taz.de -- Kampf gegen Boko Haram in Nigeria: Militär befreit 350 Geiseln

350 Geiseln der islamistischen Terrorgruppe Boko Haram werden befreit. Kamerunische Soldaten retteten weitere Hundert Menschen in den vergangenen Tagen.
Bild: Der Kämpfe im Nordosten Nigerias dauern an: Soldaten zerstören Boko-Haram-Caps im Sommer 2015.

Abuja dpa | Spezialeinheiten des Militärs haben im Nordosten Nigerias mehr als 350 Geiseln der islamistischen Terrorgruppe Boko Haram befreit. Soldaten hätten rund 15 Dörfer im Bundesstaat Borno auf der Suche nach Verstecken der Fundamentalisten durchkämmt und zahlreiche Lager zerstört, sagte Militärsprecher Sani Usman am Mittwoch.

Unter den Geiseln seien fünf entführte Mädchen aus dem benachbarten Kamerun worden. Fünf Boko-Haram-Kämpfer seien während des Einsatzes getötet, zwei weitere Terroristen festgenommen worden.

Zuvor hatten kamerunische Regierungssoldaten in den vergangenen Tagen 100 Menschen befreit, die Stadt Goshi im Nordosten Nigerias von der Terrormiliz Boko Haram zurückerobert und 162 Extremisten getötet, teilte Kommunikationsminister Issa Tchiroma Bakary am Montagabend mit.

Boko Haram terrorisiert den Nordosten Nigerias und die angrenzenden Gebiete der Nachbarländer Kamerun, Niger und Tschad. Die Islamisten wollen dort einen Staat mit strengster Auslegung des islamischen Rechts, der Scharia, errichten. Bei Anschlägen und Angriffen der Gruppe wurden seit 2009 mindestens 14.000 Menschen getötet.

17 Feb 2016

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Joachim Gauck

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