taz.de -- Herthas Stadionpläne: Und wieder ein Dementi

Der Fußball-Bundesligist will doch nich
Bild: Platz wäre da noch, aber wie sähe das denn aus: Olympiastadion neben Stadion?

Berlin (dpa) | Hertha BSC dementiert einen Bericht, wonach der Bundesligist eine Fußball-Arena in der Nähe des Reiterstadions auf dem Berliner Olympiagelände plane. Manager Michael Preetz sagte dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB), das sei „absoluter Blödsinn“. Geschäftsführer Ingo Schiller verwies in seinem Dementi auf bauliche Hürden. „Da spielt der Senat nicht mit, weil das alles unter Denkmalschutz steht“, sagte Schiller der Berliner Zeitung.

Das Blatt zitierte zudem den Sprecher der Senatsverwaltung für Inneres und Sport, Martin Pallgen, mit den Worten „wir sehen keinen Bedarf für einen Neubau.“ Auch der für den Sport zuständige Innensenator Andreas Geisel (SPD) hatte sich zuvor ablehnend über Herthas Neubau-Ambitionen geäußert.

Der Tagesspiegel hatte am Sonntag über eine mögliche zweigleisige Planung des Berliner Fußball-Bundesligisten berichtet. Hertha wolle mit Hilfe eines Investors eine 40 000 bis 45 000 Zuschauer fassende reine Fußball-Arena in der Nähe des Reiterstadions errichten lassen, hieß es in dem Artikel.

Das große Olympiastadion könnte als Spielstätte für Top-Partien aber weiter genutzt werden. „Eine Stadionkapazität von 40.000 oder 45.000 ist Quatsch und viel zu klein für Hertha BSC“, sagte Preetz dazu dem RBB.

Ende März will der derzeitige Tabellenfünfte der Fußball-Bundesliga eine Machbarkeitsstudie für ein neues Stadion präsentieren. Zwischendurch waren auch Orte in Brandenburg im Gespräch gewesen. Das Thema wird voraussichtlich ein zentraler Punkt der Hertha- Mitgliederversammlung Ende Mai sein.

6 Mar 2017

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