taz.de -- Lohndumping
Das Beratungszentrum für Migration und gute Arbeit (Bema) treibt nicht gezahlte Löhne ein. Es kämpft für prekär Beschäftigte – und gegen Zwangsarbeit.
In Hamburg-Wilhelmsburg protestieren Beschäftigte des DPD-Depots gegen ihre Versetzung in die Nachtschicht und die Einstellung von Billigkräften.
Unternehmen wie Google brauchen billige Arbeitskräfte, die ihre KI-Programme trainieren. Im Netz hat sich dafür ein riesiger Schwarzmarkt gebildet.
Nach ihrem Einstieg im Hamburger Hafen greift die Cosco-Reederei das Tarifsystem an: Seeleute sollen Ladung festmachen, statt gut bezahlter Profis.
Neun Monate nach dem Klinikstreik sind die Probleme bei Vivantes immer noch da. Besonders in den Tochterunternehmen gibt es Missstände.
Bei Amazon in Wunstorf soll bald ein Betriebsrat gewählt werden. Gegen die schlechten Bedingungen bei den Subunternehmern hilft der aber auch nicht.
In Neukölln wird an den meisten Schulen noch immer nicht zum Vergabemindestlohn geputzt. Das Bezirksamt sagt, ihm seien die Hände gebunden.
Verhandlungen zwischen Beschäftigten der Krankenhäuser und Klinikleitungen sind gescheitert. Hunderte Beschäftigte legen ab Montag die Arbeit nieder.
Labor Berlin, eine Tochter der Krankenhäuser Vivantes und Charité, wehrt sich gegen Tarifbezahlung. Marktwirtschaft schafft eben keine Tariflöhne.
Spargelhöfe zahlen zum Teil deutlich weniger als den gesetzlichen Mindestlohn.Überprüfungen durch den Zoll müssen sie aber nicht sonderlich fürchten.
Initiativen aus der Zivilgesellschaft fordern seit langem Mindeststandards für die faire Produktion von Textilien. Jetzt kommt Hilfe von der Politik.
Ein Bündnis aus Gewerkschaften und der Initiative „Schule in Not“ will die Schulreinigung rekommunalisieren. Ziel sind auch fairere Arbeitsbedingungen.
Wenn Tönnies und Co. ihre Arbeiter nicht mehr über Subunternehmer ausbeuteten, würde das Kilogramm Schweinefleisch um nur knapp 10 Cent teurer.
In Oldenburg stehen zwei Männer vor Gericht, die mit illegalen osteuropäischen Arbeitskräften Millionengewinne gemacht haben sollen.
Dreckige Schulen, schlechte Arbeitsbedingungen: In fünf Bezirken sammeln Eltern und Lehrer Unterschriften für die Rekommunalisierung der Reinigung.
Die Linksfraktion hat mit DGB und Rechtsexperten über das neue Vergabegesetz diskutiert. Die Umsetzung gilt als eine der großen Herausforderungen.
An der Berliner Alice-Salomon-Hochschule klagen Reinigungskräfte über die Arbeitsbedingungen. Studierende fordern, sie nicht mehr auszulagern.
Zwei Minuten pro Klassenzimmer: Eine Neuköllner Bürgerinitiative will Schulreinigung verbessern und fordert Rekommunalisierung
Fast jeder kann sich mittlerweile Reisen leisten, die Tourismusindustrie wächst. Doch die Demokratie bleibt auf der Strecke.
Die CFM-Mitarbeiter bekommen mehr Geld, aber noch ist das Gefälle zu ihren Charité-Kollegen beachtlich. Ob sich das so schnell ändern wird, darf bezweifelt werden.
Da bleibt nicht viel von der Utopie: Das finnische Experiment zeigt, dass ein Grundeinkommen auch zum Lohndumping beiträgt.
Die 28 EU-Staaten haben sich am Montag auf eine Reform zum Schutz vor Sozial- und Lohndumping verständigt. Entsendungen werden auch erstmals EU-weit befristet.
Im Prozess um die illegale Beschäftigung von Leiharbeitern gibt es zwei Freisprüche – und eine saftige Rechnung für Wiesenhof-Tochter Geestland.
Deutschland hat einen zu hohen Exportüberschuss, sagt das Ausland. Aber wieso ist das schlecht? Die wichtigsten Fragen und Antworten.
Das Bundesinnenministerium wirbt Sicherheitsdienste für den Objektschutz an, die nicht tarifgebunden sind. Die Gewerkschaft Verdi ist empört.
860 Asylbewerber sollten 80-Cent-Jobs zugewiesen bekommen. Das Sozialressort hat versäumt, vorhandene Plätze zu besetzen.
