taz.de -- New Wave
Mit Synthiepop wurde das britische Duo Soft Cell stilprägend. Nun ist Instrumentalist Dave Ball gestorben. Für Fans gibt es einen kleinen Lichtblick.
Die Band Berliner Doom steht auf doomige Wortspiele — und weiß vom Leben in dieser Stadt eine Menge. „Notre Doom“ heißt ihr neues Album.
Auf „Girls Gang“ bewegen sich Dina Summer geschmeidig zwischen Dark-Wave, Synthie-Pop und Post-Punk. Ihr Spiel mit den 80ern klingt düsterer als sonst.
Chikiss ist zurück: Auf „Between Time And Laziness“ verwebt die belarussischen Musikerin Wave, Synth, und Folk. Eine vielseitige Platte, die Trost spendet.
Mit einer Ausstellung und Filmen bespielt die Künstlerin Beth B das silent green, die UFA-Filmnächte eröffnen, „Blow Up“ macht ein Geheimnis sichtbar.
Eine Kompilation versammelt frühe Songs der Band Sprung aus den Wolken. Sie bilden die Sponti-Attitüde der Szene der Genialen Dilletanten gut ab.
Surreale Songtexte mit Humor: Die Band Messer zeigt sich janusköpfig. Auf dem neuen Album „Kratermusik“ hält sie alles in der Schwebe.
Der britisch-kanadische Künstler Brion Gysin war ein Multiplikator von Literatur, Musik und Subkultur. Nun wird das Album „Junk“ wiederveröffentlicht.
Jonathan Demmes Konzertfilm „Stop Making Sense“ mit den Talking Heads kommt restauriert ins Kino. Der „Psycho Killer“ ist zurück.
Das Debüt von Yum Yum Club ist teils garagig-krachig, teils ultraverspielt und frickelig. „Full HD“ ist ein tolles Werk aus dem Umkreis von Die Nerven.
Keine Satisfaktion: Die US-New-Wave-Band Devo beschließt ihre Farewell-Tour in Berlin. Und verspricht weitere 100 Jahre De-Evolution.
Tellavison ist jetzt Tell A Vision – und so heißt auch das sechste Album von Fee Kürten, die sich diesmal in Richtung HipHop und Spoken Word bewegt.
Er komponierte, schrieb und rockte. Xão Seffcheque, der Renaissancemensch der Düsseldorfer New Wave, ist gestorben.
Berlin ist mit seinen Exzessen Thema vieler Lieder. John Watts von der Band Fischer-Z brachte eines davon, einen New-Wave-Klassiker, ins Quasimodo.
In „Cusp“, dem Debüt des Avant-Pop-Duos Twin Tooth, stecken entspannte Kühle, nuancierte Experimente und die ein oder andere gut platzierte Irritation.
Diese Woche: elektronischer Pop von Rosa Anschütz beim Krake Festival, junge Orchestermusiker aus aller Welt und ein niederländischer Jazzveteran.
Stepha Schweiger nähert sich erneut Katherine Mansfields Lyrik an. Es klingt diesmal kantiger und geschieht zudem als Bandprojekt The Moon Is No Door.
Vincent Maël Cardonas Debütfilm „Die Magnetischen“ ist eine mitreißende Ode an die Musik. Er taucht in die New-Wave- und Post-Punk-Ära ein.
Der irische Songwriter und Bandleader Cathal Coughlan ist gestorben. Nachruf auf einen unterbewerteten Künstler.
Andy Fletcher, Keyboarder der britischen Synthie-Popband Depeche Mode, ist am Donnerstag überraschend in London gestorben. Ein Nachruf.
Painting ist die Nachfolgeband von Soft Grid. Auf ihrem Debütalbum „Painting is Dead“ stimmt das neue Wave Art Pop -Trio manch hymnischen Gesang an.
Das Berliner Duo Isolationsgemeinschaft hat ein dunkles Wave-Album aufgenommen, das man für die nächste Quarantäne schon mal einpacken sollte.
Noise-Oper mit Synthies: „A Bunch of Flowers“, das zweite Album des Duos Lavender Hex, ist anarchisch und voll lustiger, queerer Sprachsamples.
Tabea Blumenschein setzte sich künstlerisch mit dem Erbe des Faschismus auseinander. Ihre Gesten waren der Inbegriff des Queeren.
„Freier Geist“ heißt das Debütalbum der jungen Berliner Künstlerin Sofia Portanet. Damit versucht sie ein Update von exaltierter New Wave.
Blixa Bargeld war da, David Bowie auch? Die grelle Coolness des Café Mitropa war typisch für das New-Wave-West-Berlin der Achtzigerjahre.
Der Brite Elvis Costello ist ein begnadeter Komponist und Textschmied, das beweist seine Platte „Look Now“. Warum bleibt seine Renaissance bislang aus?
Nicht nur der Medienwandel ist Schuld am Ende des britischen „New Musical Express“. Das Blatt setzte zu lange auf eine homogene Popkulturszene.
Orchestral Manoeuvres In The Dark waren die Vorhut der 80er-Popmusik – in einer Zeit, die zugleich reaktionär und zukunftsweisend war.
Im Dokumentarfilm „Conny Plank – The Potential of Noise“ geht Stephan Plank auf die Spurensuche seines Vaters, des Musikproduzenten.
Andreas Dorau hat ein neues Album veröffentlicht: „Die Liebe und der Ärger der Anderen“. Das Ziel: die Charts. Das hat er erreicht, es stieg auf Platz 56 ein. Ein Gespräch.