taz.de -- Doppelanschlag in Damaskus: 14 Tote vor Passbehörde
Zwei Selbstmordattentäter sprengen sich auf dem belebten Mardscheh-Platz in die Luft. 14 Menschen sterben, 31 weitere Personen werden verletzt.
DAMASKUS afp/dpa/rtr | Im Zentrum der syrischen Hauptstadt Damaskus sind einem staatlichen Fernsehbericht zufolge am Dienstag mindestens 14 Menschen bei der Explosion zweier Bomben getötet worden. 31 weitere Personen seien verletzt worden, berichtete das syrische Staatsfernsehen unter Berufung auf Polizeivertreter.
Die Sprengsätze seien in Taschen versteckt gewesen, die vor Geschäften am Mardscheh-Platz abgestellt worden seien, so die Nachrichtenagentur reuters. Berichten von Regierungsmedien zufolge detonierten die Sprengsätze in der Nähe der Passbehörde. Die Gegend im Stadtzentrum von Damaskus war in dem seit gut zwei Jahren anhaltenden Konflikt wiederholt Ziel von Anschlägen.
Auf den Fernsehbildern waren zerstörte Fahrzeuge sowie Blutlachen auf den Gehwegen zu sehen. „Es scheint, als hätten die Terroristen wieder zugeschlagen“, sagte ein TV-Reporter und bediente sich dabei des von der Regierung verwendeten Begriffs für [1][die Rebellen im syrischen Bürgerkrieg].
Die in London ansässige oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte bestätigte die Explosionen. Der bewaffnete Konflikt in Syrien entwickelte sich aus einem Volksaufstand gegen den syrischen Präsidenten [2][Baschar al-Assad], der im März 2011 begann. Seitdem wurden [3][in den Kämpfen] nach Angaben von Aktivisten mehr als 90.000 Menschen getötet.
11 Jun 2013
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