taz.de -- Tahrir-Platz
Fast täglich werden es mehr Tote und Verletzte, aber die Protestierenden im Irak geben nicht auf. Auch nicht als Sicherheitskräfte gegen sie vorgehen.
Künstler erhalten die Proteste auf dem Tahrir-Platz in Bagdad am Leben. In ihren Werken verarbeiten sie die Zerrüttungen ihrer Gesellschaft.
Unterstützung, Unsicherheit, Opposition – all das drückt sich in den 97 Prozent für Al-Sisi aus. Seit 2013 regiert der vom Westen gestützte General in Ägypten.
In „Die Stadt der Rebellion“ von Omar Robert Hamilton erwachen Triumphe und Niederlagen der ägyptischen Aufstände von 2011 zum Leben.
Die Freilassung Mubaraks zeigt, Repression zahlt sich aus. Kaum ein Protest ist zu hören, obwohl Ägyptens Ex-Diktator jetzt doch straffrei bleibt.
Sechs Jahre nach dem Arabischen Frühling hat sich der Diskurs gedreht. Die Revolutionshelden von damals werden jetzt als naive Verlierer gesehen.
Hunderte Menschen starben 2011 bei den Protesten auf dem Tahrir-Platz. Der damalige Diktator ist nun von der Verantwortung freigesprochen worden.
Tausende Einsatzkräfte haben vor angekündigten Protesten in Kairo Stellung bezogen. Die Regierung möchte, dass möglichst wenig Menschen teilnehmen.
Vor fünf Jahren stürzten die Demonstranten des Kairoer Tahrirplatzes das Regime von Husni Mubarak. Die erhoffte Demokratie brachte das nicht.
Vor fünf Jahren stürmten Zehntausende Ägypter den Tahrirplatz in Kairo. Kurz schien alles möglich, selbst die Befreiung der Frau. Und dann?
Vor fünf Jahren war der Tharirplatz in Kairo ein Symbol der Sehnsucht nach Wandel. Geblieben sind vor allem Enttäuschungen.
Der ägyptische Arzt Ahmed Said lebt seit Jahren in Deutschland. Weil er in Kairo an einer Mahnwache teilnahm, sitzt er dort jetzt in Haft.
Fußball ist eine Arena, in der um politische Kontrolle gekämpft wird, sagt James M. Dorsey. Dort werden gesellschaftliche Tabus zuerst gebrochen.
Vier Jahre nach der ägyptischen Revolution ist vom Geist jener Tage wenig übrig: Demonstrationen sind verboten und 23 Menschen wurden getötet.
Hunderte Muslimbrüder harrten Sonntagnacht auf den Straßen eines Kairoer Stadteils aus. Dort hatten sie sich zuvor heftige Schlachten mit der Polizei geliefert.
Sicherheitskräfte versuchen, die Kundgebungen zum Jubiläum der Proteste auf dem Tahrirplatz aufzulösen. Eine Demonstrantin stirbt durch Schüsse.
Knapp 900 Menschen starben bei den Protesten gegen Ägyptens Ex-Präsident Husni Mubarak im Jahr 2011. Vor Gericht hat dieser nun jede Schuld abgestritten.
Waren es Scharfschützen, Polizisten, Muslimbrüder? Nach dem Tod der Journalistin versuchen viele, ihr tragisches Ende für politische Zwecke zu nutzen.
Homer contra Janukowitsch. Was dem alten Griechen ein Zeichen für Recht und Ordnung war, gilt dem ukrainischen Herrscher als Symbol der Anarchie.
Die Polizei setzt Tränengas ein, mehrere Menschen werden getötet. Die Anhänger der Übergangsregierung auf dem Tahrir-Platz hingegen bleiben unbehelligt.
Ägypten stimmt über eine neue Verfassung ab. Militärchef al-Sisi und seine Übergangsregierung hoffen, dadurch ein demokratisches Mandat zu erhalten.
