taz.de -- Tod

Tanzperformance in Osnabrück: Die diffuse Hektik des Daseins

Ein Tanz um Leben und Tod in der vermuteten Unendlichkeit: Die Dance Company Osnabrück schlängelt sich in Johanna Nuutinens „Æon“ durch Zeit und Raum.

Die Wahrheit: Kranker Mann, kranker Hummer

Die Winterwellen des Ungesunden gehen um: Eine nervenzerrüttende Expedition in die männlichen Innereien eines absoluten Ausnahmezustands.

Gedanken am Sterbebett: Weniger Abstand zwischen Leben und Tod

Über verkrampfte Begegnungen am Sterbebett, letzte Gedanken übers Berghain und Gespräche mit geliebten Menschen, die schon im Jenseits sind.

Thailand: Ex-Königin Sirikit ist tot

Sechseinhalb Jahrzehnte lang war Sirikit die Königin von Thailand. Das Volk liebte sie ebenso wie ihren Mann. Jetzt ist die frühere Stil-Ikone gestorben.

Vater-Sohn-Beziehung: Auf Silberpapier

In seinem Debüt „Irgendwann kommt immer ein Meer“ sucht Nils Langhans den toten Vater in der Sprache wiederzufinden.

KI-Spezialist über Trauer-Avatare: „Ein Trauer-Avatar kann Wunden neu aufreißen“

Von Verstorbenen trainierte KI-Avatare können Chance, aber auch Hemmschuh fürs Weiterleben der Hinterbliebenen sein, sagt KI-Spezialist Jochen Meyer.

Die Wahrheit: Scharfer Otto im Gartengrab

Die Aufhebung der Friedhofspflicht in Rheinland-Pfalz revolutioniert ab sofort das öde Bestattungsgewerbe.

Der Hausbesuch: Die beiden Alfreds und die Särge

Das Leben feiern, dem Sterben Würde geben. Der Künstler Alfred Opiolka und sein Partner Alfred Martin aus Lindau wollen Schönheit – auch im Tod.

Ein niedergeschlagener Kolumnist: Früher war es besser, früher war ich nie krank

Er hätte von seiner Fahrt jüngst nach Bacharach am Rhein erzählen können. Aber nun plagt anderes das Sein unseres Kolumnisten. Er liegt siech darnieder.

Nachruf auf Jenny De La Torre: Die Pionierin

Die Berliner Ärztin Jenny De la Torre engagierte sich unermüdlich für obdachlose Menschen. Ihre Stiftung und ein Gesundheitszentrum helfen, wenn alle Stricke reißen.

Kunst und Wirklichkeit: Ästhetik ist kein Luxus

Die chaotische Gleichzeitigkeit des Lebens lässt sich manchmal kaum ertragen. Ästhetische Dinge sind da ein Weg, das Unfassbare zu fassen.

Die Wahrheit: Rentenkassenentlastungspaket

Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die geneigte Leserschaft an einem Poem über eine endgültige Ruhestandsregelung erfreuen.

Tod nach Polizeieinsatz: Senat setzt im Fall Mutombo weiter auf Hinhalten

2022 starb ein 64-Jähriger in Berlin an den Folgen eines Polizeieinsatzes. Auf Entschädigung warten die Angehörigen noch heute.

Junger Mann im Arrest gestorben: Hamburger Polizist unter Verdacht

In Hamburg-Billstedt ist ein junger Mann im Polizeigewahrsam gestorben. Eine Anfrage der Linken ergab, dass gegen einen Polizisten ermittelt wird.

Die Wahrheit: Franziskus’ letzter Dialog

Am Ostermontag ist der Papst gestorben. Jetzt klopft er ans Himmelstor und begehrt Einlass, wobei es zunächst zu einem kleinen Missverständnis kommt.

Wissenschaftlerin über Abschied und Tod: „Uns fehlt Raum für Gespräche über existentielle Themen“

Wenn es um das Lebensende geht, gibt es oft eine große Sprachlosigkeit, sagt Martina Wachtlin. Ihr Erzählsalon in Oldenburg will daran etwas ändern.

Nahtoderfahrungen: Ein neuronaler Tsunami

Was passiert in unserem Gehirn, wenn wir sterben? Und wie prägen Kultur und Herkunft, welche Bilder wir sehen? Was Forscher:innen über Nahtoderfahrungen wissen.

