taz.de -- Tod des Rockstars: David Bowie ist gestorben

Vergangene Woche hatte David Bowie sein neues Album „Blackstar“ herausgebracht. Es sollte sein letztes werden. Der Musiker erlag mit 69 Jahren einem Krebsleiden.
Bild: Eine Ikone der Rockmusik: David Bowie

LONDON dpa/afp | Der Rockmusiker David Bowie ist tot. Auf [1][seiner Facebook-Seite] wurde am Montagmorgen ein Statement veröffentlicht, das sich auf den Sonntagabend bezieht. In dem Post heißt es: „David Bowie ist heute friedlich gestorben, umgeben von seiner Familie nach einem tapferen 18 Monate langen Kampf mit dem Krebs.“

Bowies Sohn Duncan Jones [2][schrieb bei Twitter], er sei sehr traurig, sagen zu müssen, dass die Todesnachricht wahr sei. Dazu postete er ein altes Bild, auf dem zu sehen ist, wie er als Kleinkind auf Bowies Schultern sitzt. Der Sänger war mit dem Model Iman Abdulmajid verheiratet.

David Bowie gehörte zu größten und einflussreichsten Musikern der vergangenen Jahrzehnte. Der Brite hatte erst in der vergangenen Woche ein neues Album herausgebracht: „Blackstar“ erschien am Freitag – an Bowies 69. Geburtstag.

Im Laufe seiner Karriere hatte er sich immer wieder komplett neu erfunden. Sein erfolgreiches Alter Ego Ziggy Stardust gab er bereits in den 70er Jahren auf.

Großbritanniens Premierminister David Cameron betrauerte am Montag den Tod des legendären Sängers: „Ich habe beim Aufwachsen das Popgenie David Bowie gehört und gesehen. Er war ein Meister der Neuerfindung, der es immer wieder richtig getroffen hat. Ein riesiger Verlust.“

Bowie kam am 8. Januar 1947 im Südlondoner Stadtteil Brixton zur Welt. Zu seinen berühmtesten Liedern gehören „Let‘s Dance“, „Heroes“ und „Life on Mars“.

Unmittelbar nach der Nachricht über den Tod äußerten sich Prominente in aller Welt bestürzt. Musiker [3][Kanye West twitterte]: „David Bowie war eine meiner größten Inspirationen, so furchtlos, so kreativ.“ Schauspieler [4][Russell Crowe schrieb bei dem Kurznachrichtendienst]: „Ich habe deine Musik geliebt. Ich habe dich geliebt. Einer der größten Unterhaltungskünstler, die je gelebt haben.“

11 Jan 2016

LINKS

[1] https://www.facebook.com/davidbowie/?fref=ts
[2] https://twitter.com/ManMadeMoon/status/686441083648212992
[3] https://twitter.com/kanyewest/status/686449257767776256
[4] https://twitter.com/russellcrowe/status/686444422301487104

TAGS

Tod
David Bowie
Rockmusik
Popmusik
Rock
David Bowie
David Bowie
David Bowie
David Bowie
David Bowie
David Bowie
Pop

ARTIKEL ZUM THEMA

Gedenktafel für Bowie: Feierstunde für den Berliner Helden

Kurzes Wippen zu „Heroes“ an der Schöneberger Hauptstraße 155: Am Montag wurde die Gedenktafel für David Bowie enthüllt.

David Bowie und sein Nachlass: So distanziert, so sonderbar intim

David Bowies Originalität ist pures Rock-’n’-Roll-Drama, eine Inszenierung von Pop als romantischer Vorstellungswelt. Er bleibt unsterblich.

Reaktionen auf den Tod von David Bowie: „Er hat mir die Sterne gezeigt“

Er war das „Licht des Lebens“, ein „Major Liberator“, sein Tod ist eine „Tragödie für die Musikwelt“: Musiker aus der ganzen Welt trauern um David Bowie.

Zum Tod von David Bowie: Der Lieblingscousin jedes Aliens

David Bowie stirbt nie. Dafür ist er zu präsent im eigenem Leben. Mit seiner Musik teilte man fröhliche und schreckliche Zeiten.

Neues Album von David Bowie: Experiment und Erlösung

Und siehe, das Enigmatische ist zurück: „Blackstar“ ist eines der experimentellsten Alben seit Langem. Bowie klingt darauf wie ein Geist aus dem Jenseits.

Wissenschaftler lebt wie David Bowie: „Nur ohne das Koks“

Ein Jahr lang lebt der britische Kulturwissenschaftler Will Brooker das Leben von David Bowie nach – Ernährung, Klamotten und Singen inklusive.

Peaches über ihr neues Album „Rub“: „Das eigene Begehren anerkennen“

Die kanadische Sängerin und Produzentin Peaches lässt in ihren Videos Laserstrahlen aus Hintern leuchten. Auch ihre Musik basiert stark auf Körperlichkeit.