthiopiens Regierung nach eigenen Angaben die Stadt Mekelle unter ihre Kontrolle gebracht.
Die äthiopische Armee hat begonnen, die Stadt Mekele mit schweren Waffen zu beschießen. Tausende fliehen, Human Rights Watch warnt vor Kriegsverbrechen.
Ein Ultimatum der Regierung Abiy ist abgelaufen, nun macht der Ministerpräsident Ernst: Er weist sein Militär an, in Mekelle einzumarschieren.
Äthiopiens Regierungschef Abiy führt Krieg gegen die Region Tigray. Mit dessen Führer Debretsion verbindet ihn eine lange, wechselvolle Geschichte.
Der Krieg in Äthiopiens Region Tigray spitzt sich zu. Die Zentralregierung droht der Zivilbevölkerung der Regionalhauptstadt Mekelle.
Die Armee der äthiopischen Zentralregierung nimmt Gebiete ein, Tausende fliehen. In der Regionalhauptstadt Mekelle nehmen Versorgungsengpässe zu.
Wer sich darüber wundert, dass Friedensnobelpreisträger Abiy Ahmed in der Provinz Tigray so unfriedlich agiert, hat Äthiopien nicht verstanden.
Hunderte Zivilisten sollen bei Äthiopiens Offensive gegen die Region Tigray getötet worden sein. Wer hinter den Angriffen steckt, ist bislang unklar.
In Äthiopien gibt es schwere Kämpfe zwischen Zentral- und Regionalregierung um die Region Tigray. Die Uno ist besorgt über die humanitäre Lage.
Die Zentralregierung unter Nobelpreisträger Abiy Ahmed hat der Region Tigray den Krieg erklärt. Dem Land droht ein Bürgerkrieg.
24 Aktivisten und Politikern wird Terrorismus vorgeworfen. Sie sollen bei Unruhen im Sommer zur Gewalt angestachelt haben.
Äthiopiens Sidama-Volksgruppe erkämpft sich mehr Autonomie. Die ethnische Fragmentierung des Vielvölkerstaates schreitet voran.
Seit Tagen gibt es in Äthiopien Proteste. Zuvor hatte Aktivist Jawar Mohammed staatliche Sicherheitskräfte beschuldigt, einen Anschlag auf ihn zu planen.
Kaum bekommt Äthiopiens Regierungschef den Nobelpreis, erregt seine Politik Protest in der Heimat. 12 Menschen starben bei Unruhen.
Äthiopiens Premierminister Abiy Ahmed bekommt den Friedensnobelpreis. Es ist auch ein Preis für die Hoffnung auf ein neues Afrika.
Die Auszeichnung für den äthiopischen Premier Abiy Ahmed würdigt den ehrgeizigsten Reformer Afrikas – und die gesamte junge Generation des Kontinents.
Äthiopiens Ministerpräsident Abiy Ahmed versucht den Grenzkonflikt mit Nachbarland Eritrea zu entschärfen. Dafür bekommt er nun den Nobelpreis.
Ethnische Gewalt und politische Spannungen gefährden die Reformpolitik des jungen Premiers Abiy Ahmed. Bricht der Vielvölkerstaat auseinander?