Hollywood-Star Val Kilmer: Mit 65 Jahren gestorben

Der Hollywood-Schauspieler Val Kilmer ist tot. Bekannt wurde er durch Filme wie „Batman“ oder „Top Gun“.

Die Wahrheit: Wiedergänger leben länger

Mit oft irritierendem Verhalten machen sich Untote wenig Freunde unter Lebenden. Das muss doch nicht sein …

Die Wahrheit: Bücher für das Sterbebett

Der Punkt, an dem man alle Bände, die man sich je angeschafft hat, innerhalb der Lebenszeit noch lesen kann, ist längst überschritten, aber …

Vom Workshop zur Hausaufbahrung: Das Abschiednehmen üben

Barbara Rolf und Charlotte Wiedemann leiten den „ahorn Space“ in Neukölln. Das ist ein Ort der Begegnung und Auseinandersetzung mit dem Tod.

Abschiednehmen in Gaza: Schlafe in Frieden, mein Freund, denn du bist überall

Unser Autor verliert einen geliebten Freund. Und schreibt ihm einen Brief – mit gemeinsamen Erinnerungen und einer Frage ins Jenseits.

Nachruf auf Jimmy Carter: Menschenrechte vor Machtpolitik

Jimmy Carter war zu ehrlich, um mehr als eine Amtszeit als US-Präsident zu überstehen. Sein guter Ruf heute basiert vor allem auf seiner Zeit danach.

Ökologische Bestattungsalternative: Geh mit Gott, aber geh umweltverträglich

Zurück zur Erde: Die Reerdigung gilt als nachhaltige Bestattungsform, die den CO₂-Ausstoß vermeidet. Trotzdem ist sie in Berlin nicht zugelassen.

Drei tote Rennpferde in England: Rennen und springen bis zum Kollaps

Bei einem Hindernisrennen im englischen Cheltenham sterben wieder drei Pferde. In den letzten 17 Jahren kamen fast 3.000 Rennpferde ums Leben.

Die Wahrheit: Eine schrecklich reiche Familie

Wer auf Airbnb eine Ferienwohnung anbietet, muss immer mit dem Tod rechnen. Das unmoralische Unternehmen stellt ihn jedenfalls gern in Rechnung.

Ausstellung „Totentanz“ in Lübeck: Wenn der Schnitter kommt

Ein Dauerbrenner, unser irdisches Ende: Eine deutsch-finnische Ausstellung in Lübeck zeigt Variationen zum zerstörten „Totentanz“-Bild von 1464.

Neues Soloalbum von Alan Sparhawk: Eine Art Mantra

Alan Sparhawk von der Band Low hat ein neues Soloalbum veröffentlicht. Der Tod seiner Partnerin und Bandkollegin Mimi Parker hallt darauf nach.

Regisseur über digitale Auferstehung: „Ein gefährliches Geschäftsmodell“

Tech-Unternehmen bieten an, digitale Doubles von Toten für die Hinterbliebenen zu erstellen. Hans Block hat einen Dokumentarfilm darüber gedreht.

Autorin Katja Lewina über das Sterben: „Wir brauchen alle eine Deadline“

Die Autorin Katja Lewina hat ein heiteres Buch über das Sterben geschrieben. Es ist ein Plädoyer für eine radikale Akzeptanz der Endlichkeit.

Pedro Almodóvars „The Room Next Door“: Die Ordnung des Todes

In Venedig zeigt Pedro Almodóvar Tilda Swinton und Julianne Moore in perfekt abgestimmten Farben. Sie bereiten sich gemeinsam auf das Ende vor.

Die Wahrheit: Angst im Dunkel des Paradieses

Wenn christliche Gesänge in der Stammkneipe überhandnehmen, dann kann es nur um die ganz großen Dinge des Daseins gehen. Ab also Richtung Jenseits?

Comics über den Tod: Plaudern mit dem Sensenmann

Zwei Comics im Kibitz Verlag nehmen sich auf unterschiedliche Weise der Begegnung mit dem Tod an. Für ein junges Publikum taugen beide.

Alternative Bestattungsform: Sollen Tote kompostiert werden?

