taz.de -- Autobombe explodiert in Ägypten: Militärgeheimdienst attakiert

Nach dem Anschlag auf Militärgebäude im ägyptischen Ismailia sind sechs Menschen verletzt. Die Armee spricht von „terroristischen Operationen“.
Bild: Anwohner und Sicherheitspersonal an der Stelle der Explosion in Ismailia. Die Stadt liegt am Suezkanal, rund 120 km entfernt von Kairo.

KAIRO afp | Bei einem Autobombenanschlag auf ein Gebäude des ägyptischen Militärgeheimdienstes sind am Samstag sechs Menschen verletzt worden. Sechs Soldaten wurden leicht verletzt, wie ein Armeesprecher mitteilte.

Die Fassade des Gebäudes in Ismailia am Suez-Kanal wurde demnach schwer beschädigt, mehrere geparkte Fahrzeuge gerieten in Brand.

Der Armeesprecher bezeichnete den Anschlag auf seiner Seite des Onlinenetzwerks Facebook als weiteren „Terrorakt“ in einer „Serie feiger terroristischer Operationen“.

Ein weiteres mit Sprengstoff präpariertes Auto in der Nähe des Anschlagsortes sei nicht explodiert, sagten Sicherheitsvertreter der Nachrichtenagentur AFP. Zeugen gaben zudem an, sie hätten im Moment der Explosion Schüsse gehört.

Seit dem Sturz des islamistischen Staatschefs Mohammed Mursi durch das Militär Anfang Juli und der Unterdrückung von Demonstrationen, die seine Wiedereinsetzung forderten, hatten Angriffe radikaler Islamisten besonders auf Sicherheitskräfte in Ägypten zugenommen.

Am 4. November soll Mursi, der unter Hausarrest steht, der Prozess gemacht werden.

20 Oct 2013

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