taz.de -- Apple untersucht Vorwurf in China: Tödlicher Stromschlag durch iPhone?

Angeblich hat eine junge Frau in Westchina beim Benutzen ihres iPhones einen tödlichen Stromschlag erlitten. Apple ermittelt jetzt die Umstände des Unfalls.
Bild: Ob das iPhone am Tod der jungen Chinesin schuld ist, wird nun untersucht.

SINGAPOR/PEKING rtr/dpa | Der iPhone-Hersteller Apple untersucht einen tödlichen Unfall mit seinem Smartphone in China. Nach einem Bericht der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua erlitt eine 23-jährige Stewardess in der vergangenen Woche einen Stromschlag, als sie mit einem iPhone 5 telefonierte, das gerade aufgeladen wurde.

Hersteller Apple will die Vorwürfe untersuchen und mit den Behörden zusammenzuarbeiten. „Wir sind sehr traurig, von dem tragischen Vorfall erfahren zu haben und bekunden unser Beileid“, teilte das Unternehmen am Montag mit.

Die Polizei in der westchinesischen Provinz Xinjiang bestätigte Xinhua zwar, dass die junge Frau an einem elektrischen Schlag gestorben sei. Allerdings sei nicht klar, ob das Smartphone etwas damit zu tun hatte. Die Schwester der 23-Jährigen forderte iPhone-Nutzer im Internet zur Vorsicht auf.

China ist für Apple der zweitwichtigste Markt nach den USA. Das iPhone 5 ist das neueste Modell und zurzeit eines der meistverkauften Smartphones. Kreisen der Zuliefererbranche zufolge plant der Konzern wohl, noch in diesem Jahr zwei neue Modelle auf den Markt zu bringen. Das Unternehmen liefert sich einen scharfen Wettbewerb mit dem koreanischen Konzern Samsung Electronics, das Apple mit seiner Galaxy-Reihe Marktanteile abnehmen konnte.

15 Jul 2013

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