Die Reerdigung, eine alternative Methode der Bestattung, wird derzeit in Schleswig-Holstein getestet. Doch es gibt Protest, vor allem von Krematorien.

Kunst auf Friedrichshainer Friedhof: Gestickte Poesie rund um den Tod

Das „Deadly Matters Kollektiv“ regt mit Installationen auf einem Friedhof zum Nachdenken über Leben, Sterben und Tod an. Ein kleiner Rundgang.

Horror-Roman von Karl Ove Knausgård: Gift der Ewigkeit

Karl Ove Knausgårds auf sieben Bände angelegte Horror-Romanserie ist beim „Dritten Königreich“ angekommen: Ein Clash der Vernunft und des Obskuren.

Drama „Ivo“ im Kino: Mit dem emotionalen Ballast im Auto

Alles ist hier in Bewegung: In ihrem neuen Spiefilm beobachtet Regisseurin Eva Trobisch pointiert die mobile Palliativpflegerin Ivo bei der Arbeit.

Trauern im Exil: Verfluchtes digitales Beileid

Das Exil ist am schwersten, wenn ein geliebter Mensch im Heimatland stirbt. Wir erfahren nur über Facebook davon und müssen die Trauer allein tragen.

Die Wahrheit: Ehrliche letzte Worte

Wenn die besorgte Mutter immer aufs Neue nach einem ordentlichen Beruf für einen sucht, wie wäre es denn dann mit dem eines Todesanzeigenlyrikers?

Oper über das Sterben: Auf dem Weg ins Reich des Todes

Inhaltlich und künstlerisch überzeugend: „Koma“ in Braunschweig zu Musik von Georg Friedrich Haas und mit einem Text von Händl Klaus.

Expertin über Tod in sozialen Medien: „Trauer braucht keine smarte Lösung“

Ein Mensch stirbt, doch sein Instagramprofil bleibt. Elaine Kasket gibt Tipps, wie sich der digitale Nachlass regeln lässt.

„Das letzte Feuer“ im Theater Bremen: Bildhübsch – und kaum zu ertragen

Am Theater Bremen legt Alize Zandwijk eine Schneedecke über „Das letzte Feuer“ von Dea Loher. Behaglicher wird die Tragödie dadurch allerdings nicht.

Die Wahrheit: Schuld und Sühne

Wie einmal eine Anekdote über Wladimir Putin bedauerlicherweise wahr wurde und eine neue Schnurre hoffentlich den Weg in die Zukunft weist.

Nachruf: „Salut le korrigan!“

Nicholas Kramer war taz-Austräger, polyglotter Reisender, sensibler Beobachter, Dichter, Hausbesetzer und vieles mehr. Ein Nachruf von zwei Freunden.

Yorgos Zois über seinen Film „Arcadia“: „Schuhe haben mich immer verfolgt“

Im Film „Arcadia“ (Encounters) von Yorgos Zois spielen Geister eine große Rolle. Ein Gespräch über Sex und Tod, Schein und Krise und das Loslassen.

Zwei Bücher über den Tod: Der geteilte Raum des Erzählten

Autorin Eva Schörkhuber und Journalistin Birgit Fuß denken in Büchern über Trauer nach. Sie beschäftigt, wie man dafür eine Sprache finden kann.

Buch von Daniel Schreiber über Trauer: Die Furcht vor dem Schmerz

Daniel Schreiber hat einen neuen Essay vorgelegt. Ausgehend von dem Tod des Vaters reflektiert er Trauer, Verlust und das Leben.

Lila Avilés über ihren Film „Tótem“: „Der Moment, bevor es losgeht“

Sterben und Abschied nehmen: Der Film „Tótem“ ist Mexikos Beitrag für die Oscars. Regisseurin Lila Avilés über Rituale und intuitives Filmemachen.

Die Wochenvorschau für Berlin: Zuletzt die Hoffnung auf Versöhnung

Mit dem November kommen die Gedenktage zur Trauerarbeit. Dabei wird im Humboldt Forum mit dem Día de Muertos den Toten auch ein rauschendes Fest gegönnt.

Film „Sophia, der Tod und ich“: Märchen vom Aufschub

Charly Hübner hat den Roman von Thees Uhlmann in einer liebenswerten Komödie verfilmt. Sie handelt vom Abschiednehmen.