taz.de -- Protestsong
Früher war die Türkei ein lebendiger Popraum. Heute soll Kunst unpolitisch und anständig sein. Die K-Pop–inspirierte Band Manifest macht da nicht mit.
In Karlsruhe lernen Amseln und Co. dank einer Kunstinstallation antifaschistische Protestsongs – und könnten so zu gefiederten Widerstandssängern werden.
Das Aktionsorchester Lebenslaute hat die Baustelle des Bundespolizeipräsidiums in Potsdam besetzt, um gegen den Umgang mit Geflüchteten zu protestieren.
Das Kommando Internet bringt zehn Ballermannsongs für einen Partysommer mit Links. Sie sind unerträglich. Und unerträglich gut. Die rechte Ecke meckert.
Im Vergleich zu anderen Ländern wird auf deutschen Demonstrationen wenig gesungen. Das wollen Berliner Jodel- und Chorgruppen ändern.
Weil Elon Musk dem öffentlichen Rundfunk die Gelder kürzen will, verkauft Sheryl Crow ihr Auto. Der Erlös geht an einen Radiosender. Rockt das?
„Walls are tumbling down“ ist ein jüdisch-muslimisch-atheistisches Gemeinschaftswerk. In Dresden fand die öffentliche Generalprobe statt.
„Köşk“ heißt das tolle Debütalbum von Sinem. Da ist alles drin: New Wave, türkische Volkslieder und Münchner Artschool. Das funktioniert sehr gut.
Für Rasha Nahas und Golnar Shahyar steht Kunst in einem politischen Kontext. Ihre Lieder feministischer Solidarität spielten sie im Berliner Radialsystem.
Die Gesänge der Sylt-Schnösel nerven, weil sie im Ohr bleiben. Zum Glück finden sich mittlerweile akustische Gegenmittel im Netz.
Vor 80 Jahren begann die italienische Resistenza, „Bella Ciao“ ist ihr berühmtestes Lied. Wurde es tatsächlich von den Partisan*innen gesungen?
Maksim Pokrovsky, Mastermind der Moskowiter Band Nogu Svelo! kann zu Hause nicht frei spielen. Im US-Exil hat er sein Tonstudio und genießt Freiheiten.
Mit der passenden Musik geht demonstrieren gleich drei mal so gut. Die Katalanen haben ihren Hit gefunden: den Bi-Ba-Butzemann.
Anekdoten aus dem schillernden Leben Frank-Walter Steinmeiers.
Michael Jackson hat’s versucht, Joni Mitchell und die Beatles auch – doch einen Hit über den Klimawandel zu schreiben, ist nicht möglich. Oder doch?
„No Pegida!“: So heißt der Song, mit dem sich der Sänger Ronny Trettmann gegen Pegida stellt. Er beobachtet die Bewegung mit Sorge.
Der Liedermacher geht wieder auf Deutschland-Tournee. Ein Gespräch über das, was gestern noch galt und heute oder morgen vielleicht nicht mehr.
Die Band Ja, Panik überführt mit eingängigen Songs Renitenz in Wohlklang. Doch dabei kommen sie allzu leidenschaftslos daher.
Von den US-Rechten wurde Pete Seeger gehasst. Seine Songs verbannte man aus dem Radio, und doch wurden sie weltberühmt. Oder gerade deshalb.
„Libertatia“ ist der Titelsong des neuen Albums von Ja, Panik. Im Internet ist er bereits ein Hit. Was das Lied so besonders macht.