taz.de -- Niedriglohn
In Berliner Knästen werden die Löhne erhöht – auf 4,25 Euro pro Stunde. Die Arbeit ist für viele Gefangene verpflichtend.
Die winzige Anhebung des Mindestlohns ist falsch. Sie widerspricht der ökonomischen, sozialen und politischen Vernunft.
Geht es nach den Expert*innen der Hans-Böckler-Stiftung, sollte die zuständige Kommission den Mindestlohn rasch anheben. Die Inflation mache eine Anpassung nötig.
Die Inflation verschärft die soziale Lage, viele Leute müssen massiv sparen. Steigt die Armutsquote? Das Institut DIW hält das für nicht erwiesen.
Das Zahlen von Trinkgeld ist in der Gastro oft nötig, um schlechte Löhne auszugleichen. Im Einzelhandel ist das nicht möglich. Beides ist ungerecht.
Das Bundesverfassungsgericht verhandelt über Entlohnung von Strafgefangenen. Vielleicht bekommen sie künftig mehr Geld – um mehr abgeben zu können.
Fast ein Fünftel der Vollzeitbeschäftigten verdient weniger als 1.580 Euro netto – oft in der privaten Dienstleistung. Der Ausländeranteil ist hoch.
Der Mindestlohn soll auf 12 Euro erhöht werden. Davon profitieren vor allem Beschäftigte bei Postunternehmen und in der Gastronomie.
Viele Datingportale setzen falsche Profile ein, um Kund*innen auf ihren Seiten zu halten. Dahinter stehen unterbezahlte Chatmoderator*innen.
16 Prozent der Deutschen verdienen monatlich trotz Vollzeitjob weniger als 2.000 Euro brutto. Zwischen Ost und West und den Branche sind die Unterschiede groß.
Kleidungssiegel gibt es heute viele – aber welches besagt was? Tristan Jorde von der Verbraucherzentrale über Marketing und Konsum.
Eine aktuelle Untersuchung zeigt: Frauen machen früher Karriere als Männer, dafür aber seltener. Je älter sie werden, desto schlechter die Chancen.
Das Einkommen der unteren Mittelschicht ist auch in Deutschland ein unterschätztes Thema. Denn geringe Kaufkraft erzeugt weitere Ängste.
40 Prozent der Jobs im Niedriglohnsektor in Deutschland werden von Migranten ausgeübt. In anderen Ländern der EU und der OECD sind es nur ein Viertel.
Die „Bild“-Zeitung spielt Niedriglöhner gegen Hartz-IV-Empfänger aus. Das ist manipulativ und lenkt von der Lohnproblematik ab.
Die geplante Betriebsrentenreform ist gefährlich, sagt Linken-Rentenexperte Birkwald. Normal- und Geringverdiener zahlen womöglich drauf.
Überdurchschnittlich hoch ist die Zahl der Bremer, die im im Niedriglohnsektor arbeiten – vor allem im Gastgewerbe. Aber es gibt auch viele Gutverdiener
Vier von fünf Beschäftigten im Wachgewerbe verdienen Niedriglohn. Das Ende der Friedenspflicht könnte diesen Zustand ändern.
Kleinverdiener sollen mehr „riestern“ oder eine Betriebsrente abschließen – ein neues Gesetz will Anreize dafür schaffen
Die Mittelschicht in Deutschland wird kleiner. Schuld ist das Anwachsen des Niedriglohnsektors. Besonders betroffen sind junge Erwachsene und Migranten.
SPD-Politiker Gabriel lobt, dass es durch Hartz IV zwei Millionen Arbeitslose weniger gibt. Zugleich kritisiert er den vergrößerten Niedriglohnsektor.
Die Armut unter den Erwerbslosen ist seit der Einführung von Hartz IV gestiegen, kritisiert die Linke. Sie will das Konzept durch eine Mindestsicherung ersetzen.
Immer mehr Agenturen vermitteln Wohnungsreinigungen online. Das ist gut für Betreiber, Haushalte, Steuer. Und fürs Personal?
Sie werben Mitglieder für die Johanniter-Unfallhilfe – und bekommen armselige Löhne. Die Regel des Spenden-Siegels werden umgangen.
Immer mehr tarifliche Stundenlöhne erreichen die Schwelle von 8,50 Euro. Die Aussicht auf den allgemeinen Mindestlohn belebt die Tarifpartnerschaft.
Deutsche Modefirmen wollen ihre Produzenten in Bangladesch stärker überprüfen. Das reiche lange nicht, kritisieren Experten.
Ein Gutachten von Rechtsexperten des Bundestags stellt klar: Bestimmten Gruppen den Mindestlohn vorzuenthalten, dürfte schwierig werden.
Trinkgelder haben sich als Extrakosten in die Angebote der Reiseveranstalter geschlichen. Aber sie rechtfertigen nicht die Billigstlöhne lokaler Agenturen.
In Deutschland gibt es immer mehr Akademiker ohne Job. Von den beschäftigten Hochschulabsolventen werden viele sehr schlecht bezahlt. Vor allem Frauen sind betroffen.
Eine schweizerische Volksinitiative fordert, dass der höchste Lohn in einer Firma nicht höher sein darf als das Zwölffache des niedrigsten.
Europäische Arbeitnehmervertreter kritisieren auf einer Expertenkonferenz in Berlin ihr Unverständnis über eine fehlende Lohnuntergrenze in Deutschland.
Zwölf-Stunden-Schichten und kaum Pausen, dazu ist die Entlohnung vollkommen unangemessen. Das ist Alltag im Foxconn-Werk im tschechischen Pardubice.
Ein Pizza-Service bezahlt seine Arbeitnehmer miserabel. Dagegen klagte das Jobcenter Uckermark erfolgreich. Auch in weiteren Landkreisen wurden Klagen eingereicht.
Die Gesellschaft profitiert in großem Maße von freiwilligen Helfern in Kliniken und Wohlfahrtsverbänden. Die Beschäftigten profitieren nicht.
Von der Leyen will die Mitte der Gesellschaft beruhigen: Man kümmere sich um die Nöte der Niedrigverdiener. Doch dem ist nicht so.
Ein Heiliger mit leeren Taschen: Mit dem fiktiven St. Prekarius protestiert Theologe Erwin Helmer gegen unsichere Jobs
Der Bundestag beschließt die Anhebung der Minijob-Grenze auf 450 Euro. Die Opposition warnt, dass Arbeitgeber noch mehr normale Jobs umwandeln könnten.