taz.de -- Kolumbien – Elfenbeinküste (Gruppe C): Die Cafeteros stolpern zum Sieg
Kolumbien schlägt die Elfenbeinküste mit 2:1. Die Südamerikaner dürften dank des Sieges nahezu sicher das Achtefinale erreichen.
Die Startbedingungen: Kolumbien bezwang im ersten Gruppenspiel Griechenland, die Elfenbeinküste schlug Japan. Der Sieger dieser Partie dürfte so gut wie sicher ins Achtelfinale einziehen.
Das Spiel: In Brasilia machen die kolumbianischen Fans ordentlich Stimmung im Stadion. Die Südamerikaner kommen besser ins Spiel, doch die ersten Angriffe bleiben wirkungslos. Nach zwanzig Minuten erhöhen die Kolumbianer den Druck deutlich. In der 27. Minute flankt Rodriguez ordentlich, doch Teo Gutierrez kann den Ball nicht verwerten. Wenig später beginnen die Ivorer am Spiel teilzunehmen, die Kolumbianer müssen sich bis zur Pause eher auf die Defensivarbeit konzentrieren.
In der zweiten Halbzeit setzt sich der bisherige Kurs beider Teams fort. Die Ivorer greifen immer wieder an und die Kolumbianer versuchen, die sich ergebenden Räume zu bespielen. In der 52. Minute kommt Quintero für Ibarbo. Sechs Minuten später folgt die bislang größte Chance für Kolumbien: Cuadrado zieht nach einem schönen Solo ab, trifft aber nur den Pfosten. Kurz danach kommt Altmeister Drogba für Bony.
Doch es klingelt auf der anderen Seite: In der 63. Minute nickt James Rodriguez zur kolumbianischen Führung ein. Die Ivorer wehren sich. Doch Auriers Schuss kann der kolumbianische Keeper Ospina entschärfen. In der 70. Minute erhöht Quintero auf 2:0. Kolumbiens Coach Pekerman bringt Verteidiger Armero für Mittelfeldmann Arias. Dennoch schafft es Gervinho in der 72. Minute, das erste Tor für die Ivorer zu schießen. In der Folge greifen Drogba, Bolly und Touré erfolglos immer wieder an. Die vier Minuten Nachspielzeit übersteht Kolumbien dann auch unbeschadet.
Der Moment des Spiels: Der Treffer zum 2:0 von Juan Ouintero entscheidet letztlich die Partie. Die Gegewehr der Ivorer kommt zu spät.
Der Spieler des Spiels: Kolumbiens James Rodriguez. Der Offensivmann vom AS Monaco bereitet bis zum Abpfiff der Defensive der Ivorer Schwierigkeiten.
Die Pfeide des Spiels: Yaya Touré, der Ballverteiler der Elfenbeinküste, nimmt ständig das Tempo aus dem Spiel. Seine Passquote ist eher dürftig.
Die Schlussfolgerung: Keine Partie auf hohem Niveau. Die Cafeteros stolpern eher zum Sieg.
Und sonst? Zumindest die Fans der Elfenbeinküste geben alles.
19 Jun 2014
AUTOREN
TAGS
ARTIKEL ZUM THEMA
Kolumbien hat eine fein ausbalancierte Mannschaft – und einen James Rodríguez. Ob das für den Sieg gegen die favorisierten Brasilianer reicht?
Fünf Tore in vier Spielen – James Rodríguez schwingt sich auf, der Star der WM zu werden. Experten sind begeistert, der Stürmer bleibt bescheiden.
Kolumbien schlägt Uruguay mit 2:0. Beide Treffer erzielt James Rodríguez. Der 22-Jährige führt nun mit fünf Treffern die Torschützenliste an.
In einem spannenden Spiel besiegt Griechenland in letzter Sekunde die Elfenbeinküste und zieht mit zwei Toren aus drei Spielen ins Achtelfinale ein.
Kolumbiens B-Elf schießt Japan mit 4:1 ab. Sogar der 43-jährige Torhüter Faryd Mondragon darf noch ein paar Minuten mitspielen.
Algerien, Ghana, Nigeria und die Elfenbeinküste haben bei der WM erst versagt und dann aufgeholt. Kommt da noch was?
Der Mitternachtskick zwischen Japan und Griechenland endet mit einem 0:0. Ein Spiel zum Vergessen, das zu Recht mitten in der Nacht stattfand.
Mit 3:0 schlägt Kolumbien Griechenland. Nur einen Tag später gewinnt Präsident Juan Manuel Santos die Wahlen. Reiner Zufall?
Während der WM könnte Brasilien die USA als weltweit größten Kokainkonsumenten überholen. Die Anti-Drogen-Polizei versucht dies mit allen Mitteln zu verhindern.
Kolumbien siegt fast ungefährdet gegen gewohnt defensive Griechen. Das Stadion in Belo Horizonte gleicht dabei einem gelben Freudenfest.
Die Elfenbeinküste, Kolumbien, Griechenland und Japan spielen in Gruppe C. Uruguay, Costa Rica, England und Italien in Gruppe D. Wer wird Weltmeister, wer fliegt raus?