taz.de -- Castor
Im Bundestag lassen die Grünen einen Antrag gegen Castor-Transporte durch Nordrhein-Westfalen durchfallen. Aktivisten und Linke kritisieren das.
152 Behälter mit Brennelementen aus dem Ex-Versuchsreaktor in Jülich sollen nach Ahaus gebracht werden. Das hat die zuständige Behörde nun genehmigt.
Altlasten aus deutschen Atomkraftwerken im britischen Sellafield: In Niedersachsen ist hochradioaktiver Abfall angelandet, der jetzt nach Bayern soll.
Weil niemand ein Endlager für Atommüll hinter seinem Haus haben will, ziehen die Castoren in der Zukunft immer ein Bundesland weiter. Über den Wanderzirkus in der Republik.
Drohnen verletzten seit Wochen die Flugverbotszone in Brunsbüttel. Dort steht viel kritische Infrastruktur – und ein Atommüll-Zwischenlager.
Bis zu 152-mal soll hochradioaktiver Atommüll über NRWs Autobahnen rollen – doch Übungsfahrten offenbaren Sicherheitslücken.
Die geplanten Atommülltransporte seien gefährlich und unnötig, sagen Kerstin Ciesla und Matthias Eickhoff. Es brauche ein Machtwort von ganz oben.
Der Betreiber des Gorlebener Zwischenlagers lässt alte Castor-Hauben verschrotten. Atomkraftgegner warnen vor der Strahlung und fordern ein Freimessen.
Zum ersten Castortransport seit neun Jahren machen AKW-Gegner*innen mobil. Solange Meiler weiterlaufen, sei Protest angebracht, sagt Kerstin Rudek.
Die „Pacific Grebe“ mit sechs Atommüllbehältern war am Samstagvormittag noch auf hoher See. An Land starten Umweltschützer mit ersten Protestaktionen.
Das Berliner Verwaltungsgericht hat einem Eilantrag zur Sperrstunde stattgegeben. NRW hält an seinen strengen Kontaktregelungen fest. Coronameldungen im Überblick.
Das Landgericht Lüneburg sprach den Demonstranten, die bei den Castortransporten 2010 und 2011 eingekesselt wurden, ein Schmerzensgeld zu.
Die „Kulturelle Landpartie“ im Wendland lockt mit 1.600 Veranstaltungen. Das Festival geht auf den Protest gegen Atomanlagen und Castortransporte zurück.
Eine neue bundeseigene Gesellschaft übernimmt die Atommüllzwischenlager in Ahaus und Gorleben. Im Wendland wird am Samstag demonstriert.
Was macht der deutsche Atommüll im Ausland? Gab es da nicht dringende Rückholverträge? Plötzlich haben die Energiekonzerne die Ruhe weg.
Auf dem Neckar wird Atommüll verschifft. Aktivisten konnten den Transport kurz unterbrechen: indem sie sich von einer Brücke abseilten.
Erstmals werden Castorbehälter per Schiff transportiert – über den Neckar. Nicht ohne Proteste des Bündnisses „Neckar castorfrei!“.
Die prägendste Mitbegründerin der deutschen Anti-AKW-Bewegung ist tot. Sie wollte nie eine Ikone sein und war doch eine unantastbare Autorität.
In das AKW-Zwischenlager Brokdorf soll nach dem Willen des grünen Umweltministers Habeck neun Castoren eingelagert werden.
Horst Seehofer gibt nach. Sieben Behälter mit aufbereitetem Atommüll aus Sellafield und La Hague werden im AKW Isar zwischengelagert.
Noch immer rollen radioaktive Stoffe, die zu Brennelementen umgearbeitet werden, vom Hamburger Hafen aus durch Bremen und Niedersachsen.
Kaum jemand will den Atommüll haben, der aus dem Ausland zurückgeholt werden muss. Deshalb droht den Ländern jetzt ein Aufnahmezwang durch die Regierung.
Der Energiekonzern Eon kündigt Klage gegen die Kostenbescheide für die Endlagersuche an. Auch RWE will rechtliche Schritte prüfen.
Die Zwischenlager in Gorleben und Brunsbüttel sind schon jetzt nicht wasserdicht. Wie soll das bei einer Langzeitlagerung werden?
Mit dem Atomausstieg hofften manche auf ein Ende des Widerstands. Doch inzwischen hat sich die Protestbewegung neu erfunden.
Die Atommüll-Frage entzweit die Umweltminister von Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Der eine will zwischenlagern, der andere nicht – nun soll’s der Bund lösen.
Das Landgericht Lüneburg erklärt den Polizeikessel von 2011 für rechtswidrig. Nun sind Schadenersatzklagen der illegal Festgesetzten möglich.
Bund und Länder lösen den Streit um die Castor-Behälter – indem sie ihn auf 2014 vertagen. Das rettet das geplante Endlager-Gesetz fürs Erste.
Wohin mit den Castorbehältern? Weil sich keine dritte Lagerstätte für die strahlende Fracht findet, droht das geplante Gesetz zu scheitern.
Das Amtsgericht Lüneburg hat Jan van Aken verurteilt. Der Bundestagsabgeordnete der Linken muss für die Aufforderung zum „Schottern“ zahlen.
CDU, SPD, Grüne und FDP einigen sich auf einen Neustart für die Suche nach einem Atommüll-Endlager. Linke und Umweltverbände protestieren gegen das geplante Gesetz.
Der Castor-Transport ist im Zwischenlager Gorleben eingetroffen - nach 92 Stunden. Die Anti-Atomkraftbewegung feiert ihre Proteste als "großen Erfolg". Die Polizeigewerkschaft spricht von Irrfahrt.
Ein als Getränkelaster getarnter Greenpeace-Lkw, eine Betonpyramide mit vier angeketteten Landwirten und eine Sitzblockade stehen zwischen dem Castor und seinem Ziel.
Die Gleisblockade bei Harlingen wurde am Morgen geräumt. Gegen halb Zehn läuft der Castor-Zug in Dannenberg ein, wo auf Lkws umgeladen wird. Derweil blockieren Atomkraftgegner die Straße.
Von der Blockade in Harlingen und dem Ende des Schotterns. Der Live-Ticker vom Sonntagabend im Wendland.
Im Wendland versuchen seit dem Sonntagmorgen tausende von Aktivisten, die Gleise nach Dannenberg zu schottern. Vor dem Zwischenlager Gorleben hat die Sitzblockade begonnen.
Am Samstagabend erklärt auch Charlotte Roche ihre Unterstützung für die Schotterer, die sich in den Camps vorbereiten. Bei Bebra schaffen es Aktivisten den Zug mehrere Stunden aufzuhalten.
Während der Castor weiter Richtung Dannenberg rollt, haben am Samstag zehntausende Menschen im Wendland auf einer zentralen Demo gegen die Atomkraft protestiert.
Der Castor-Transport wurde am Freitag bei Caen stundenlang blockiert, fuhr dann aber weiter nach Deutschland. Im Wendland zogen Atomgegner mit Laternenumzügen über die Straßen.