taz.de -- Waffenstillstand in Mosambik: Renamo gibt Waffen ab

Die frühere Rebellenbewegung Renamo hat nach zweijährigen Kämpfen einen Schlussstrich gezogen. Sie vereinbarte mit der Regierung einen Waffenstillstand.
Bild: Mosambikaner auf der Flucht (Archivbild von Oktober 2013).

MAPUTO afp | Nach zweijährigen Kämpfen hat die Regierung von Mosambik einen Waffenstillstand mit der früheren Rebellenbewegung Renamo geschlossen. Monatelange Verhandlungen zwischen beiden Seiten mündeten in einem entsprechenden Abkommen, das am Sonntagabend in der Hauptstadt Maputo unterzeichnet wurde.

Ein Rebellenvertreter sagte der Nachrichtenagentur AFP, der Waffenstillstand sei „endgültig“ und um 22.00 Uhr in Kraft getreten. Die Renamo-Kämpfer sollen nun schrittweise ihre Waffen abgeben und in die regulären Streitkräfte des südostafrikanischen Landes integriert werden.

Die Renamo hatte vor zwei Jahren den Kampf gegen die Staatsgewalt aufgenommen und seit April 2013 verstärkt den Straßen- und Schienenverkehr auf der wichtigsten Nord-Süd-Achse des Landes attackiert. Sie lieferte sich einen Machtkampf mit der Befreiungsfront von Mosambik (Frelimo), die seit der Unabhängigkeit im Jahr 1975 die Regierung stellt.

Beide Gruppen fochten bis zum Jahr 1992 über 16 Jahre lang einen blutigen Bürgerkrieg aus. Die Renamo wurde darauf die wichtigste Oppositionspartei des verarmten Landes, schaffte es bei Wahlen aber nie an die Macht.

25 Aug 2014

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