Voranmeldung, Bannmeilen, Vermummungsverbot: In Ägypten kassiert ein neues Gesetz die jüngst gewonnenen Versammlungsfreiheiten gleich wieder ein.
Nach drei Monaten ist in Ägypten der Ausnahmezustand beendet worden. Derweil wurde der ehemalige Handelsminister der Mursi-Regierung festgenommen.
Die 13. Istanbul Biennale zieht sich im Zweifrontenkrieg zwischen Staatsmacht und Bewegung auf klassische Konzepte zurück.
Erneut demonstrieren Hunderttausende. In Alexandria kommt es zu einer tödlichen Straßenschlacht. Was sich in Kairo ereignete, bleibt zunächst unklar.
Sicherheit und Stabilität sollen an erster Stelle stehen. Während Muslimbrüder zu Protesten aufrufen, droht ein Militärsprecher gewalttätigen Demonstranten mit dem Tod.
Der Ramadan hat begonnen, die Mursi-Anhänger finden sich mit dem Putsch gegen ihren Präsidenten nicht ab. Doch Mursis Rückkehr ist so gut wie ausgeschlossen.
Der liberale Tamarud-Aktivist Magdi Ali fordert eine Entschuldigung von den Muslimbrüdern, spricht über das Militär und die Nationalmannschaft Tahrir-Platz.
Junge ÄgypterInnen stehen vor den Scherben ihrer demokratischen Hoffnungen. Die Aufbruchsstimmung ist verflogen.
In Ägypten hat die Armee bereits den zweiten Präsidenten verjagt. Sie hat nie aufgehört, zu regieren. Trotzdem muss das Militär nun die Muslimbrüder mit einbeziehen.
Die ägyptische Armee hat den Staatschef Mohammed Mursi seines Amtes enthoben. Auch die Verfassung wurde außer Kraft gesetzt.
Die Militärführung will angeblich die Verfassung aussetzen und einen Übergangsrat einberufen. Die Demonstrationen gehen weiter.
Eine Bürgerwehr versucht sie zu schützen, doch immer wieder gibt es während der Demos sexuelle Gewalt gegen Frauen. Vor allem auf dem Kairoer Tahrir-Platz.
Nach einem neuen Ausbruch tödlicher Gewalt herrscht in Ägypten gespannte Ruhe. Zahlreiche Ausländer verlassen das Land. Am Sonntag droht eine weitere Eskalation.
Kurz nach Verhandlungsbeginn gab Richter Hassan seinen Rückzug bekannt, wegen Befangenheitsvorwürfen seitens der Kläger. Hosni Mubarak sah überraschend erholt aus.
Am Samstag beginnt das Revisionsverfahren gegen den Ex-Präsidenten. Es geht um seine Rolle beim Tod von 800 Demonstranten während des Aufstandes.
Regelmäßig umringen Männergruppen auf dem Tahrirplatz Frauen und vergewaltigen sie. Freiwillige organisieren sich nun um die Überfallenen zu befreien.
Ein Film zeigt, wie ägyptische Polizisten auf einen Demonstranten eindreschen. Es folgt eine Posse staatlicher Schadensbegrenzung.
Nach dem Todesurteil gegen Fußballfans in Port Said fordern Auseinandersetzungen Tote und Verletzte. Präsident Mursi schweigt dazu.
Mit Protesten und Brandanschlägen zeigen Mursis Gegner ihren Unmut. Die Muslimbrüder feiern mit Märkten und Sportfesten.
Ägyptische Medien schließen sich den Protesten gegen Präsident Mohammed Murs an. Tageszeitungen stellen ihr Erscheinen ein.
Der ägyptische Machthaber Mursi bleibt bei der Ausweitung seiner Macht. Ägypten muss erst noch lernen, dass eine echt Demokratie aus Kompromissen besteht.
Am Samstag hat die Polizei in Ägypten auf dem Kairoer Tahrir-Platz Tränengas gegen Demonstranten eingesetzt. Oppositionelle hatten dort Zelte aufgebaut.