taz.de -- Public Viewing
Unsere Autorin freut sich darauf, in der Fußballkneipe ein EM-Spiel zu schauen. Doch dann muss sie ernüchternd feststellen: der Bildschirm bleibt aus.
Unser Autor findet fürs Halbfinale einen Biergarten ganz ohne Trikotträger:innen und Fahnen. Das wirkt wie aus der Zeit gefallen.
Im Poststadion lädt das „Pride House“ während der EM zum queeren Public Viewing ein. Das läuft weitaus harmonischer ab als auf der Fanmeile.
Von winzigen Fußballern, einem kleinen Michael Ballack und der vergeblichen Suche nach EM-Stimmung im Dönergrill draußen vor der Stadt. Ein Klagelied.
Am Freitag hat ein Mann in Wolmirstedt eine Person mit einem Messer getötet, mehrere wurden verletzt. Attackiert wurde laut Behörden auch eine private EM-Feier.
Vier Wochen lang wird die EM Berlin ihren Stempel aufdrücken. Fanmeile, Hooligans, Pride House und Bierpreise – die taz sagt, was wichtig ist.
Die Ukraine kann der Welt bei der EM zeigen: Wir leben, wir kämpfen, wir gewinnen. Ihre Fans müssen schwierigen Bedingungen trotzen.
Kunstrasen und ein gigantisches Tor: Berlin wird zur Kommerzkulisse für die Fußball-EM. Die Verantwortlichen im Senat können den Anpfiff kaum erwarten.
Wer denkt, Fußball finde nur auf dem Feld statt, liegt falsch. Krankheitsbedingt hat unsere Autorin außerhalb der Stadien das Turnier ganz neu erlebt.
Im Vorfeld des WM-Halbfinales der australischen „Matildas“ gegen England ist jede und jeder ein Fußballfan – sogar in 11.000 Meter Höhe.
Kein Public Viewing, kein Platzfreihalten. Auch dank der ungewöhnlichen Spielzeiten hat diese WM etwas Entspanntes.
In Australien wächst die Begeisterung an den eigenen Fußballerinnen, die nun ins Halbfinale einziehen. Das lässt sich an erstaunlichen Statistiken ablesen.
Deutschland erlebt bei der Frauenfußball-WM ein Déjà-vu. Aber die Ösis sind gar nicht dabei. Was das mit der Stimmung macht.
Das 42. Wettlesen für den Ingeborg-Bachmann-Preis beginnt. Der PEN Berlin organisiert ein Public Viewing mit „Börek-Jury“ und „Literaturwetten“
Von Österreich aus lässt sich mit wohltuendem Abstand die Fußball-WM in Katar ganz gut verfolgen. Also im Fernsehen.
Unseren Autor lässt das deutsche Ausscheiden bei der EM kalt. Weniger geht es dabei um nationale Identität oder „Integration“: Es geht um Oben und Unten.
Manche haben noch nicht mitbekommen, dass wieder Fußball ist. Dafür ist das erste Post-Corona-Public-Viewing im Prenzlauer Berg herrlich entspannt.
Kneipen und Biergärten bereiten sich auf die Fußball-Europameisterschaft vor. Ein Fieber ist nicht zu spüren – nicht nur wegen der Abstandsregeln.
Fußball ist für unseren Autoren in erster Linie ein Geräusch, das erklingt, wenn er irgendwo vorbeigeht, wo andere öffentlich gucken.
Die Vorschriften zur legalen Nutzung von Straßenraum vor Spätis sind kompliziert. Das tut der Stimmung auf vielen Nebenstraßen keinen Abbruch.
Dem Fußball zu entkommen ist nicht schwer: einfach irgendwohin, wo es keinen Fernseher gibt. Aber so einfach ist es selbst in Berlin dann doch nicht.
M. guckt in einer deutschen Kneipe ein EM-Spiel – und wird beleidigt und bedroht. Der Deutsch-Italiener über Nationalismus, Aggressionen und Fansein.
Auf der Berliner Fanmeile ist bei dieser EM nichts vom 2006er „Schwarz-Rot-Geil“ übriggeblieben. Das ist gut so. Traurig macht ein Besuch trotzdem.
Am 12. Juni wird die EM eröffnet. Für die Fanmeile am Brandenburger Tor liegt ein neues Sicherheitskonzept vor. An den Eingängen gibt es mehr Kontrollen.
Während des Champions-League-Endspiels am Samstag findet weder ein zentrales Public Viewing noch das geplante Fanfest am Breitscheidplatz statt.
An der Copacabana betrachteten tausende Brasilianer bei Regen und Donner ihr großes Verderben. Es war so trist wie Usedom.
Public Viewing ist schwer angesagt. Aber sind der deutsche Jubel und das Fahnengewedel überhaupt zu ertragen? Vier Einschätzungen.
Brasilien gewinnt auf jeden Fall die WM! Und wenn nicht, dann werden wir trauern. Doch es geht auf jeden Fall auch ohne Sieg weiter.
Damit während der WM auch jeder mitdiskutieren kann, erklären diverse Videos im Netz die Welt des Fußballs. Das kann lustig sein – oder auch nicht.
Obwohl die furiosen Türken nicht dabei sind, ist diese WM bislang ein Knaller. Viele Tore, keine nervigen Diskussionen – so geht gute Unterhaltung.
Mindestens 21 Menschen starben in Nigeria beim Anschlag auf ein Public Viewing des Spiels Brasilien gegen Mexiko. Das schürt Angst im Land.
Im Norden Nigerias ist Public Viewing lebensgefährlich. Ein Sprengsatz tötete nun viele Menschen, die sich Brasilien gegen Mexiko ansahen.
Fußball kann tief gehen, wenn das Geschrei, Geschimpfe und die Besserwisserei wegfallen. Das zeigt sich beim Public Viewing des Hamburger Blindenvereins.
Der öffentlichste Geheimfavorit ist ins Turnier eingestiegen. Im deutschsprachigen Belgien ist die Hölle los – wie seit 1986 nicht mehr.
Eine Sportsbar in Milwaukee baut zur WM eine Favela nach. Das Fußballerlebnis soll unterhaltsam verkauft werden. Das gefällt nicht jedem.
Parallel zum „Fanfest“ findet ein WM-kritisches „ManiFest“ statt. Ein Dossier beschreibt das Vorgehen der Polizei als „Krieg gegen den inneren Feind“.
Das Stadion von Union soll zu einem der größten Public-Viewing-Orte werden. Jetzt brachen dort bisher Unbekannte ein und klauten die Sitzgelegenheiten.
Auch nach 22 Uhr darf zur Fußball-WM geschlandet werden, was das Zeug hält. Die bisherige Regelung ist ja auch ein Terrorinstrument freudloser Schrate.
Während der WM in Brasilien wird die Lärmschutzverordnung gelockert. Auch Spiele nach 22 Uhr können jetzt kollektiv bejubelt werden.
Außerhalb des Olympia-Areals ist von den Spielen nur wenig zu merken. Sportübertragungen in Cafés? Fehlanzeige. Auch die Protestzone ist tot.
Die Gastronomie mit Bildanschluss kann sich freuen: Die Goldgrube Fußballübertragung geht in die nächste Runde, Saison genannt.
Erst Hetz-Berichte über Südafrika, dann Genöle über schlechtes Wetter, zu wenig Zuschauer und schwache Stürmer. Doch der einzige Grund zum Nölen ist das Nöl-Nöl-Fernsehen.