taz.de -- Hate Speech in sozialen Medien: Facebook gibt Fehler zu

Nach der Einladung von Justizminister Maas zu einem Gespräch reagiert Facebook Deutschland. Fehler bei der Löschung rassistischer Inhalte seien bedauerlich.
Bild: Zeigt sich gesprächsbereit, aber ob sich wirklich etwas ändert?

Berlin dpa | Facebook Deutschland hat nach einem Bericht des Mannheimer Morgen Fehler bei der Löschung von rassistischen Inhalten eingeräumt. „Es ist bedauerlich, dass gelegentlich Fehler gemacht werden. Wir wissen, dass dies frustrierend sein kann“, sagte ein Sprecher der Zeitung.

Er räumte ein, dass für das Löschen von rassistischen Inhalten nicht die deutschen Mitarbeiter zuständig seien, sondern Teams im Ausland. Diese suchten nicht gezielt nach Einträgen mit fremdenfeindlichem Inhalt.

Im Zusammenhang mit den fremdenfeindlichen Angriffen auf Flüchtlinge und Flüchtlingsunterkünfte hatte Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) das Online-Netzwerk [1][aufgefordert], die Verbreitung von Hassbotschaften durch Nutzer zu stoppen.

Auf seine Einladung zum Gespräch reagierte das Unternehmen positiv. An einem Austausch mit Maas darüber, was Gesellschaft, Unternehmen und Politik gemeinsam gegen die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland tun könnten, sei Facebook sehr interessiert, teilte das Online-Netzwerk mit.

28 Aug 2015

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