Die neue Reederei Elb-Link möchte ihre Fährschiffe zwischen Brunsbüttel und Cuxhaven unter einer Billigflagge betreiben.
Der Ökonom lehnt zwar Mindestlöhne ab, setzt sich aber für eine bessere Bezahlung ein. Hans-Werner Sinn über Prognosen, Wettbewerb und seine Pensionierung.
Eine Online-Petition verlangt eine radikale Kehrtwende in der Schifffahrtspolitik mit Verbot von Ausflaggungen. Auch die Buxtehuder Reederei NSB flaggt alle Schiffe aus.
Auch die Deutschen sind schuld an dem Aufstieg der Rechten in Frankreich. Denn die hiesigen Dumpinglöhne schaden der französischen Wirtschaft.
Die Gewerkschaft IG BAU beklagt zunehmende Hetze für Hamburgs Gebäuderreiniger. Abhilfe soll ein Tarifvertrag schaffen, die Arbeitgeber sperren sich.
Die französischen Landwirte demonstrieren nicht gegen die deutschen Kollegen. Ihr Protest richtet sich gegen den massiven Liberalisierungsdruck in der EU.
In Niedersachsens Schlachthöfen herrschen mit Nettolöhnen von weniger als vier Euro und 70-Stunden-Wochen frühkapitalistische Arbeitsbedingungen. SPD und Grüne wollen gegensteuern.
Statt Mindestlohn bekamen die Austräger Anfang Februar erst mal gar nichts.
Lohndumping, falsche Abrechnungen und Lohnabzüge sind bei Leiharbeitern aus Osteuropa in der Fleischindustrie keine Ausnahme. Das zeigt auch der Fall von Florin Tirt.
Drei Euro die Stunde sind nicht genug: Der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga will Hotel-Zimmermädchen in Hamburg über ihre Rechte aufklären – mit einer Plakatkampagne. Die ersten 30 von 150 betroffenen Häusern wollen mitmachen.
In den paarungswilligen Landkreisen Göttingen und Osterode sollen vorab Musik- und Volkshochschulen privatisiert und zusammengeführt werden – Gewerkschaft rechnet mit Lohndrückerei
Die Frage, ob der Euro zu retten ist, spaltet die Linke. Nun werfen sich der Grüne Giegold, die Linke Wagenknecht und der Ökonom Flassbeck Ahnungslosigkeit vor.
Die Lohnuntergrenze von 8,50 Euro muss kommen. Damit werden aber auch ganz neue Grauzonen in der privaten Dienstleistung entstehen.
Die Tarifpartner einigen sich auf einen Mindestlohn für die Fleischindustrie. Davon profitieren vor allem Beschäftigte mit Werkverträgen.
Arbeitsagenturen prangern Unternehmern an, die ihre Angestellten mit Hungerlöhnen abspeisen. Der Mindestlohn würde ihnen entgegenkommen.
Ein Pizza-Service bezahlt seine Arbeitnehmer miserabel. Dagegen klagte das Jobcenter Uckermark erfolgreich. Auch in weiteren Landkreisen wurden Klagen eingereicht.
Der Ausdruck „Werkvertag“ bekommt langsam aber sicher ein negatives Image. Er wird eingesetzt, um Löhne zu drücken. Das muss aufhören.
Kontrollen in der deutschen Fleischindustrie ergeben ein düsteres Bild: Unerträgliche Arbeitsbedingungen und miese Löhne gehören zum Alltag.
Die rot-grüne Landesregierung in Niedersachsen will gegen den Missbrauch von Werkverträgen und die prekäre Lage der meist osteropäischen Arbeiter vorgehen.
Die Gesellschaft profitiert in großem Maße von freiwilligen Helfern in Kliniken und Wohlfahrtsverbänden. Die Beschäftigten profitieren nicht.
In vielen Branchen wird der Mindestlohn missachtet. Insbesondere in der Baubranche und der Gebäudereinigung halten sich Betriebe nicht an die Vorgabe.
Ver.di-Sekretär Heiner Reimann begleitet Leiharbeiter in Bad Hersfeld. Er hält nichts davon, Amazon-Konten zu löschen und fordert gleichen Lohn für alle.
Diese Summe sollen die Jahreseinkommen in Deutschland nicht übersteigen, sieht ein Entwurf des Wahlprogramms der Linken vor. SPD und Union halten das für realitätsfern.
Das Ziel der Entsenderichtlinie ist es, Lohndumping in der EU zu verhindern. Mit wenig Erfolg. Eine neue Fassung soll Abhilfe schaffen, bewirkt aber das Gegenteil.