taz.de -- Unwetterwarnung in Asien: Philippinen rüsten sich für Taifun

„Hagupit“ soll den Inselstaat stärker treffen als der Taifun im Vorjahr. Zehntausende Menschen versuchen sich im Landesinneren in Sicherheit zu bringen.
Bild: Der Wirbelsturm soll am Samstag an Land treffen.

MANILA rtr/dpa | Auf den Philippinen haben sich Zehntausende Menschen vor dem Taifun „Hagupit“ in Sicherheit gebracht. Sie verließen am Freitag die Küstenstädte sowie Regionen im Landesinnern, wo Erdrutsche befürchtet wurden. Häfen wurden geschlossen, der Seeverkehr zum Teil eingestellt und Flüge gestrichen.

Es wird damit gerechnet, dass der Wirbelsturm am Samstag an Land trifft. In der Bevölkerung wächst die Angst, dass er eine Schneise der Zerstörung wie vor einem Jahr der Taifun „Haiyan“ hinterlassen könnte.

Taifun „Hagupit“ ist nach Berechnungen der philippinischen Wetterbehörde stärker als der verheerende Taifun „Haiyan“, der im vergangenen Jahr die Zentralphilippinen verwüstete.Damals kamen etwa 6300 Menschen um und fast 1000 werden noch vermisst. Mehr als vier Millionen Menschen wurden obdachlos. Der Schaden wurde auf umgerechnet 10,3 Milliarden Euro geschätzt.

„Hagupit“ befand sich am Freitag über dem Pazifik rund 400 Kilometer südöstlich des Inselstaats. Die Behörden gehen davon aus, dass er schwere Regenfälle und Sturmfluten mit Wellen bis zu fünf Metern Höhe mit sich bringen könnte. Dem Kurs zu urteilen, trifft „Hagupit“ dieselbe Region wie „Haiyan“ am 8. November 2013.

5 Dec 2014

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