taz.de -- Folk-Legende Pete Seeger ist tot: „Musik hilft, den Planeten zu retten“
Er schrieb den größten Hit der Friendenbewegung: „Where have all the flowers gone“. Der Folksänger Pete Seeger ist im Alter von 94 Jahren gestorben.
NEW YORK dpa | Die Folklegende Pete Seeger ist tot. Er starb am Montag (Ortszeit) im Alter von 94 Jahren in einem New Yorker Krankenhaus, wie seine Familie der New York Times bestätigte. Der Musiker, Friedensaktivist und Politrebell war vor allem als Songschreiber bekanntgeworden.
Seegers Lied „Where have all the flowers gone“ („Sag mir, wo die Blumen sind“) wurde zur Hymne der Friedensbewegung. Auch die Komposition „If I had a hammer“ und seine Interpretation von „We shall overcome“ erlangten Weltruhm.
Der 1919 in New York geborene Seeger galt lange als Schlüsselfigur der amerikanischen Folk-Musik. Für Musiker wie Bob Dylan und Don McLean war er ein Vorbild und Mentor. Obwohl er mehr als 100 Alben veröffentlichte, fühlte sich Seeger nie als Star.
Seinen kommerziellen Erfolg nutzte er, um auf Umweltprobleme und politische Missstände hinzuweisen. „Mein Job ist es, zu zeigen, dass es gute Musik auf dieser Erde gibt und dass sie helfen kann, den Planeten zu retten, wenn sie richtig eingesetzt wird“, sagte er 2009 der New York Times.
Bis ins hohe Alter war Seeger aktiv, stand noch im vergangenen Jahr auf der Bühne. Für sein Album „At 89“ wurde er 2009 ebenso mit einem Grammy ausgezeichnet wie für sein Werk „Tomorrow's Children“ zwei Jahre darauf. Weitere Grammys hatte er 1993 für sein Lebenswerk und 1997 für sein Album „Pete“ erhalten.
28 Jan 2014
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